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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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sie über den Parkplatz, bis sie Grants Wagen gefunden hatte. Darin entspannte sie sich zum ersten Mal richtig. Hier würde sie auf ihn warten, und bis er kam, war ihr hoffentlich eingefallen, wie sie ihn retten konnte.
    Er stirbt , hatte der Geist, Amy, gesagt. Stirbt .
    Bitte, wenn irgendjemand mich hört, helft mir, ihn zu rette n !

SIEBENUNDZWANZIG

    M oira und Rafe saßen in Pfarrer Jackson Morenos sonniger Küche, wo Moira erklärte, wie sie den Dämon Wollust fangen und George Ericksons Seele vor ewigem Leid bewahren wollte. Jackson schien das ebenso wenig zu gefallen wie Rafe, aber Moira war sicher, dass sie es schaffen konnte. Sie musste es versuchen!
    »Ihr Plan ist nicht bloß gefährlich«, urteilte Jackson, »seine Erfolgschancen tendieren auch gegen null.«
    »Andere schafften es«, entgegnete Moira. »Es hat schon funktioniert, und ich bin gut darin.«
    »Arroganz – Stolz – ist eine der Todsünden«, sagte Jackson.
    »Daran müssen Sie mich nicht erinnern. Wollen Sie meinen Rücken sehen, ob ich gezeichnet bin?« Sie fing an, ihren Pulli zu lüpfen, aber Rafe packte ihren Arm.
    »Du bist gut, Moira, und trotzdem hat Jackson recht. Du darfst die Gefahren nicht unterschätzen«, ermahnte er sie ruhig.
    »Ich weiß. Und ich verspreche, dass ich nicht die rasende Furie mimen werde, aber ich muss es wenigstens versuchen. Keine Bange, ich werde nichts Unüberlegtes tun!«
    Rafe und sie hatten diese Unterhaltung schon bei Starbucks und noch einmal auf der Fahrt hierher geführt, nachdem Moira mit Rico gesprochen hatte.
    Er wollte ihr nichts über das Exorzismus-Ritual verraten, weil sie sich dabei in zu große Gefahr begab.
    »Wieso willst du dein Leben für diesen Mann riskieren?«, hatte Rico gefragt.
    »Weil es das Richtige ist. Nur so kann seine Seele gerettet werden, oder willst du mir erzählen, ich wäre wichtiger als er?«
    Eine Minute lang hatte Rico gar nichts gesagt. Dann kam: »Ich habe dir das Exorzismus-Gebet per E-Mail geschickt.«
    »Danke.«
    »Moira, du bist wichtiger, aber du hast auch recht, dass es das Richtige ist. Gib mir Raphael …«
    Moira wusste nicht, was Rico mit Rafe besprochen hatte, und Rafe erzählte es ihr nicht. Seine Antwort hatte schlicht »Ich verstehe« gelautet.
    Sie hatten das nötige Zubehör besorgt – mehr Weihwasser, mehrere Beutel Salz – und waren zu Jackson gefahren, um ihn in ihren Plan einzuweihen und um Hilfe zu bitten.
    Moira erklärte: »Wir müssen bloß Detective Nelson in eine umgekehrte Geisterfalle stecken und warten. Der Dämon kommt zu uns.« Sie sah auf ihre Uhr. »Wir treffen ihn in einer Stunde im Palomar. Entweder kann ich ihn mit einer Lügengeschichte überreden mit herzukommen, oder ich schlage ihn k.o. und bringe ihn her.« Das war nur halb gescherzt.
    »Die Sonne geht um Viertel vor sechs unter«, gab Rafe zu bedenken. »Uns bleiben nur wenige Stunden, um die Falle zu errichten und den Detective herzuschaffen. Und in dieser Zeit sollte Anthony sich möglichst gemeldet und uns gesagt haben, wie wir den Dämon einfangen.«
    »Was ist mit dem Kelch?«, erkundigte Jackson sich.
    »Wissen wir noch nicht. Auf jeden Fall können wir ihn nicht nehmen, um den Dämon in die Hölle zurückzuschicken. Wir können ihn aber vielleicht als Falle benutzen.«
    Moira stutzte. »Ich finde es nicht gut, ein okkultes Gefäß zu verwenden. Wir wissen zu wenig darüber.«
    »Vorerst lassen wir ihn im Tresor«, pflichtete Rafe ihr bei.
    »Geht der Dämon überhaupt in eine Kirche?«, fragte Jackson.
    »Ja, er hält sich für unbesiegbar«, antwortete Moira. »Und er muss Detective Nelson finden – was nicht heißt, dass er dämlich ist. Er wird die Falle fühlen, deshalb muss unser Timing stimmen. Sobald der Dämon in der Kirche ist, müssen die letzten Außenwände mit Salz und sämtliche Fenster und Türen mit geweihtem Öl versiegelt werden. Damit hätten wir die doppelte Falle, die den Dämon schwächt … hoffentlich.«
    »Nelson denkt nicht unbedingt rational«, überlegte Rafe. »Es ist durchaus vorstellbar, dass er nicht kooperieren will.«
    »Ich habe nicht vor, ihm etwas zu erzählen. Er würde mir sowieso nicht glauben, solange er es nicht selbst gesehen hat. Aber er will mir Fragen stellen. Ich warte ab, was er sagt, und denke mir einen Vorwand aus, um ihn hierher mitzu nehmen.«
    »Das war nicht ganz, was ich meinte.«
    Jackson versuchte zu vermitteln: »Ich glaube, Rafe sorgt sich, dass Detective Nelson seinen niederen Impulsen folgt.«
    Moira

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