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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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vor, du siehst dir mal den Mann da drüben an.« Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Alex. »Er ist Waffenschmuggler, Kleiner. Er hat mir das Schießen beigebracht. Das kann ich besser als jeder, den du in deinem Leben noch kennenlernen wirst. Wenn du also in Zukunft nicht Sopran singen möchtest, dann empfehle ich dir, jetzt lieber zu reden.«
    Der Kleine warf einen Blick hinüber zu Alex, der nickte und sagte: »Das Zweitblödeste, was ich jemals getan habe.«
    Bobbie Faye hätte ihm gern einen wütenden Blick zugeworfen, aber sie wollte, dass Ben schnell einknickte, und im Moment konnte sie nichts anderes tun, als ihn einzuschüchtern.
    »Ich weiß nur«, keuchte er, »dass der Professor gesagt hat, wir sollten als Verstärkung mitgehen. Er meinte, er müsse etwas holen und habe Sorge, dass jemand versuchen könnte, ihn daran zu hindern. Wir sollten dort sein, falls er in Schwierigkeiten gerate. Wir waren die Fahrer.«
    »Was wollte er holen?«, fragte Bobbie Faye. Der Junge schüttelte zur Antwort den Kopf. Sie richtete die Waffe auf seinen Schritt, woraufhin er sich zusammenkrümmte.
    »Ehrlich, Lady, ich weiß es nicht! Er hat sich wegen dieser Sache ganz komisch verhalten. Wir sind nur seine wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er sagte, wir müssten ihm bei einem Projekt helfen. Und wenn wir es täten, bekämen wir ein zusätzliches Wochengehalt. Er meinte, für den Fall, dass wir uns verlieren sollten, würden wir uns hier treffen, und hat uns eine Karte mitgegeben. Das ist alles, was ich weiß.«
    Sie waren also dorthin gekommen.
    Bobbie Faye fuhr herum und warf sich auf Alex, doch Trevor packte sie blitzschnell von hinten und hielt sie zurück. Außerdem entwaffnete er sie dabei im Handumdrehen, was sie wirklich tierisch sauer machte.
    »Die Cops würden den Schuss hören«, erklärte er auf ihren eisigen Blick hin. »Verschenk unseren Vorsprung nicht.«
    Als sie sich wieder zu Alex umwandte, schüttelte der immer noch den Kopf. »Nein, Bobbie Faye, nein. Ich habe doch gesagt, dass ich nicht wusste, was da ablief. Ich habe einen Anruf von einem Kumpel bekommen. Er meinte, er kenne einen Kerl, der sich eine Weile verstecken müsse. Die Bezahlung war gut, also habe ich mir gedacht, warum nicht? Ich hatte keine Ahnung, dass es etwas mit dir zu tun haben würde.«
    »Welcher Kumpel? Welcher Kerl?«
    »Ach, du weißt schon, irgendein Kerl. Jemand, den du gar nicht kennst. Völlig anonym.«
    »Warum zum Teufel sollte ich dir das glauben, Alex? Lügen sind doch dein Geschäft.«
    »Bobbie Faye, glaubst du wirklich, dass ich jemals wieder, in welchem Universum auch immer, etwas mit dir zu tun haben möchte? Ich bin vielleicht ein bisschen verrückt, aber ich bin nicht blöd, chère .«
    Sie wollte gerade etwas erwidern, als Trevor sie zu den Monitoren herumdrehte.
    »Ich glaube, wir haben jetzt ein größeres Problem«, bemerkte er und machte sie darauf aufmerksam, was Cam gerade tat.

 
    30
    Es tut mir leid, Mr. President, aber auch wenn Ihnen der Gouverneur von Louisiana sehr sympathisch ist und Sie ihm gerne helfen wollen, können Sie nicht einfach einen Zivilisten hinter feindlichen Linien absetzen lassen. – Nein, Sir, nicht einmal, wenn sie tatsächlich dazu in der Lage wäre, alle Gegner auszuschalten.
    Ein anonymer Berater zum Präsidenten
    Cam starrte in die Krone eines Baums und versuchte wieder in der Wirklichkeit Fuß zu fassen. Das Prasseln des Feuers hinter ihm, der Geruch von brennendem Metall und verkohltem Gras, das Geplapper des SWAT-Teams und das Herumgemecker der FBI-Männer sowie das Rotoren-Geräusch der verschiedenen Nachrichten-Helikopter über ihnen – einfach alles um ihn herum vermischte sich, verschmolz miteinander und verkam zu einem großen Missklang, der Cams ohnehin schon verzehrende Wut nur noch mehr anfachte. Er durfte den Gedanken, dass Bobbie Faye tot sein könnte, gar nicht erst zulassen. Er würde zu verhindern wissen, dass so etwas passierte.
    Er stierte weiter hinauf in den Baum, überhörte jeden, der auf ihn einredete, und ignorierte sogar seine Männer, die sich abmühten, ihn von dort wegzuschaffen und in den Heli oder zurück aufs Revier zu bringen. Er würde nicht gehen.
    Nicht, solange er sie nicht gefunden hatte.
    Und auch wenn er es nicht hätte erklären können, irgendetwas an diesem Baum war seltsam, das spürte er.
    Er musste einen Zugang zu diesem ganze Durcheinander finden, musste irgendwo anfangen, brauchte etwas, worauf er sich konzentrieren konnte. Was

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