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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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sprengten.
    Aurelius blickte ganz unvermittelt durch seine Augen. Er war noch immer von Au’ree getrennt, doch er konnte sehen, was auch sein altes Ich sah. Vor ihm stand Lai’raa.
     
    Au’ree ließ die wertlos gewordene Pistole fallen. Lai’raa war in die Dunkelheit hinter eine reliefverzierte Säule zurückgewichen. Ob er sie getroffen hatte, wusste er nicht.
    „Ein interessantes Zeitalter“, hörte er Lai’raas Stimme. „Es wird Zeit, dass ich es erkunde.“ Sie trat aus der Dunkelheit heraus, als wisse sie, dass er seine Munition verschossen hatte. Sicher hatte sie durch Gracia und ihre Wölfe schnell gelernt. Sie hob ein Sichelschwert an, das nun in ihrer Hand lag.
    Woher sie es geholt hatte, wusste Au’ree nicht. Er fluchte lautlos. Diese Waffe hatte ihn schon einmal verletzt. Sie war es, für die er in Frankfurt einen Platz an der Wand frei gehalten hatte: das Schwert, das ihm die Kreuzwunde beschert hatte.
    Im roten Licht Aza’els kam Lai’raa auf ihn zu. Noch war ihr Gang langsam, in ihren Augen zeigte sich tödliche Entschlossenheit. „Ich habe dir etwas versprochen, Au’ree. Vor vielen, vielen, vielen Jahren. Ich sagte deinen Tod für einen Tag voraus, und ich irrte mich. Du weißt, wie sehr ich es hasse, mich zu irren.“
    Au’ree schenkte ihr trotz seiner inneren Anspannung ein überhebliches Grinsen. „Weil es so menschlich ist, das Irren“, höhnte er, in der Hoffnung, sie unvorsichtig zu machen. „Menschlich und schwach.“
    Seine Rechnung ging auf, so redete niemand mit Lai’raa. Sie stieß einen hohen, wütenden Schrei aus und warf sich auf ihn. Au’ree wich aus, war schneller als jemals zuvor, sogar schneller als sie.
    Unbeherrscht schlug Lai’raa nach ihm, drosch in den Boden, wurde vom eigenen Schwung von ihm fortgetragen. Noch war sie geschwächt und unkonzentriert, aber Aurelius konnte förmlich zusehen, wie die roten Striemen und Verletzungen auf ihrem weißen Körper verschwanden. Bald schon würde sie wieder ganz geheilt sein.
    Er wich einem weiteren Schlag aus, versuchte, ihren Waffenarm zu packen, fing sich aber stattdessen einen Faustschlag, der ihn mehrere Meter durch den Saal stieß. Rote Punkte tanzten vor seinen Augen.
    „Aurelius!“
    Er fuhr herum. Da, im erhöhten Raumbereich, stand die Frau, die eigentlich tot sein sollte: Amalia. Sie warf ihm ein Schwert zu. Au’ree nahm es wie in Zeitlupe wahr. Sofort sah er, wie Lai’raa ebenfalls aufmerksam wurde. Wie er sprang sie auf die neue Waffe zu, wohl wissend, dass ein zweites Schwert das Kräfteverhältnis zu Lai’raas Ungunsten veränderte.
    Au’ree war schneller als sie, packte das Schwert und rutschte über den Boden. Lai’raa hieb zornig nach ihm, doch es gelang ihm, den Schlag im letzten Moment zu parieren. Ihr Kampf entbrannte von Neuem.
     
    „Aurelius!“ Amalia warf ihm das Schwert zu, mit einer Kraft und Präzision, die sie selbst überraschte. Der Wurf gab ihr die Gewissheit kein Mensch mehr zu sein. Was auch immer mit ihr geschehen war, sie war wie Aurelius: ein Vampir.
    Gebannt sah sie zu, wie Laira und Aurelius beide vorsprangen und nach der Waffe griffen. Ihr Herz drohte zu zerspringen, als sie glaubte, Laira würde schneller sein. Doch Aurelius kam ihr im letzten Moment zuvor.
    Hin- und hergerissen zwischen dem Impuls zu fliehen und dem Wunsch, Aurelius zu helfen, verharrte sie am Eingang des Saals. Gab es überhaupt noch eine Möglichkeit, Aurelius zu helfen? Sie hatte ihm das Schwert gebracht, nun musste er sehen, was er damit ausrichten konnte. Obwohl alles in ihr dazu riet, Aurelius sich selbst zu überlassen und auf seine Kraft zu vertrauen, konnte sie es nicht. Sie war nun eine Vampirin, und sie war stark. Sicher nicht so stark wie Laira oder Aurelius, aber stark genug, um im Notfall einzugreifen.
    Hektisch sah sie sich im Raum mit den beiden Stelen um, nach etwas, das sie werfen konnte, und entdeckte auf der anderen Seite den heruntergefallenen Arm eine Statue. Der Arm lag zu mehreren Bruchstücken zerbrochen auf dem Boden. Sie rannte los.
    Eine Seele wie tausend Seelen. So machtvoll. So köstlich.
    Die Stimme drang so unverwandt in Amalias Geist, dass sie auf den Treppenstufen ins Stolpern geriet und im vertieften Raumbereich zu Boden stürzte. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Aurelius einen tödlichen Hieb Lairas abwehrte und hörte den dunklen Kriegsschrei der Ursprünglichen. Gleichzeitig überlagerte die Stimme in ihrem Kopf das Geschehen.
    Blutseele. Reifste aller Seelen. Lass

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