Bokeh
liegst, ganz nahe und logisch, dass wir richtig wilden, heißen Sex haben. Was glaubst du, was ich in einsamen Nächten ohne dich gemacht habe? Auf keinen Fall Socken gestrickt.“
Nun lacht er auf, küsst mich erneut.
„Ich kann es mir durchaus denken“, murmelt er und schließt seine Faust erneut um meinen Schwanz. „So in etwa?“
„Haargenau so.“ Heiser raune ich es, drücke den Rücken durch, will endlich mehr haben. Mund, Hand, egal, Hauptsache, dieses Feuer in mir darf endlich hinaus. Ich greife zwischen uns, ertaste sein Glied. Auch das ist Nähe, unsere Schwänze vereint. Die Hitze an meinem empfindlichen Schaft. Seine keuchenden Atemzüge an meinem Hals, seine Lippen, die sich immer wieder an der Kehle festsaugen. Ich lege den Kopf in den Nacken, schließe die Augen, lass unsere Hände die Hitze einschließen, verstärken, bis wir verglühen. Sein langgezogenes Stöhnen füllt meine Ohren. Feuchtwarmer Atem trifft stoßweise meine verschwitze Brust. Instinktiv stößt er nach vorne unten, drückt mich wuchtig in die Matratze. Herrlich und völlig ausreichend, um auch mich zu erlösen. Ich fühle seine Hände an meinem Rücken, er hebt mich hoch, drückt mich fest an sich. Dirk spürt wohl meinen Wunsch nach intimer Nähe, hält mich, während sich unser Sperma klebrig zwischen uns verteilt.
Synchroner, schneller Atem, pochende Herzen, verklingende Lust. Ich könnte ewig so bleiben. Das Leben muss mich nicht einholen, darf gerne seiner Wege gehen und wir bleiben hier, vergessen von der Zeit.
Schön wäre es.
Mit einem sehr zufriedenen Geräusch lässt Dirk sich auf mich sacken. Wenn er sich so fühlt wie ich, dann schlafen wir hier gleich gemeinsam ein. Ich will mich nicht mehr bewegen, habe nicht einmal das Bedürfnis, zu duschen, wie sonst immer danach. Dies ist Dirks Geruch, sein Sperma, sein Schweiß, der mein Bett durchtränkt und darin fühle ich mich wohl und nicht beschmutzt.
Er rollt sich herunter und bleibt neben mir liegen. Ich kann mich nicht an ihm sattsehen, möchte meine Augen nicht schließen, egal wie müde ich mich gerade fühle. Spielerisch zupft er an meinen Haaren und lässt die Finger über den Hals und meine Seite gleiten. Ich zucke zusammen und winde mich.
„Bist du etwa kitzelig?“ Schlaukopf, du hast es erfasst. Nicht nur etwas, sondern sogar ziemlich.
„Probiere es besser nicht aus“, warne ich ihn. Dirk grinst verschmitzt und probiert es natürlich aus. Mir entringt sich ein Stöhnen, gefolgt von einem Kichern. Oh shit. Dirk braucht keine weitere Aufforderung und beginnt mich grinsend gnadenlos durchzukitzeln. Wirklich fies und ich kann mich vor lauter Lachen kaum wehren. Wild werfe ich mich hin und her und versuche seinen Fingern zu entkommen. Wir zerwühlen das Bett schlimmer, als wenn wir es wild fickend getrieben hätten und ich bekomme kaum noch Luft. Bauch schmerzt vor Lachen, Tränen in den Augen.
Plötzlich hält Dirk inne. Da ist schon wieder diese Falte und ich bemerke im selben Moment wie er, was in diesem Bild nicht stimmt. Oh verdammt noch einmal … Seine Jacke. Die hatte ich ganz vergessen. Durch diese wilde Aktion ist mein Geheimnis offenbart.
Stöhnend drehe ich mich um, vergrabe das Gesicht im Kissen. Ziemlich peinlich. Was denkt er wohl jetzt von mir? Dass ich mir auf seine Jacke einen runtergeholt habe? Hätte ich vielleicht sogar.
Dirk lacht. Es beginnt leise und glucksend und wird lauter und ich drehe den Kopf, schaue ihn durch meine Haare hindurch an. Lach du nur über mich.
„Was hattest du denn damit vor?“ Er beugt sich über mich und schiebt die Haare beiseite. Seine Lippen sind herrlich wundgeküsst.
„Willst du das wirklich wissen? Ich könnte behaupten, es wäre wegen des angenehmen Duftes, der daran haftet, aber eigentlich habe ich nur einen Jackenfetisch. Andere sammeln die Unterhosen ihrer Liebhaber, ich Jacken.“ Dirk grinst. Er glaubt mir kein Wort. Gut so.
„Joschi, du bist der absolut liebenswerteste Spinner, den ich je getroffen habe.“ Meine Lippen sind auch ziemlich wundgeküsst, was ihn nicht daran hindert, weiterzumachen. Seine Wange ist herrlich rau, ich liebe das Gefühl. Dränge mich gegen ihn, schiebe mein Bein zwischen seine kräftigen Schenkel. So viel wie er, hat noch nie jemand von mir erfahren. Ich hoffe sehr, er weiß das. Oh doch, ich glaube schon.
„Vielleicht kann ich heute Nacht ja die Jacke ersetzen?“, fragt er, die Lippen Millimeter über meinen schwebend, die Hände bereits wieder auf
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