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Bold, Emely

Titel: Bold, Emely Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Curse-Vanoras Fluch
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Polizist werden will.“
    „Was willst du denn sonst werden? Dein Grandpa war Polizist, ich bin Polizist und du hast ein Händchen für Schießeisen. Schon als Kind wolltest du zur Polizei.“
    „Als Kind will doch jeder entweder Polizist oder Feuerwehrmann werden!“
    Ryan stöpselte sich zum Zeichen, dass das Gespräch beendet war, seine Kopfhörer ins Ohr und wippte mit dem Kopf im Takt der Musik. Sein Vater schüttelte resigniert den Kopf und fragte sich, ob er in seiner Jugend auch nur Flausen im Kopf gehabt hatte.
    „He, Dad, halt mal an! Ich steig hier aus.“
    Ryan deutete auf zwei Jugendliche, an denen sie gerade vorbeifuhren, und angelte sich seinen Rucksack aus dem Fußraum.
    „Okay, aber wir sprechen heute Abend weiter.“
    „Ja, bis dann.“, damit sprang Ryan hinaus auf den Gehweg und rannte seinen Freunden hinterher.
    „Hey, Justin! Warte mal.“
    Zur Begrüßung schlugen sich die beiden auf den Rücken und Kim fragte sich, wie es kam, dass die coolsten Jungs der Welt so bescheuertes Verhalten an den Tag legen konnten, ohne dafür von ihren Mitmenschen belächelt zu werden. Wobei, wenn sie ehrlich war, belächelte sie ja gerade eben dieses Machogehabe.
    „Hallo Frau Reporterin!“, bemerkte Ryan schließlich ihre Anwesenheit.
    „Hi, Ryan.“
    „Na, sag mal Kim, hast du mal was von Sam gehört? Vermisst sie mich schon?“
    „Oh, ich denke sie hat anderweitigen Ersatz gefunden!“
    „Hä? Was soll das heißen? Sie lässt sich doch wohl nicht mit so einem Rockträger ein?“
    Ryan schien ehrlich geknickt und um sein Ego gleich wieder etwas aufzumotzen pfiff er zwei fünfzehnjährigen auf der anderen Straßenseite hinterher. Ja klar, er war wirklich ein toller Hecht. Kim kuschelte sich näher an Justin, der seinen Arm über ihre Schulter gelegt hatte, und amüsierte sich über ihren einstigen Schwarm.
    „Hm, so wie sie gesagt hat, scheint ihr sehr gut zu gefallen, was sie da so unter dem Rock findet.“
    „Was? Spinnt die?“
    „Ryan, reg dich ab! Du hast doch wirklich keinen Grund dich aufzuregen. Hast du etwa Ashley schon wieder vergessen? Warum solltest nur du deinen Spaß haben?“
    „Kim hat recht, Ashley und du, ihr passt doch gut zusammen.“, mischte sich nun auch Justin ein.
    Das Gespräch stockte kurz, als sie am Silverlake ankamen. Kim breitete ihr Handtuch aus und Justin legte sich zu seiner Freundin. Ryan, der keine Badesachen dabei hatte, krempelte seine Jeans hoch und setzte sich neben das turtelnde Pärchen in den Sand. Kim zog ihr T-Shirt aus und Justin cremte ihr fürsorglich den Rücken ein. In ihrem schwarzen Bikini sah sie wirklich gut aus, wie Ryan zugeben musste. Warum nur hatte er so lange gebraucht, um auf Kim und Sam aufmerksam zu werden? Tja, besser spät als nie.
    „Also, Kim, zurück zum Thema. Die Sache mit Ashley ist doch echt durch! Das war letztes Jahr. Ich habe mich weiter entwickelt!“, protzte Ryan.
    „Quatsch, letztes Jahr! In Ashleys erster Woche hier wart ihr doch unzertrennlich!“, erwiderte Kim sauer. Sie war immerhin die Chefin der Schulzeitung, ihr entging nichts - das war schließlich ihr Job.
    „Na gut, aber das war nur, weil mich Sams Zurückweisung so verletzt hat. Ich dachte dadurch könnte ich sie vergessen, aber es hat alles nur schlimmer gemacht. Bitte Kim, Sam bedeutet mir echt etwas. Kannst du nicht versuchen ein gutes Wort für mich einzulegen?“, bettelte Ryan.
    Und obwohl Kim ja inzwischen wirklich glücklich mit ihrem Justin war, hatte sie doch nicht vergessen, wie verliebt sie einst in Ryan war. Ihn nun mit diesem Dackelblick vor sich zu sehen, brachte ihr Herz zum Schmelzen.
    „Na gut, du Idiot! Aber wenn du es wieder versaust, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.“
    Damit drehte sich Kim auf den Bauch und kramte eine Zeitschrift aus ihrer Tasche. Justin ließ etwas Sand aus seiner Faust auf Kims Rücken rieseln, bis er dafür einen Hieb in die Seite bekam.
    „Lass das!“
    „Und wenn ich dir später jedes einzelne Sandkorn von deiner Haut küsse?“
    Bei so viel Romantik ergriff Ryan lieber schnell die Flucht. Er sprang auf, steckte sich den Finger in den Mund und machte Würgegeräusche.
    „Gott, wie ätzend ihr seid! Ich hau ab, wir sehen uns!“

Kapitel 17
     
     

     
     
    „Wow!“
    Mein Gehirn brauchte einige Momente, um den Zusammenhang zu begreifen. Langsam strichen meine Finger über Paytons vollständig verheilte Wunde. Sein Arm war glatt. Nur eine milchigweiße Linie ließ erkennen, wo die Scherbe in das

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