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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Abzeichen: FBI.
    Vincent folgte ihrem Blick und nahm die Gestalt im gleichen Moment wahr. Er atmete einmal kurz durch und sagte dann mit leiser, ruhiger Stimme: »Zeke.«

 
    40
    Sir, wir nehmen in unseren Auslandsdienst keine Zivilisten auf, auch nicht, wenn Sie noch so sehr glauben, dass diese Frau der Teufel persönlich wäre und eine gute Spionin abgeben würde. Bitte verzichten Sie in Zukunft darauf, sie uns erneut zu empfehlen.
    Elisabeth Smith, Staatssekretärin der CIA, in einem Memo an den Gouverneur von Louisiana
    Ce Ce tat die letzten Handgriffe, um die übel riechende Mischung fertigzustellen, und als sie aufsah, musste sie feststellen, dass die Schaulustigen entweder bis in den Gang zurückgewichen waren, da sie den Gestank nicht mehr ertrugen, oder aber einfach das Bewusstsein verloren hatten. Nur Monique saß glücklich und zufrieden neben Ce Ce am Tresen des Lagerraums und starrte mit einem leicht abgedrehten Grinsen in die Schüssel.
    »Monique, ich brauche dich mal zum Rühren. Meinst du, du schaffst das?« Beinahe wäre Ce Ce noch »So besoffen wie du bist« herausgerutscht, aber sie wollte keine negativen Energien aufkommen lassen.
    »Abaaaaa sicherrrrr«, lallte Monique, nahm ihrer Freundin den Löffel aus der Hand und begann eifrig, die Zutaten zu verquirlen.
    Ce Ce holte derweil die Kerzen und restlichen Ingredienzien, die über den Inhalt der Schlüssel gestreut werden mussten, während sie den Zauberspruch aufsagte. Sie hatte länger gebraucht, um alles zu finden, als sie zunächst angenommen hatte (wahrscheinlich deshalb, weil sie immer wieder zu Monique hinübergeschielt hatte, um sicherzugehen, dass diese nicht plötzlich anfing, eine imaginäre Band zu dirigieren oder, Gott möge ihr beistehen, Burlesque-Musik zu summen und dazu zu strippen, wie sie es nach ihrem letzten Wodka-Orange-Exzess getan hatte).
    Schlussendlich war jedoch alles vorbereitet, die Mischung so lange umgerührt worden, dass sie die richtige Konsistenz hatte, und auch die Kerzen brannten.
    Nun konnte Ce Ce nur noch hoffen, dass ein guter, handfester Schutzzauber für diese Situation ausreichend sein würde.
    So rasant, wie sich die Ereignisse nun überschlugen, entstand bei Bobbie Faye der Eindruck, Gott hätte ganz offensichtlich auf Schnellvorlauf gedrückt. Die FBI-Leute hatten das Feuer eröffnet. Kugeln trafen oder verfehlten ihr Ziel und pfiffen als Querschläger davon, während jeder auf dem Gelände versuchte, in Deckung zu gehen. Der gelbliche Schein der Straßenlaternen erhellte den Recyclinghof nur punktuell, vergrößerte somit die Schatten und verfälschte ihre Wahrnehmung, sodass Bobbie Faye absolut nicht sicher war, wer hier eigentlich auf wen schoss.
    Vincent zerrte Roy mit sich, während seine beiden Schutzleute das Feuer der FBI-Agenten erwiderten. Bobbie Faye trat dem hässlichen, mopsgesichtigen Mistkerl, der sie immer noch festhielt, zwischen die Beine. Als dieser in sich zusammensackte, wurde sie von Trevor gepackt und aus der Schusslinie gezogen. Kaum hatten sie hinter einem der Metallhaufen Deckung gefunden, trat sie ihm gegen das Schienbein, sodass er vor Schmerz zusammenzuckte.
    »Wofür zum Teufel war das denn? Bist du bescheuert? Aber warum frage ich das überhaupt. Natürlich bist du das.«
    »Ich?! Du nennst mich bescheuert? Was zum Teufel ist dann mit dir? Wie bist du überhaupt hierhergekommen? Und gib das gefälligst her!« Sie riss ihm das Diadem aus der Hand.
    »Ich habe einen Truck gestohlen und danach einen der Helikopter, der die Männer raus zu den Ölplattformen fliegt. Genau, wie ich es dir gesagt hatte. Aber viel wichtiger ist, dass wir gerade vom FBI beschossen werden.«
    »Ich weiß, ich bin ja nicht blind. Wer bist du? Wie konntest du die ganze Zeit über für diesen miesen Abschaum arbeiten?« Sie holte mit dem Fuß aus, als wolle sie ihn erneut treten, wurde in ihrer Bewegung jedoch ohne größere Schwierigkeiten von ihm geblockt und festgehalten.
    »Hör mal, du darfst mich später immer noch treten, versprochen. Aber ich kann dir alles erklären, sobald wir nicht mehr unter Beschuss stehen, okay? Ich bin hier. Du hast das Diadem. Und nun müssen wir uns beeilen, da Zeke – das ist der befehlshabende FBI-Mann – versuchen wird, uns einzukreisen.«
    »Aber ich muss zu Roy.«
    »Ich weiß.«
    »Und dir traue ich nicht mehr von zwölf bis Mittag.«
    »Ach, wirklich? Kommen jetzt, gehen wir.«
    »Wie kommst du auf die Idee …«
    Er riss sie zur Seite, als eine Kugel

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