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Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition)

Titel: Blutwurstblues. Ein Mick-Brisgau-Krimi: Der große Roman mit dem Team von Der letzte Bulle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Scheich
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mit Li-Zi durch die verwaiste Wirtschaft und hinauf in sein Zimmer.
    Auf Couch und Bett lagen noch die zerwühlten Laken. Li-Zi stellte ihre Tasche auf dem Nachttisch ab und begann, das Bett zu machen. Mick beobachtete sie. Unwillkürlich kam ihm dabei wieder die vergangene Nacht in den Sinn, aber jetzt war ihm die Sache nicht mehr peinlich. Viel eher machte sie ihn wütend. Was war er für ein Idiot gewesen. Das hatte er nun davon, dass er eine Frau so nah an sich ranließ. Doch jetzt hieß es, die Gefühle beiseitezuschieben und logisch zu kombinieren.
    Etwas war klar. Wenn Li-Zi sich polizeiinterne Akten ansah, dann musste sie zumindest über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügen. Ein Gedanke, bei dem Mick im Hinblick auf die vergangene Nacht richtiggehend schlecht wurde. Immerhin hatte nicht nur er die Hosen runtergelassen, sondern auch Li-Zi. Und zwar im wortwörtlichen Sinne. Was hätte sie denn gemacht, wenn er sich auf ihre Avancen eingelassen hätte? Die Sache durchgezogen? War sie wirklich ein so durchtriebenes Biest? Das würde er schon herausfinden.
    Während Li-Zi noch dabei war, die Decke glattzuziehen, ließ sich Mick der Länge nach aufs Bett fallen.
    »Komm mal zu mir, ich muss dir was erzählen.« Micks Stimme war sanft, aber in seinen Augen lag eine Herausforderung. Li-Zi zögerte, nun war sie es, die Mick musterte. Ihr war wohl nicht entgangen, dass sich irgendetwas an seinem Verhalten geändert hatte. Schließlich legte sie sich aber neben ihn aufs Bett. »Also, weißt du …« Mick hielt inne, denn Li-Zi machte sich wieder daran, auf ihn zu klettern, und saß im nächsten Moment rittlings auf ihm. Unglaublich!, dachte Mick. Li-Zi war wirklich bereit, so weit für ihre Mission zu gehen. Wie diese genau aussah, würde er schon noch herausfinden. Jetzt galt es erst mal, den ersten Schlag vorzubereiten.
    »Ich hab dir gestern nicht die ganze Wahrheit gesagt. Also, in Wirklichkeit ist es so«, Mick druckste ein wenig herum, während Li-Zi sich bereits daranmachte, sein Hawaiihemd aufzuknöpfen. »Ich hab dich gestern nur von der Bettkante geschubst, weil ihr schlitzäugigen Pussys einfach nicht mein Fall seid. Du musst das verstehen. Irgendwie stinkt ihr Reisfresser ja allesamt nach Mottenkugeln und bei dieser gelben Haut, sorry, da hab ich echt Schiss, dass ich mir was weghol.«
    Li-Zi setzte ein unschuldiges Lächeln auf. Teufel! Sie spielte ihre Rolle echt gut. Aber nicht gut genug für Mick, denn seinen wachen Augen war nicht entgangen, dass Li-Zis Unterlippe einen winzigen Moment gezuckt hatte, als er vom allgemeinen »Bla, Bla« zum gemeinen Teil übergegangen war. Die Kleine hatte ihn nicht nur von vorn bis hinten verarscht, sie verstand auch jedes Wort!
    Das versetzte Mick einen ordentlichen Stich. Er hatte wirklich angefangen, das Täubchen zu mögen, und jetzt das!
    Mit einem Ruck beförderte er Li-Zi von sich herunter und saß einen Augenblick später nun seinerseits auf ihr. Li-Zi schrie auf, doch das brachte ihr nichts. Mick reichte eine seiner Pranken, um Li-Zis schmale Handgelenke über ihrem Kopf zu fixieren. Mit der freien Hand wühlte er in ihrer Umhängetasche. Schließlich fanden seine Finger, wonach sie suchten, und ertasteten eine abgegriffene Aktenmappe. Mick nahm sie heraus. Im nächsten Moment schlug das Ding so schnell und so nah neben Li-Zi aufs Kopfkissen, dass sie zusammenzuckte.
    »Was ist das?! Hm! Was ist das?!«
    Li-Zis Augen waren weit aufgerissen, als Mick sie anbrüllte. Der Überraschungsangriff war ihm gelungen.
    » 去德国 , 必学的 !«
    »Komm mir nicht so! Komm mir jetzt bloß nicht so!« Mick war in Rage. »Wer bist du? Was willst du? Für wen arbeitest du? Los! Antworte!!!«
    Li-Zi ging ins Hohlkreuz, riss gleichzeitig an ihren Armen, doch Mick hatte sie fest im Griff.
    »Vergiss es, Kleine!«
    »Lass mich los!«, zischte Li-Zi.
    Mick war perplex. Er wusste, dass sie ihn verstand, er hatte aber nicht mit einer derart akzentfreien Aussprache gerechnet. Dennoch versuchte er, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen, und natürlich ließ er sie nicht los. »Na, da schau an! Ich sehe, wir machen Fortschritte. Noch mal. Für wen arbeitest du?«
    Mick spürte, wie Li-Zi noch einmal alle Muskeln anspannte, doch es brachte ihr nichts. Dann erschlaffte ihr Körper.
    »Chinesische Staatspolizei.«
    »Blödsinn!«
    »Willst du meine Marke sehen?«
    »Nein, wäre schließlich nicht die erste Fälschung, die aus China kommt. Was hattest du bei Akuma zu

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