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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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solche Risiken einzugehen.«
    Er musterte sie bedächtig. »Vielleicht schätzen Sie sich da falsch ein.« Als er ihr wieder ins Gesicht sah, glühte etwas in seinen Augen.
    Verlegen wandte sie den Blick ab. »Haben Sie die Lebensmittel gekauft oder gestohlen?«
    »Gekauft.«
    Ihr fiel das Geld ein, das er in der Hosentasche gehabt hatte. »Sie hatten keine Angst, dass man Sie erkennen könnte?«
    »Die Kappe und die Sonnenbrille lagen im Handschuhfach des Trucks.«
    »Ich habe Sie trotzdem erkannt.«
    Er lachte leise. »Die anderen haben mich nicht mal angesehen.«
    »Die anderen?«
    »Ich habe in einem kleinen Laden mitten im Nirgendwo eingekauft. Es war nichts los. Ich war der einzige Kunde. Auf dem Parkplatz stand nur ein Lieferwagen mit Wasserflaschen.«
    Ihr Blick fiel auf die vierundzwanzig in Plastik eingeschweißten Flaschen. »Sie haben die von dem Lieferwagen gestohlen?«
    »Kleinigkeit. Als ich in den Laden kam, war der Lieferant gerade hinter der Theke und an der Kassiererin dran. Er hatte eine Hand in ihrem Höschen und seinen Mund an ihrer Brust. Die beiden hatten nur Augen füreinander. Ich habe meinen Kram zusammengesucht, gezahlt und bin wieder verschwunden. Die beiden werden sich überhaupt nicht an mich erinnern, sondern nur an die Unterbrechung.«
    Honors Wangen glühten, so peinlich waren ihr die Bilder, die er heraufbeschworen hatte. Sie fragte sich, ob die Geschichte stimmte und warum er sie so drastisch geschildert hatte. Um sie zu schockieren? Nun, sie war schockiert, aber Coburn war nicht anzusehen, ob ihn das interessierte und ob er es überhaupt bemerkt hatte. Er sah teilnahmslos auf seine Uhr.
    »Ich werde es noch mal bei Hamilton probieren.«
    Mit seinem eigenen Handy wählte er erneut die Nummer, und diesmal hörte Honor einen Mann antworten. »Hamilton.«
    »Sie Drecksack. Warum haben Sie mich so hängen lassen?«
    Die Antwort klang völlig leidenschaftslos. »Ein Mann in meiner Position kann nicht vorsichtig genug sein, Coburn. Wenn die Nummer unterdrückt wird, gehe ich nicht an den Apparat.«
    »Ich habe meinen Namen genannt.«
    »Seit ich erfahren habe, was da unten los ist, war mir klar, dass Sie anrufen würden. Sie sind in einer Welt der Schmerzen gefangen. Oder sollte ich lieber sagen in einer Schüssel voller Gumbo?«
    »Wirklich witzig.«
    »Eigentlich nicht. Siebenfacher Mord. Entführung. Sie haben sich selbst übertroffen, Coburn.«
    »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen. Wenn ich nicht in der Scheiße sitzen würde, würde ich nicht anrufen.«
    Der Mann am anderen Ende wurde plötzlich ernst. »Stimmt es, was ich gehört habe? Ist die Frau bei Ihnen?«
    »Und ihr Kind.«
    »Und beide sind wohlauf?«
    »Ja, es geht ihnen gut. Wir haben gepicknickt.« Nach einer langen, bedeutungsschweren Pause wiederholte Coburn: »Es geht ihnen gut. Möchten Sie mit ihr sprechen?«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, reichte er Honor das Handy. Mit zitternden Händen drückte sie es an ihr Ohr. »Hallo?«
    »Mrs. Gillette?«
    »Ja.«
    »Ich heiße Clint Hamilton. Ich möchte, dass Sie mir gut zuhören. Bitte unterschätzen Sie nicht die Bedeutung dessen, was ich Ihnen jetzt sagen werde, um Ihrer selbst und um Ihres Kindes willen.«
    »Gut.«
    »Mrs. Gillette, Sie befinden sich in Gesellschaft eines extrem gefährlichen Mannes.«

21
    T ori hatte die Haustür hinter Doral zugeknallt, den Riegel vorgeschoben und sich danach eine halbe Stunde über sich selbst geärgert, weil sie Doral Hawkins nach seiner letzten Bemerkung nicht aus dem Haus geprügelt hatte.
    Aber noch lange nachdem er gegangen war und sie Zeit gehabt hatte, sich halbwegs zu beruhigen, hallte seine Drohung nach. Sie war, vorsichtig ausgedrückt, beunruhigend. Allerdings ängstigte sich Tori dabei weniger um sich selbst als um Honor.
    Tori war autark, unabhängig und es gewohnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber sie hatte auch keine Hemmungen, um Hilfe zu bitten, wenn es ihr geboten schien. Und so rief sie an.
    »Tori, Süße. Ich habe gerade an dich gedacht.«
    Seine Stimme war wie Balsam für ihre blank liegenden Nerven. Mit sexy rauchiger Stimme fragte sie: »Und was hast du gedacht?«
    »Ich habe gerade ein bisschen vor mich hin geträumt und mich gefragt, ob du wohl ein Höschen anhast.«
    »Natürlich nicht. Ich bin so scharf wie immer. Was glaubst du, warum ich anrufe?«
    Das gefiel ihm. Er gurgelte das Lachen eines Exrauchers. Er hatte fünfzehn Kilo Übergewicht, und auf seiner Nase zeugte ein Delta roter

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