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Blutsvermächtnis (German Edition)

Blutsvermächtnis (German Edition)

Titel: Blutsvermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Frauen hat Gutes mit ihren Prägungen vollbracht, nur Leid und Tod. Darüber wurden alle verrückt. Das ist der Grund, warum ich dir gesagt habe, dass du gut daran tust, es weiterhin zu unterdrücken.“
    „Du sagtest, du bist im Rahmen einer Ermittlung auf Jenna gestoßen?“
    „Ja.“
    „Was für eine Untersuchung war das?“
    Jetzt würde auch die letzte Hülle fallen. Jayden berichtete ihr von seinem Beruf als Ermittler für paranormale Angelegenheiten. Er erzählte vom DPA, dem Department for Paranormal Activities, einer geheimen staatlichen Einrichtung Finnlands, die sich mit der Erforschung übersinnlicher Fähigkeiten beschäftigte und Betroffene ausfindig machte, um ihnen zu helfen und Forschungen anzustellen.

     
    „Quid pro Quo.“ Joshua schob den geschlagenen Bauern zur Seite. „Wo befinden wir uns, Sir Elia?“
    „In meinen unterirdischen Gemächern tief unterhalb des Tals des Todes in der chilenischen Atacamawüste.“ Elia lachte auf. „Ihr habt mich überrumpelt, Morrison. Ihr hättet eine Ja-Nein-Frage stellen müssen.“ Er griff nach seinem Weinglas. „Ein weiteres Mal wird Euch das nicht gelingen. Ich bin am Zug.“

     
    „Es ist gleich neun.“ Nevaeh berührte ihn am Ärmel. „Ich kann Catalina einfach nicht erreichen.“ Sie seufzte.
    „Wie spät ist es in L. A.?“
    „Fünf Stunden früher als hier.“
    „Siehst du. Da wird sie tief und fest schlafen.“ Jayden rieb sich das Kinn und blinzelte, als ihm Kaffeeduft in die Nase zog. Er nahm den Becher entgegen und trank. Wie zahlreiche Menschen brauchte auch er die Dosis Koffein, um wach zu werden. Jetzt allerdings wollte sich die Zerschlagenheit nicht abschütteln lassen. Er hatte weniger als eine Stunde genickt. Wenn man auf die vierzig zuging, fielen durchgemachte Nächte nicht mehr so leicht. In knapp zwei Wochen würde er 38. Ob er dann noch mit Nevaeh zusammen war? Ob sie sich an seinen Geburtstag erinnerte?
    Was machte er sich für unwichtige Gedanken. Er setzte sich auf, fuhr sich erneut mit der Hand durch das Gesicht und blickte Nevaeh an. Sie schien völlig abwesend, ihr Blick glitt immer wieder suchend in die Ferne.
    „Da haben wir beide ordentlich seelisch blankgezogen, was?“ Seine Achtung vor ihr wuchs angesichts der Beherrschung, die sie ausstrahlte. Sie wandte sich ihm zu und nickte.
    „Zeit, dass wir uns einen Plan ausdenken.“ Jayden ließ die leere Tasse sinken.
    „Ja.“
    „Was genau willst du eigentlich hier?“ Bislang fand er nicht in ihre Denkweise hinein und es hatte sich keine Gelegenheit geboten, herauszufinden, was sich Nevaeh überhaupt vorstellte.
    Sie hustete. „Ich habe wieder einmal viel zu impulsiv gehandelt. Ich wollte nur fliehen, fort von dir. Ich dachte, wo du bist, ist Noah nicht fern. Ich hatte Angst, dass du irgendwas gegen meinen Bruder oder mich im Schilde führst. Chile schien mir der einzige Weg, dir zu entgehen und den anderen Geschehnissen auf die Spur zu kommen.“
    „Das zwischen uns haben wir ja nun hoffentlich geklärt.“
    „Ja.“
    „Also, wo wollen wir ansetzen? Magst du mir nicht erzählen, was genau vorgefallen ist? Ich kenne ja nur Catalinas Darstellung.“
    Eine halbe Stunde später war er im Bilde. Seine Gedanken rasten. Diese drei Tage, an die Nevaeh sich nicht erinnerte, beunruhigten ihn am meisten, wenngleich der Tod der Wissenschaftler eine Tragödie darstellte. „Bist du vollkommen sicher, dass du dich im Datum nicht vertust?“
    Sie warf eine Handvoll Sand nach ihm.
    „Okay, schon gut. War ja nur eine Frage.“
    „Ich habe eine Idee.“
    „Die da wäre?“
    „Wir sollten versuchen, die einheimischen Helfer zu finden. Pedro, zum Beispiel, den Koch. Er arbeitet in einem Restaurant in San Pedro de Atacama.“
    „Inwiefern soll uns das weiterbringen?“
    „Nun, zumindest insoweit, als dass er uns sagen kann, was mit dem übrigen Personal und dem Camp geschehen ist, nachdem man uns abgeholt hat. Eventuell ist ihm etwas aufgefallen. Vielleicht haben sich die Soldaten unterhalten und er hat irgendetwas mitbekommen, was interessant für uns ist.“
    „Gut. Das ist ein erster Punkt. Weitere Ideen?“
    „Im Moment nicht. Aber ich werde herausfinden, was passiert ist. Was diese ganze Aktion zu bedeuten hat. Und was Dad wirklich zugestoßen ist. Das Märchen mit dem Waffenhandel werde ich nicht hinnehmen. Du könntest ruhig deinen Kopf mal mit anstrengen.“
    Er ging nicht auf ihre Attacke ein, verbiss sich jegliche Bemerkung. Die Kluft zwischen ihnen war noch

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