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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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unterbrach ihn. »Weil das Opfer bereits zur Untreue neigt, lässt es sich mühelos von dem Dämon verführen. Nach dem Sex stiehlt der Sukkubus ihm die Seele und das Leben, dann verlässt er die Hülle wieder. Aber sie haben inzwischen drei Opfer angesammelt, und es sieht nicht so aus, als würden sie demnächst aufhören.«
    »Sie könnten die Kontrolle über den Dämon verloren haben«, überlegte Jackson.
    »Was passiert mit der Hexe, die besessen war?«, erkundigte Rafe sich.
    »Manchmal erinnert sie sich hinterher an nichts«, antwortete Jackson. »Oft ist sie physisch verwundet, denn der Dämon benutzt den Körper auf unnatürliche Weise. Infolgedessen kommt es vor, dass die Besessene den Verstand verliert. Ich weiß nur von drei Hexenzirkeln weltweit, die gegenwärtig auf diese Weise operieren. Sie sind eher selten.«
    Moira blätterte durch die Akte und hielt bei dem Bild von einer Brünetten inne, die ihr allzu bekannt vorkam. »Das ist sie! Das ist die Gestalt, die Craig Monroe getötet hat!«
    Jackson sah sich das Foto an. »Nadine Anson. Sie ist schon von Anfang an bei Wendy.«
    »Sie ist eine von ihnen! Wir wissen, dass der Dämon jetzt gerade in ihr ist oder es zumindest war. Wir müssen sie finden!«
    »Ihre Adresse steht in der Akte«, sagte Jackson. »Ich glaube, sie wohnt unweit vom Velocity, denn sie arbeitet auch in dem Club.«
    »Wir müssen sie finden und herauskriegen, mit welchem Ritual sie den Dämon gefangen halten«, drängte Moira.
    »Ich liste die Rituale auf, die sie anwenden könnten, um einen Sukkubus einzufangen«, bot Jackson an. »Das kann allerdings einige Stunden dauern.«
    »Falls sie den Dämon Wollust eingefangen haben, kann uns das helfen?«, wollte Rafe wissen.
    »Es kann jedenfalls nicht schaden«, antwortete Moira. »Wir müssen davon ausgehen, dass sie den Dämon Wollust entweder zufällig oder mit Absicht in eine Falle gelockt haben. Der Dämon benutzt den Hexenzirkel, wir können nur nicht sagen, zu welchem Zweck. Auf jeden Fall wissen wir, dass Hexenzirkel erstaunlich traditionsverhaftet sind. Sie experimentieren zwar mit neuen Zaubern, doch wenn sie einen haben, der wirkt, bleiben sie dabei.«
    »Also könnten sie im Moment mit irgendetwas experimentieren«, folgerte Jackson, »und deshalb tötet dieser Dämon mehr als einen Mann.«
    »Ja, das kann sein. Wir müssen schnellstens Nadine finden! Falls der Dämon noch in ihr ist, können wir ihn wenigstens festhalten, bis wir wissen, was zu tun ist.«
    Alle drei standen auf, und Jackson verkündete: »Ich gehe meine Aufzeichnungen durch, rufe ein paar Experten an und kann Ihnen hoffentlich heute Abend schon mehr sagen.«
    »Je eher, desto besser«, sagte Moira.
    »Ich bin mir der Dringlichkeit durchaus bewusst.« Jackson brachte sie zur Tür. »Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, Moira.«
    Sie blickte so ruckartig zu ihm auf, dass es in ihrem Nacken knackste. »Wie bitte?«
    »Vor vier Jahren habe ich einige Dinge zu Ihnen gesagt, die ich bedaure. Ich hätte Ihnen schreiben sollen, doch ich wollte es Ihnen lieber von Angesicht zu Angesicht sagen, damit Sie sehen, dass es mir ernst ist. Und ich war mir sicher, dass sich unsere Wege schnell wieder kreuzen würden.«
    »Es gibt nichts, wofür Sie sich entschuldigen müssen«, entgegnete Moira leise.
    »Vor vier Jahren wandte ich mich an Pater Philip als meine letzte Hoffnung, Courtney zu retten. Ich setzte all mein Vertrauen in Sie, als er sagte, falls Courtney zu retten wäre, dann durch Sie. Aber ich hatte meine Tochter schon verloren. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht bete, dass sie wieder nach Hause kommt. Ich würde sie mit offenen Armen aufnehmen. Es war ihre Entscheidung zu gehen, und ob sie gut oder schlecht war – das ist es, was Gott uns im Garten Eden schenkte: den freien Willen.« Jackson nahm Moiras Hände und drückte sie. »Letzt lich war nicht Courtney diejenige, die in Gefahr schwebte. Sie hatte uns bereits verlassen. Es war Caroline, die Sie gerettet haben.«
    Moira war verwirrt. »Aber … das verstehe ich nicht. Meine Arroganz hat Courtney vertrieben. Ich war mir so sicher, dass ich sie von der schwarzen Magie abbringen könnte, und habe genau die falschen Dinge gesagt. Caroline hat nie Hexerei betrieben. Bei meiner Ankunft hatte ich sie sofort getestet.«
    »Unter den damaligen Umständen haben Sie alles richtig gemacht. Sie haben die richtigen Dinge gesagt. Was Sie nicht wussten und was ich selbst erst Wochen später erfuhr, war, dass Caroline

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