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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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verdammt nah an ihr vorbeizischte.
    »Ich komme schon.« Bobbie Faye hatte es sich anders überlegt.
    Gemeinsam liefen sie an einer riesigen Schneidemaschine vorbei, deren gigantische Klinge gerade stillstand, sonst jedoch große Stücke Metall zerkleinerte und auf ein Förderband schob, passierten haushohe Schrotthaufen und schlängelten sich durch jede Menge Recyclingmaterial, von alten Haushaltsgeräten bis hin zu Industrierohren und mächtigen Arbeitsgeräten aus örtlichen Chemiefabriken, hindurch.
    »Wo zum Teufel wollen wir überhaupt hin?«
    »Zum Dock am Mississippi. Dort hat Vincent wahrscheinlich ein Boot liegen. Für den Fall, dass er verschwinden muss.«
    »Woher weißt du das?«
    »Er hasst es zu fliegen.«
    »Und woher weißt du das nun schon wieder?«
    »Erzähl ich dir später.«
    »Warum nicht jetzt?«
    »Gott im Himmel, du musst das nervtötendste Grundschulkind der Welt gewesen sein.«
    »Es ist nicht meine Schuld, dass Mrs. Carmella beurlaubt werden musste. Sie hatte schon einen Schlag weg, bevor sie überhaupt meine Lehrerin geworden ist.«
    Er blieb einen Moment lang stehen und betrachtete sie mit einem amüsierten Grinsen.
    »Sundance, du bist einfach unglaublich komisch.«
    »Die meisten Typen reagieren nicht so, wenn auf sie geschossen wird, weil sie mit mir unterwegs sind.«
    »Ich bin aber nun mal nicht ›die meisten Typen‹.«
    Er küsste sie. Schnell, heiß und innig und lehnte seine Stirn gegen ihre.
    Das war ein Argument.
    »Ich bin hier, Sundance. Deinetwegen. Ich habe dir gesagt, dass du auf mich zählen kannst.«
    Wie? Seine Worte schienen sie nicht wirklich zu erreichen. Er grinste und war belustigt über ihren schockierten Gesichtsausdruck.
    »Gib auf, Cormier«, hallte die Stimme des FBI-Agenten von den Metallbergen wider. »Ich weiß, dass du das Diadem und das Mädchen als Geisel hast.«
    »Was soll dieser ganze Mädchen -Scheiß, von dem die immer reden? Ich werde ihm gleich mal zeigen, wie mädchenhaft ich bin«, murmelte sie, während sie Trevor in einen geschützteren Bereich folgte.
    Zu ihrer Linken ragte starr das riesige Messer auf, und auf der rechten Seite waren Dämme aus recyceltem Material aufgeschüttet worden, die darauf warteten, auf Lastschuten verladen zu werden. Vor ihnen befand sich ein gewaltiger Brückenkran, mehrere Stockwerke hoch, der auf so weit auseinanderliegenden Schienen fahren konnte, dass mühelos zwei nebeneinanderstehende Güterwagen darunter gepasst hätten. Er stand auf zwei Gleispaaren, die an der Wasserlinie des Mississippi endeten. Nachdem das geschredderte Metall in die Güterwagen verladen worden war, wurde der ganze Waggon mitsamt dem zerkleinerten Material von diesem Kran auf eine Schute im Kanal gehoben.
    In der Nähe eines Lastkahns, der vor Anker lag, um beladen zu werden, entdeckten Bobbie Faye und Trevor eine teuer aussehende Miniyacht. Dann fiel ihnen Vincent ins Auge, der den fast vollständig zusammengeschnürten Roy in eben diese Richtung zerrte, während der Berg und das Mopsgesicht zwischen ihnen und den anderen beiden Stellung bezogen hatten.
    »Wir müssen da drüber, um an Roy ranzukommen«, erklärte Trevor und deutete mit dem Kopf Richtung Förderband, das aus dem Schredder herausragte. Bobbie Faye blickte nach oben. Das Förderband verlief vom Schredder bis zu einem Güterwagen, der jenseits von Vincents Leibwächtern stand. Ihre innere Stimme schrie förmlich: Unter gar keinen Umständen! Da spiele ich nicht mit!
    »Du willst, dass ich da raufsteige? Neben dem kleinen, süßen Messerchen? Bei meiner Vorgeschichte?«
    Er warf einen Blick hinauf zur Klinge, bevor er sich wieder Bobbie Faye zuwandte.
    »Das ist natürlich ein Argument. Okay, ich klettere rauf und lenke alle ab, während du außen herumläufst …«, er deutete zu ihrer rechten Seite, »und direkt zum Brückenkran gehst. Da befindet sich eine Leiter, die zum Führerhaus hinaufführt, welches man von innen abschließen kann. Es ist wahrscheinlich der sicherste Ort auf diesem Hof. Ich kümmere mich schon um Roy, aber du bleibst bitte da, wo dir nichts passieren kann.«
    »Warum sollte ich dir vertrauen?«
    Er gab ihr seine Waffe und zog eine weitere aus seinem Stiefel.
    »Sollte ich deinen Bruder nicht zurückbringen, darfst du mich gern erschießen.«
    »Immer diese leeren Versprechungen.«
    »Hör bitte zu. Die Leiter ist auf der anderen Seite, also wirst du eine ganz gute Deckung haben. Und der Güterwagen unter dem Kran dürfte jeden hier drüben davon

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