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Blutsvermächtnis (German Edition)

Blutsvermächtnis (German Edition)

Titel: Blutsvermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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wurde.“
    „Was stimmte mit Jenna nicht?“
    „Ich sagte es bereits, sie war eine Dream Shaperin.“
    Dass er die Bezeichnung geflüstert hatte, als er sich im Flugzeug neben sie gesetzt hatte, war in ihrer Panik völlig untergegangen.
    Seven horses ate pudding especially ravenous

    „Verdammt, was zur Hölle sind Dream Shaper?“ Nevaeh brachte es nicht fertig, ruhig zu bleiben. Die Worte ihrer Großmutter dröhnten in ihren Ohren, das Gespräch zwischen Granny und Dad, das ihr nur zum Teil einfallen wollte, so sehr sie sich bemühte, es ihrer Erinnerung zu entreißen.
    „Traumgestalter. Traumpräger.“
    „Und was genau heißt das?“
    „Es handelt sich um eine seltene paranormale Gabe.“
    Nevaeh nahm sich vor, seinen Erklärungen haarklein zu folgen. Sie mochte nicht riskieren, dass sie irgendetwas überhörte, ein Detail nicht mitbekam, es möglicherweise nicht verstand. Daher hakte sie sofort nach. „Warte, Jayden. Bedeutet das, es gibt auch häufige Fähigkeiten?“
    „Ja. Einige treten vermehrt auf, andere eher exzeptionell. Nur hin und wieder entdecken wir faktisch neue.“
    „Stopp. Stopp. Stopp. Wer ist ‚wir‘?“
    „Kleines, können wir das der Reihe nach besprechen? Wenn ich dir das jetzt erkläre, würde es eine Fülle weiterer Fragen nach sich ziehen und wir kämen vom Thema ab. Ich verspreche, ich werde nichts verschweigen, aber lass uns das auf später verschieben, okay?“
    Nevaeh schwankte einen Moment in Unentschlossenheit. Dann nickte sie.
    „Was bin ich? Was bewirkt diese Veranlagung?“

     
    „Quid pro quo. Dieses Mal bin ich am Zug.“ Elia schmunzelte.
    „Was begehrt Ihr zu wissen, Sir Elia?“ Joshua gab sich entspannt.
    Seine Fragen hatte sich Elia bereits seit geraumer Weile zurechtgelegt und dabei immer wieder den Drang bekämpft, die Wissbegier nach Informationen über Morrisons Tochter zu unterbinden. Zu erkennen, wer der Informant war, wer von der Mumie seines Sohnes wusste, besaß höchste Priorität. Daran würde er keinesfalls rütteln. Allerdings musste er die ersten drei Fragen, die nur ein Ja oder Nein zur Antwort erlaubten und ihn nicht der gewünschten Informationen näher bringen würden, rasch ad acta legen. Sie waren nebensächlich.
    „Vertraut Ihr mir, Morrison?“
    „Keineswegs.“

     
    „Dream Shaper prägen andere Menschen mit ihren Träumen.“
    „Wie ist das zu verstehen?“
    Nevaeh sah aus wie ein kleines Mädchen mit diesen wunderschönen, graugrünen Augen, die sich groß und rund in ihrem Antlitz abzeichneten, als lägen tiefe Seen in einer lieblichen, unberührten Landschaft. Jayden zwang sich von ihrem Anblick los.
    „Dein Traum überträgt sich in das Unterbewusstsein. Er setzt der Person sozusagen deinen Stempel auf. Fortan wird der Geist des Geprägten nichts unversucht lassen, das gesetzte Ziel zu erklimmen, als sei es das Höchste all seines Wollens. Das Schlimme ist, dass es ausnahmslos gelingt, als würde derjenige unter Autopilot agieren.“
    „Heißt das, wenn ich einen Albtraum habe, in dem jemand stirbt, dass der Betreffende anschließend genau das zu erreichen versucht? Seinen eigenen Tod herbeizuführen?“
    „Wenn du ihn damit prägst, ja – der Traum allein reicht noch nicht. Die Prägung ist dem Betroffenen nicht bewusst. Doch sein künftiges Handeln wird allein darauf abzielen. Sein latentes Verhalten wird ihn unabänderlich in die Richtung führen, der du Gestalt gegeben hast.“
    „Das ist es also, was meiner Mutter zugestoßen ist. Und Jannik. Oh Gott.“
    Jayden verschlug es für Sekunden die Sprache. „Du erinnerst dich an Jannik?“ Es konnte demnach kein Zufall gewesen sein, dass er sie am See an der Stelle getroffen hatte, an der Jannik auf das Wasser gelaufen war.
    „Ich habe mich an ihn erinnert, als ich in Ranua ankam.“ Misstrauen trat in ihre Züge. „Aber verrat mir lieber, wieso du Jannik kennst.“
    Da. Jetzt war es so weit, sich der Wahrheit einen Schritt zu nähern. Er hoffte, dass die Ruhe, die Nevaeh trotz der brisanten Erkenntnisse ausstrahlte, nicht der vor dem Sturm entsprach. Zu lange brannte es auf seiner Seele, ihr den wahren Sachverhalt zu offenbaren. Er hätte die Flut nicht zurückhalten können.
    „Du wusstest während unserer Zeit an der Uni nicht viel von mir. Ich hatte dir verschwiegen, woher ich kam. Nur, dass meine Familie in Finnland lebt. Jannik war Jasons und mein Bruder.“
    Nevaeh schluckte mehrfach. Ihr Adamsapfel hüpfte auf und ab. „Dann … war es Absicht, dass wir

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