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Bodycheck (German Edition)

Bodycheck (German Edition)

Titel: Bodycheck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Redlin
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vor, sie könnten bis zur übernächsten Anschlussstelle fahren, dann über Nebenstraßen zurück. Da könne das Fahrwerk zeigen, was in ihm steckt. Außerdem würde Toralf sich ja in der Gegend auskennen … Mit gespielter Lässigkeit lenkte Toralf den BMW auf die Autobahn und gab Gas. Fahrer und Beifahrer wurden in die Sitze gedrückt.
    Der Dicke gab anerkennende Laute von sich. Toralf schaute kurz nach rechts. Vom Beifahrersitz aus musterte ihn der Dicke. Da es sommerlich warm war, trug Toralf wie immer eines seiner knapp sitzenden Rippshirts. Ihm schien, als könne er die Blicke des Dicken sogar körperlich spüren. Wieder und wieder glitten sie über seine prallen Oberarme hinweg.
    Toralf ließ all das kalt. Begeistert wie ein kleiner Junge saß er hinter dem Lenkrad und konzentrierte sich auf den Verkehr. Die Tachonadel stieg bis auf zweihundertdreißig. Da näherte sich schon die ausgemachte Anschlussstelle. Toralf scherte aus, der BMW verließ die Autobahn, und sie machten sich wie vereinbart über Nebenstraßen auf den Rückweg.
    «Halt doch mal irgendwo an», bat der Dicke.
    Toralf bog in einen Waldweg ab und stoppte den Motor. «Musst du mal pinkeln?»
    «Und, wie gefällt’s dir?» Der Dicke machte keine Anstalten auszusteigen.
    Toralf strich über das Lenkrad. «Das Auto ist einwandfrei. Hier auf den kurvigen Nebenstraßen hat der Hinterradantrieb schon seine Vorteile. Als Neuwagen werd’ ich mir so was nie leisten können.»
    «Dafür werde ich mir so einen Body wie deinen für alles Geld der Welt nicht kaufen können.»
    Für einen Augenblick saßen beide nur da und blickten sich an. Toralf sah verständnislos in das fleischige Gesicht des Dicken, aus dem ihn kleine Schweinsäuglein anblinzelten.
    Der Dicke wurde deutlicher und kniff mit gespielter Grobheit Toralf in den rechten Oberarm und danach in den Nacken. «Ich meine das hier. Du bist ein verdammt gut aussehendes Tier von einem Kerl. Wärst du als Rindviech auf die Welt gekommen, hätten sie dich bestimmt zum Zuchtbullen gemacht.»
    Wäre Toralf nicht so verblüfft gewesen, er hätte dem Dicken wahrhaftig eine gelangt.
    Was stattdessen geschah, erschien ihm ganz unwirklich, so als beobachte er sich selbst von weit weg in Zeitlupe. Sein eigener Arm erhob sich. Seine Hand, seine eigene kräftige Hand, langte dem Dicken in den Schritt und packte dessen Eier. Dann hörte er seine eigene Stimme fragen: «Und der Zuchtbulle geilt dich auf?» Ein weiteres Mal griff seine Hand dem Dicken an die Eier, und diesmal war sein Schwanz schon ziemlich hart. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Den Dicken wunderte die Reaktion anscheinend überhaupt nicht. Toralf registrierte, immer noch aus der Distanz, wie ihm der Dicke den Bizeps küsste und erregt an den Reißverschlüssen der Zunfthose zerrte. Wie seine eigene Hand dem Dicken zu Hilfe kam, den Hosenlatz öffnete und den Schwanz herausholte. Auch sein Schwanz war vollkommen erigiert. Toralf erschrak, das soll nicht sein, wünschte er sich verzweifelt. Von nun an bestimmten jedoch einfache Instinkte das weitere Geschehen. Toralf stieg aus, stellte sich in die geöffnete Beifahrertür, und der Dicke tat, was er vermutlich vom ersten Moment an hatte tun wollen.
    Schon nach kurzer Zeit spannte sich Toralfs Körper an, er näherte sich dem Höhepunkt. Der Dicke versuchte, seinen Kopf wegzudrehen, doch er hatte die Rechnung ohne Toralf gemacht. Er hielt den Kopf des Dicken in schraubstockgleichem Griff und ejakulierte in seinen Mund.
    Keuchend setzte sich Toralf wieder hinter das Lenkrad und sortierte seine Gedanken. Der Dicke stand draußen und onanierte. Es dauerte nicht lang, und er setzte sich ebenfalls ins Auto und murrte: «Hättest mir ruhig dabei helfen können.»
    «Ich bin doch nicht schwul!», entgegnete Toralf und strengte sich an, Körper und Geist wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Der Dicke kicherte. Auf seiner Krawatte glänzten Spermaflecken. «Das sagst du einem Kerl, der noch den Geschmack von deinem Saft im Maul hat?!»
    Toralf schwieg. Was sollte er auch sagen, der Mann hatte ja recht. Der Dicke begann, mit der linken Hand Toralfs Nacken zu massieren. Toralf wehrte ab. Er wollte das nicht. Es tat aber gut, denn er war total verspannt. Und wieso eigentlich nicht, dachte Toralf, der schwule Dicke würde mir auch die Füße lecken. Dann soll er mir ruhig den Trapezmuskel lockern helfen. Der Dicke legte sich ins Zeug. Mit jeder Sekunde wich die Aggressivität aus Toralf. In gleichem Maße

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