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Bodyfinder - Das Echo der Toten

Bodyfinder - Das Echo der Toten

Titel: Bodyfinder - Das Echo der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Derting
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ihm die Jagd verdorben … und die ganze Stimmung
.
    Er fasste ins Wageninnere und entriegelte den Kofferraum. Mit diesem Mädchen ging er nicht behutsam um,sie hatte seine Sorge und seine beruhigenden Worte nicht verdient
.
    Als sie sah, was er mit ihr vorhatte, trat sie nach ihm. Er stieß sie gegen die harte Kante des geöffneten Kofferraums und ließ ihren Kopf gegen das Metall knallen, bevor er sie hineinwarf
.
    In dem Sekundenbruchteil, da ihr Mund unbedeckt war, versuchte sie, um Hilfe zu schreien, aber ehe ein Laut herauskam, landete seine Faust auf ihrem Mund. Sie stieß ein gequältes Wimmern aus
.
    Seine Stimmung besserte sich wieder etwas
.
    Er arbeitete schnell, nahm seinen Werkzeugkoffer und riss ein Stück Klebeband ab. Sie drehte den Kopf zur Seite, weg von ihm, aber er packte ihr ins Haar und riss ihren Kopf nach hinten. Dann versiegelte er ihren Mund ein für alle Mal
.
    Mit den Kabelbindern setzte er ihre Hände und Füße außer Gefecht
.
    Er schaute zu, wie das Feuer in ihren Augen erlosch. Flehend sah sie ihn an
.
    In einem Anflug von Mitleid versuchte er, sie tröstend zu streicheln, aber kaum berührte er sie, wurde sie wieder panisch und fing an sich zu wehren, sie zerrte an den Plastikbändern, mit denen ihre Hand- und Fußgelenke festgebunden waren
.
    Biest,
fluchte er im Stillen
. Dummes kleines Biest!
    Er knallte die Heckklappe fest zu, froh, dass er mit ihr fertig war. Er war ihren Anblick leid. Es war ihm egal, ob sie Angst hatte
.
    Eins wusste er ganz sicher: Wenn er sie das nächste Mal sah, würde sie sich nicht mehr wehren
.

9. KAPITEL
    »Oooh, die sind echt schön!«, rief Claire begeistert, als Violet den Saum ihrer Jeans anhob, um ihr ein weiteres Paar Schuhe zu zeigen.
    Chelsea verdrehte die Augen, was mit ihren dichten schwarzen Wimpern besonders eindrucksvoll wirkte. »Claire, du fandst bisher jedes Paar Schuhe schön. Zeig mir mal die Schuhe, die dir nicht gefallen.«
    Claire ließ die Schultern sinken und schmollte. »Ich hab nur gesagt, dass ich sie schön finde. Ich hab nicht gesagt, dass Violet sie kaufen soll.«
    Chelsea warf Violet einen genervten Blick.
    Eigentlich mochte Violet Chelseas direkte Art, aber manchmal, wie jetzt zum Beispiel, war ein wenig Schadensbegrenzung angesagt.
    Ihre Freundin schien gemerkt zu haben, dass sie etwas zu weit gegangen war. »Ich weiß, Claire«, säuselte Chelsea. »Ich hab’s nicht böse gemeint.«
    Claires Laune besserte sich augenblicklich. Sie drehte sich um, nahm ein anderes Paar Schuhe und betrachtete es sehnsüchtig, dann sagte sie: »Die hier sind auch schön …«, während sie weiter in den Schuhladen hineinging.
    Chelsea betrachtete die Schuhe, die Violet anhatte, mit gerümpfter Nase. »Mir gefallen sie nicht.«
    Violet schüttelte den Kopf. »Mir auch nicht.«
    Der Einkaufsbummel sollte Violet von den beiden toten Mädchen ablenken, die unaufhörlich in ihrem Kopf herumgeisterten. Sie konnte sich kaum auf irgendetwas anderes konzentrieren, selbst auf so etwas Simples wie einen Einkaufsbummel.
    Wie aus dem Nichts tauchte ihre Klassenkameradin Jules neben ihnen auf, sie hatte einen Stapel Schuhkartons unter dem Arm. »Hier«, sagte sie entschieden und reichte Violet zwei Kartons. »Ich hab die perfekten Schuhe für dich gefunden. Ich war mir nicht sicher, wie sie ausfallen, deshalb hab ich sie in vierzig und vierzigeinhalb mitgebracht.« Dann wandte sie sich zu Chelsea.»Die sind für dich.« Ein Karton. Anscheinend war sie sich sicher, was die Größe anging. »Hey!«, rief sie zu Claire. »Komm her und probier die hier an!« Sie stellte zwei identische Schuhkartons auf einen Stuhl, den sie offenbar Claire zugedacht hatte. Dann setzte sie sich und wartete ungeduldig.
    »Was ist mit dir? Brauchst du keine?«, fragte Chelsea.
    »Schon erledigt. Während ihr eure Zeit damit verplempert habt, die perfekten Schuhe zu suchen, hab ich welche für mich
und
für euch gefunden. Ich hab sogar schon bezahlt. Meine Schuhe stehen auf der Ladentheke für mich bereit.« Sie beugte sich vor und stützte sich mit den Ellbogen auf.
    Jules hatte eine athletische Figur, weiches honigfarbenes Haar und üppige Lippen. Sie war hübsch, auf eine natürlich Art. Sie schminkte sich nie und band ihr Haar meistens zu einem Pferdeschwanz zurück. Violet wusste, dass dieser ausgedehnte Einkaufsbummel überhaupt nicht ihr Ding war.
    Chelsea hob den Deckel von ihrem Schuhkarton und machte große Augen. »Oh Mann, genau solche hab ich gesucht«, stieß

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