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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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verstehen, weshalb er sich zurückgehalten hatte. Aber wenn sie darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass er immer und immer wieder seinen Glauben an sie gezeigt hatte: in der Art, wie er sie behandelte und ihre Ansichten und Fähigkeiten respektierte. Er war nicht perfekt. Gott sei Dank war er das nicht. Und er brauchte sie, brauchte ihren Glauben. Diese Einsicht war so dermaßen überwältigend, dass sie beinahe vom Feld gerannt wäre, um es ihm persönlich mitzuteilen und dabei seinen Gesichtsausdruck zu sehen.
    Stattdessen tippte sie sich zweimal gegen ihr Bein, damit er in den sekundären Kanal umschaltete, den sie eingerichtet hatten. Sie fummelte am Träger des BH s herum und nutzte die Gelegenheit, um ebenfalls unauffällig auf diesen Kanal zu wechseln. Während sie sprachen, konnte ja Trevors tolles Telefon Seans Kanal überwachen. Ihnen blieben vielleicht zehn Sekunden .
    »Ich bin fertig mit dem Dummsein«, sagte sie.
    »Und das von der Frau, die gerade einen Bombenleger als Schlappschwanz bezeichnet hat. Sundance, könntest du dich eventuell etwas genauer ausdrücken?«
    »Gutes Argument. Ich verstehe, warum du mir nicht alles von dir erzählt hast. Ich verstehe, dass du Gründe hattest, dich davor zu fürchten. Und, Freundchen, glaub nicht, dass die Sache damit für dich ausgestanden ist. Dafür werde ich dir nachher noch ordentlich den Marsch blasen. Aber ich kann es nachvollziehen. Und es ist durchaus im Rahmen des Möglichen, dass ich überreagiert habe, so ganz spontan. Üblicherweise passiert mir das natürlich nicht, es ist nur statistisch nicht ausgeschlossen, dass … «
    »Willst du damit sagen, dass ich recht hatte?«
    Sie musste gegen einen kurzen Schwindelanfall ankämpfen, ehe sie es schaffte, zu antworten. »Ich sage nur, dass ich sauer bin, weil du eventuell recht hattest, das ist etwas ganz anderes. Du kannst mich nicht darauf festnageln, und ich behalte mir das Recht vor, meine Aussage zu widerrufen, wenn ich nicht mehr in meiner Unterwäsche vor Tausenden von Menschen stehe … «
    »Plus die Fernsehzuschauer … «
    »Und ich bin sauer, weil du an meinen Gefühlen gezweifelt hast.«
    » Ich war mir deiner Gefühle sicher, Sundance, ich war mir nur nicht sicher, ob es dir genau so ging.«
    Darüber musste sie kurz nachdenken. Er grinste. Himmeldonnerwetter, er grinste , während eine Waffe auf seinen Rücken gerichtet war. Lieber Himmel, wie sie diesen Mann liebte . Sie setzte sich gegen eine neue Welle der Verrücktheit zur Wehr, die sich wie hohes Fieber anfühlte. Die Wellenbewegungen des Publikums schienen direkt durch sie hindurchzupulsieren. Sie hoffte, dass man ihr ihre Verwirrung nicht anhörte. »Achter November. In einem Monat. Du solltest besser da sein.«
    »Versuch doch, mich aufzuhalten.«
    Seans Helikopter landete vor ihr, und sie schalteten schnell auf den regulären Kanal zurück.
    Eine Frau sprach gerade. Eine Frau, mit der Bobbie Faye noch nie zuvor geredet hatte, doch die Beherrschtheit ihrer Stimme und ihr klarer Befehlston verursachten Bobbie Faye eine Gänsehaut. Kalte Schauer tanzten über ihren Rücken im Rhythmus der Trommeln. Der wirbelnden, treibenden, lebendigen, atmenden Trommeln .
    »Nein«, widersprach die Frau gerade. »Ich bin Andrea Cormier, und wie ich bereits sagte, Mr … « Sie konnten hören, wie sie kurz mit jemandem im Hintergrund sprach. »Mr MacGreggor, Sie sind laut meiner Nachforschungen beim Justizministerium ein Geschäftsmann. Dies hier ist ein Geschäft. Sie nennen mir Ihren Preis.«
    »Für Ihren Sohn?« Sean lachte. »So viel Geld haben Sie nicht, meine Liebe.«
    »Oh, aber woher wollen Sie das denn wissen? Nennen Sie mir Ihren Preis. Die eine Hälfte erhalten Sie sofort auf ein Schweizer Bankkonto, die andere, sobald mein Sohn in Sicherheit ist.«
    »Zum Teufel, verschwinde von dieser Frequenz«, fauchte Trevor.
    Bobbie Faye stand mit offenem Mund da und glotzte zuerst Trevor und dann den Helikopter an.
    Oh. Heilige. Scheiße.
    Das war ihre zukünftige Schwiegermutter .
    »Na gut, meine Liebe, ich lasse mich auf Ihr kleines Spielchen ein.«
    »Auf keinen Fall«, mischte sich Trevor ein. »Wie zur Hölle hast du … ?«
    »Izzy, mein Lieber. Es war ganz einfach, und sie hat ziemlich schnell eingelenkt. Sie hat sich in eure Frequenz eingeklinkt. Die kleinen CorTech-940-Einheiten, über die ihr kommuniziert, hat unsere Firma gebaut, und wir haben dein Telefon angezapft. Mr MacGreggor, ich verfolge die Livebilder aus diesem Stadion«,

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