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Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Titel: Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Throndimar und der Schmied pflügten wie Berserker durch die Trolle. Sogar der große Anführer, der den mächtigen Hammer schwang, zog sich von ihnen zurück. Doch die Bestien waren nicht weniger effektiv. Barsjk würde den Tod seiner Krieger betrauern und auch Iphelias Männer hatten Blut vergossen.
    Die Söldnerin bewegte sich wie eine Tänzerin durch das Gemenge. Barsjk bewunderte ihre Anmut und fragte sich, ob er jemals eine solche Kunstfertigkeit bei einem Menschen erblickt hatte. Ihr Schwert war zwar kaum die geeignete Waffe, um die Monster zu töten, doch die zahlreichen Wunden, die sie ihnen schlug, schwächten die Trolle zusehends.
    Barsjk wuchtete eine Axtschneide tief in den Hinterkopf eines Trolls und schlug dann mit dem anderen Hammerkopf auf die Schlagfläche der Waffe, trieb die Axtschneide wie einen Keil in das Hirn des Monsters.
    »Das wird dich eine Weile ruhigstellen«, spuckte er verächtlich aus.
    Faeron steckte gerade einen vierten Troll in Brand, doch er griff bereits nach dem letzten Brandpfeil. Das Feuer war durch einen ungünstigen Windstoß erloschen, und Rhelon versuchte fieberhaft es wieder in Gang zu bringen, doch bisher erfolglos.
    Barsjk warf noch einen Blick auf den reglosen Troll am Boden, dann versuchte er dem brennenden Monster, das blindlings um sich schlug, aus dem Weg zu gehen.
    Throndimar umrundete den Hammerträger und zog dem Monster
Sardasil
quer durch die Kniekehlen. Der Troll schrie vor Schmerz, blieb aber auf den Beinen und schlug wild um sich.
    »Ihr müsst ihn ans Feuer bringen!«, schrie Faeron.
    Throndimar knurrte wütend und schlug dem Troll erneut auf die bereits wieder verheilte Schulter. »Wie denn, ohne selbst in Flammen aufzugehen?«, schrie er zu Faeron zurück. Er wollte gerade hinzufügen, dass die drei brennenden Kadaver für ihn als Anzünder dienen sollten, da schlug plötzlich der Troll nach ihm aus und erwischte ihn an der Brust.
    Throndimar segelte mehrere Schritt weit durch die Luft und landete dann unsanft auf dem Boden. »Hässliches Biest!«, stieß er hinter zusammengepressten Lippen hervor und drückte sich wieder in den Stand. Er gestikulierte Faeron zu den drei Kadavern, doch der Elf war schon in Bewegung.
    Barsjk hielt den Hammerträger in Schach und im Rücken des Trolls machte Unlar seine Axt bereit.
    Wo ist die Axt?
, durchfuhr es Throndimar. »Nein!«, brüllte er, als er Unlars Plan durchschaute.
    Der Schmied nahm Anlauf und rannte mit voller Geschwindigkeit in den Troll hinein. Wie ein wilder Stier, der ein Opfer auf die Hörner genommen hatte, schob Unlar den Troll vor sich her.
    Barsjk sprang zur Seite, als die beiden ihn passierten. Der Troll schlug seine Pranken in Unlars Rücken und zerfetzte dabei die Lederrüstung. Die nächsten Schläge drangen in Unlars Rücken ein und rissen ihm das Fleisch von den Knochen.
    Der Schmied schrie auf vor Schmerz, doch er drückte den Troll auch die letzten zwei Schritte in Richtung des brennenden Monsters.
    Das schwefelige Gas fing Feuer und im nächsten Augenblick standen Troll und Unlar in einer Feuersbrunst. Der Schmied riss sich von dem Monster los und wankte zurück, betrachtete, wie das Monster von den Flammen verzehrt wurde.
    Faeron hatte einen Brandpfeil bereitgemacht und schoss ihn auf den Troll mit der zerbeulten Rüstung.
    »Du sturer Bock«, sagte Throndimar, als er Unlar erreichte, doch er musste die Worte an einem dicken Kloß in seinem Hals vorbeipressen.
    Unlar lag auf dem Rücken im Gras, das sich von seinem Blut rot gefärbt hatte. Die Haare waren versengt und die Haut auf seinem Gesicht teilweise verbrannt. Er blickte Throndimar in die Augen … und lächelte. »Ich hab’s dem Biest gezeigt«, sagte er zufrieden.
    Throndimar erwiderte das Lächeln. »Ja, das hast du. Ich hätte nie gedacht, dass jemand das Monster bewegen kann. Aber du bist so ein sturer Bock!«
    »Junge«, sagte Unlar mit schwächer werdender Stimme. »Lass dich von deiner Wut nicht auffressen. Sieh, was sie aus mir gemacht hat.«
    Throndimar verzog keine Miene, doch Unlar ließ nicht locker.
    »Nemena ist tot«, sagte er. »Und nichts, hörst du, nichts wird sie je zurückbringen.«
    »Ich weiß.«
    »Trage sie in deinem Herzen, Junge. Trage die Liebe zu ihr im Herzen … Und nur das.« Er schloss die Augen und entließ seufzend seinen letzten Atemzug.
    Throndimar faltete ihm die Hände auf der Brust. »Geh in die nächste Welt, mein Freund.«
    »Das war ein Spähtrupp«, sagte Faeron nüchtern.
    »Für einen

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