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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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Methode. Habe ich auch schon angewandt nach Sportunfällen.“ „Wir haben mehrere Exemplare, aber diese Blätter sind mit am besten erhalten. Ein kleiner Dank dafür, dass sie sich um Jan und Elias kümmern. Und Oleg bat mich, Ihnen das hier zu geben.“ Sie zog einen weiteren Umschlag aus der Tasche, den der Arzt öffnete. Und dann hielt er ein Flugticket in Händen. Beliebig einlösbar, erste Klasse nach Rabat mit anschließendem Weiterflug. Hubert Schäfer würde es im Leben nicht zugeben, aber ihm fehlte sein guter Freund auch, die regelmäßigen Abendrunden in der Godesberger Villa mit Clemens und Monika waren eine nette Bereicherung in seinem Leben gewesen. Auch wenn er jetzt natürlich immer noch häufig drüben war, Oleg fehlte eben doch. Eine kleine Notiz lag beim Ticket, auf der stand, dass er sich bald mal blicken lassen sollte. Dann kam Lalla Sara zur Sache. „Doktor, was können Sie mir zu Sophies Zustand sagen?“ „Medizinisch gesehen geht es nur noch darum, Sophie die letzten Wochen und Monate so leicht wie möglich zu machen. Eine kurative Therapie gibt es nicht, es kommt nur noch die palliativmedizinische Behandlung infrage. Vielleicht noch eine kleine Operation, um Beschwerden zu lindern. Momentan kommt sie mit Tabletten aus, aber bald werden wir zu starken Morphiumgaben übergehen müssen. Sobald der Krebs auf die Knochen übergegangen ist, was bei dieser Krebsart häu fig vorkommt, kann eine Radionuklidbehandlung helfen, den Schmerz zu reduzieren. Aber Hoffnung auf Heilung besteht nicht. Der eigentliche Tumor ist inoperabel und hat bereits gestreut.“ „Sie wird also an Krebs sterben“, fasste die alte Dame das Wesentliche zusammen. „Daran besteht kein Zweifel. Eher früher als später, sie ist schon ziemlich schwach und hat keine Reserven mehr. Der Gewichtsverlust setzt bereits ein, die Vitamin- und Enzymgaben, die ein Teil der Therapie sind, schlagen kaum noch an“, erwiderte der alte Arzt. „Und ihr psychischer Zustand?“, fragte Lalla Sara kummervoll. „Der könnte schlechter sein. Im Großen und Ganzen trauert sie natürlich, dass sie das Leben ihrer beiden Söhne nicht wird begleiten können. Sie hat es fast akzeptiert, dass sie sterben wird, auch wenn sie Angst hat. Ihre große Sorge waren natürlich die Kinder, doch das Problem ist gelöst. Ein wenig bereitet ihr kleiner Bruder noch Sorgen, zu dem hat sie eine starke Beziehung.“ „Und ihre Familie? Was ist mit ihren Eltern?“ „Das ist mir offen gestanden ein Rätsel, da muss irgendwas im Argen liegen. Sie spricht nur davon, dass ihr Vater ein fanatisches Arschloch sei, dem die Kinder nicht in die Hände fallen dürften. Es war ihr größtes Anliegen, dass Jan die Vaterschaft anerkennt und sie hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, bis alles rechtlich geregelt war. Sie hat das Jugendamt kontaktiert und dort angegeben, dass Jan der Vater ist und für die Kinder sorgen soll. Der Familienanwalt hat ein Testament aufgesetzt, in dem sie ganz eindeutig wünscht, dass Jan die Kinder aufzieht. Und dass sie nicht will, dass ihr Vater Kontakt zu Marius und Rasmus bekommt. Auch darüber hat sie das Jugendamt informiert. Wir mussten es alle bezeugen“, erläuterte Huber Schäfer. „Wenn sie an ihre Familie denkt, dann ist da fast nur Abneigung und Hass, wenig Zuneigung, das habe ich in ihren Gedanken gesehen.“ Lalla Sara schüttelte verwundert den Kopf. „Die Zuneigung gilt ihrem kleinen Bruder Sebastian.“ „Mehr noch, sie will vermeiden, dass ihre Kinder zu den Großeltern kommen. Das ist alles, was für sie zählt“, betonte der Arzt. „Grandmère?“ Elias wollte grad zu einer Frage ansetzen, als Jan die Praxis des Doktors betrat. Der große Blonde ging auf Lalla Sara zu und gab ihr einen Begrüßungskuss auf beide Wangen. „Schön, dich zu sehen, hattest du einen guten Flug?“ „Ja, es ist etwas bequemer als mit dem Helikopter“, antwortete sie. „Elias, du wolltest etwas fragen?“ „Können wir Sophie helfen?“, erkundigte sich Elias. „Ich glaube nicht, dass eine Umwandlung möglich ist.“ „Aber warum nicht?“, fragte der Doktor. „Aus mehreren Gründen. Wir Bucharis werden nicht krank, es hat noch nie einen Fall von Krebs gegeben. Es liegt nahe, deswegen zu glauben, dass das Vampirblut helfen könnte, Sophie zu kurieren. Und Konstantins schwere Verletzungen wurden ja auch geheilt, wie auch Elias‘ Verletzung. In beiden Fällen haben das Vampirblut und die Regenerationsfähigkeit geholfen. Aber die

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