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Body Farm

Body Farm

Titel: Body Farm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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beschäftigt und hatte mehrfach mit der Frau zu tun.«
    McKee schwieg. Ich wußte, das, was ich sagte, klang verrückt.
    »Sie war zur Zeit des Unfalls nicht in Black Mountain«, fuhr ich fort. »Angeblich war sie zu ihrer kranken Schwester gefahren.«
    »Ihr Wagen müßte beschädigt sein«, sagte er.
    »Und wenn sie es tatsächlich war, dann möchte ich wetten, daß sie ihn reparieren läßt. Vielleicht ist er schon repariert worden.«
    »Auch dann könnte man die Farben noch vergleichen«, sagte ich.
    »Hoffen wir es.«
    »Das klingt skeptisch.«
    »Wenn es noch die Originallackierung ist und nichts an dem Wagen gemacht wurde, seit er vom Fließband kam, könnten wir ein Problem haben. Die Lackiertechnik hat sich nämlich verändert. Die meisten Autohersteller sind zu Polyurethan übergegangen, einem kalthärtenden Kunststoffreaktionslack. Obwohl er wirklich hochwertig aussieht, ist er billiger. Er besteht nur aus zwei Schichten, aber die einzige Möglichkeit, ein Fahrzeug über die Farbe zu identifizieren, ist gerade die Abfolge der verschiedenen Lackschichten, die es eigentlich nur noch gibt, wenn einmal nachlackiert worden ist.«
    »Wenn also zehntausend grüne Infinitis hintereinander mit immer der gleichen Lackierung vom Band gekommen sind, sind wir angeschmiert.«
    »Ganz gewaltig sogar. Die Verteidigung wird sagen, es sei nicht erwiesen, daß die Farbe von ihrem Wagen stammt, zumal der Unfall auf einer Interstate passiert ist, auf der Leute aus dem ganzen Land unterwegs sind. Deswegen würde es nicht einmal etwas nützen, wenn wir herausfänden, wie viele Infinitis mit dieser Lackierung in einer bestimmten Region ausgeliefert wurden. Außerdem kommt sie nicht einmal aus der Gegend, in der der Unfall passierte.«
    »Was ist mit dem Bandmitschnitt in der Notrufzentrale?« fragte ich.
    »Ich habe es mir angehört. Der Anruf ging um 20.47 Uhr ein, und Ihre Nichte sagte: >Dies ist ein Notfall.< Das war alles, was sie noch sagen konnte. Dann kamen viele Geräusche und Funkstörungen dazwischen. Ihre Stimme klang, als sei sie in Panik.«
    Es war eine schlimme Geschichte, und mir wurde auch nicht wohler, als ich Wesley anrief und seine Frau sich meldete.
    »Augenblick, ich hole ihn ans Telefon.« Sie war so nett und freundlich wie immer.
    Sonderbare Gedanken gingen mir durch den Kopf, während ich wartete. Ich fragte mich, ob sie getrennte Schlafzimmer hatten oder ob sie einfach nur eher aufgestanden war und deswegen erst zu ihm gehen und sagen mußte, daß ich am Telefon war.
    Natürlich konnte sie auch noch im Bett liegen, und er war im Badezimmer. Und so spann ich meine zermürbenden Gedanken weiter. Ich mochte Wesleys Frau, aber sie sollte nicht seine Frau sein. Niemand sollte seine Frau sein. Als er endlich ans Telefon kam, versuchte ich, ruhig zu klingen, aber es gelang mir nicht. Ich erzählte ihm hastig die Geschichte mit dem Piepser.
    »Kay, einen Augenblick bitte«, sagte er. Auch er klang, als hätte ich ihn gerade geweckt. »Warst du die ganze Nacht auf?«
    »Mehr oder weniger. Benton, du mußt wieder dahin. Auf Marino können wir uns nicht verlassen. Wenn wir ihn nämlich zu erreichen versuchen, erfährt sie es.«
    »Es ist nicht sicher, ob sie es war, die dich angepiepst hat.«
    »Wer sonst? Niemand weiß, daß ich hier bin, und die Hotelnummer hatte ich kurz zuvor auf Marinos Piepser hinterlassen. Nur Minuten später kam der Rückruf.«
    »Das kann auch Marino gewesen sein.«
    »Die Rezeption sagt, es sei eine weibliche Stimme gewesen.«
    »Verdammt«, sagte Wesley. Ein paar Sekunden lang sagte er nichts, dann: »Michele hat heute Geburtstag.«
    »Es tut mir leid.« Ich war nahe am Weinen und wußte gar nicht so genau, warum. »Wir müssen herausbekommen, ob Denesa Steiners Wagen beschädigt ist. Es muß ihn sich jemand ansehen. Ich muß wissen, warum sie hinter Lucy her war.«
    »Warum sollte sie hinter ihr her gewesen sein? Woher konnte sie wissen, wohin Lucy an dem Abend fuhr und in welchem Wagen?«
    Mir fiel Lucys Bemerkung ein, Marino habe ihr einen Rat zu dem Pistolenkauf gegeben. Möglicherweise hatte Denesa Steiner das Telefongespräch mitgehört. Ich erzählte Wesley meine Theorie.
    »War Lucy für eine bestimmte Zeit dort avisiert, oder ist sie auf dem Rückweg von Quantico einfach vorbeigefahren?« fragte er.
    »Das weiß ich nicht, aber ich kriege es heraus.« Ich begann vor Wut zu zittern. »Dieses Mistweib. Lucy könnte tot sein.«
    »Himmel, du könntest tot sein.«
    »Dieses verdammte

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