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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nach allem, was sie zusammen durchgestanden hatten. Da war immer noch der kleine Funken Hoffnung in ihr gewesen, dass er irgendwann zur Vernunft kommen, erkennen, wie sehr er sie hintergangen hatte, und sie zurückhaben wollen würde. Und zwar wirklich sie und nicht irgendeinen pflegeleichten Abklatsch von ihr.
    Sie hörte Alex’ Stimme durch den Treppenschacht zu ihr heraufhallen, konnte jedoch nicht genau verstehen, was er sagte. Da antwortete Trevor bereits: »Ein Salzstock? Du machst Witze. Hier?«
    Schließlich erreichten sie ebenen Boden. Bobbie Faye kam ins Straucheln, und Trevor fing sie auf und hielt sie einen Moment länger fest, als sie erwartet hätte. Sanft rieb er ihren Nacken, beugte sich zu ihr herunter und flüsterte: »Bist du okay?« Sie nickte an seiner Wange, als plötzlich Licht aufflammte und einen großen Raum erleuchtete. Er war ungefähr zehn mal zwölf Meter groß, Monitore nahmen eine ganze Wand ein, an den Stirnseiten befanden sich zwei Ausgänge.
    Trevor sah auf seine Uhr.
    »Zwanzig Minuten, Bobbie Faye.«
    »Wo zum Teufel sind wir?«
    Alex schaltete einen Monitor nach dem anderen an und erzeugte so eine Dreihundertsechzig-Grad-Ansicht der brennenden Hütte, die offensichtlich von Kameras geliefert wurde, die dort oben im Sumpf verborgen waren. Welche Sorgen sie sich gemacht hatte, begriff sie erst, als sie Cam lebendig vor sich sah, der mit den Leuten vom SWAT-Team sprach. Bei seinem Anblick atmete sie einmal tief durch, dann vernahm sie Alex’ verächtliches Lachen.
    »Nein, Bobbie Faye, ich habe deinen Freund nicht in die Luft gejagt, obwohl das eine gute Gelegenheit gewesen wäre«, erklärte Alex.
    »Exfreund«, korrigierte sie, und als sie das Leuchten in seinen Augen sah, hob sie die Hand und setzte hinzu: »Fang gar nicht erst an.«
    »Ach, chère , ich wollte ihn nur im Club willkommen heißen. Freut mich, dass auch er überlebt hat. Wir sollten vielleicht Trophäen verteilen oder irgendetwas Ähnliches.«
    »Ich frage dich jetzt noch mal, Alex, wo zum Teufel sind wir?«
    »Dies ist ein längst in Vergessenheit geratener Hintereingang zu einem Salzstock. Das Gelände hat ein paarmal den Besitzer gewechselt. Auf der anderen Seite hat man einen besseren Zugang gebaut und ein paar Büros errichtet, als alles modernisiert wurde. Da aber niemand wusste, dass auch noch dieser Zugang hier existiert …«
    »Verdammt«, meinte sie. »Kein Wunder, dass die Feds nie herausbekommen haben, warum du ihnen immer wieder durch die Finger schlüpfen konntest.« Sie musterte sein zufriedenes Grinsen und wusste nur zu gut, wie viel er sich auf seinen Sinn für Strategie einbildete. »Aber jetzt hast du dein Versteck gerade in die Luft gejagt. Bist du beknackt?«
    »Er hat es getan, um Zeit für uns zu schinden, Bobbie Faye«, erklärte Trevor, und sie blickte von ihm zu Alex. Irgendwie schienen die beiden einander zu schätzen – was ihr total auf die Nerven ging.
    »Wenn er Zeit für uns herausgeholt hat, dann war das ein netter Nebeneffekt. Alex denkt immer zuerst an sich selbst«, sagte sie zu Trevor, dann wandte sie sich dem Waffenhändler zu. »Weil du das Ding nämlich in die Luft gejagt hast, werden sie keinerlei Beweise dafür finden, dass du hiergewesen bist, sie werden vielleicht noch nicht einmal diesen Raum hier entdecken. Du könntest eine Weile warten, eine neue Hütte bauen und wärst sofort wieder im Geschäft.«
    »Also Bobbie Faye, es verletzt mich wirklich sehr, wenn du denkst, ich wäre überhaupt nicht selbstlos.«
    »Es würde mich zumindest sehr beeindrucken, wenn du mich vom Gegenteil überzeugen könntest, Alex. Zumal ich daran erkennen könnte, dass du überhaupt ein Herz hast und dann auch noch ein uneigennütziges …?«
    »Autsch, chère . Das tut weh.«
    Sie blickte von ihm zu den andern Männern, und zum ersten Mal, seit sie die Hütte betreten hatte, nahm sie wirklich Notiz von den Nerds, obwohl sie immer noch gefesselt waren und Alex’ Leibwächter sie festhielten. Sie richtete ihre Waffe auf den größten der Streber und sagte: »Ich will zum Teufel noch mal wissen, was in der Bank abgelaufen ist, und zwar sofort.« Sie streckte ihre freie Hand aus und zog ihm den Knebel aus dem Mund. Er begann zu zucken, sich zu krümmen und herumzuwanken. Wenn solche spastischen Bewegungen dazu dienten, Kugeln auszuweichen, war der Kleine so ziemlich auf der sicheren Seite.
    »Ich weiß es nicht«, behauptete er.
    »Wie heißt du?«
    »Ben.«
    »Also, Ben, dann schlage ich

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