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Bold, Emely

Titel: Bold, Emely Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: The Curse-Vanoras Fluch
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damit klar. Wenn es zu viel wird, dann muss ich etwas Distanz zwischen uns bringen, dann wird es besser.“, er zwinkerte schelmisch „Dann ist es etwa so, als wäre ich zwischen zwei Betonblöcken gefangen, die mir auf die Lunge drücken, gerade so stark, dass sie mich nicht zerquetschen.“
    „Was? Und das soll besser sein?“ Instinktiv wich ich einen Meter zurück, um ihn nicht zu quälen, doch er zog mich wieder näher zu sich heran.
    „Ich hab doch gesagt, dass ich mich inzwischen ganz gut im Griff habe. Vertrau mir!“
    Ich nickte. Was für ein Wahnsinn! Und das Verrückteste an der ganzen Sache war, dass ich wirklich nicht den geringsten Zweifel hatte, dass Payton die Wahrheit sprach. Schottland war magisch, und wenn man nicht hier einen Verfluchten treffen würde, wo denn dann? Außerdem hatte ich mit eigenen Augen seine Wunderheilung gesehen.
    „Payton, ich habe eine wirklich sehr wichtige Frage:“
    „Ja, was denn?“
    Ich würde mich vermutlich gleich fürchterlich blamieren, aber ich wollte es einfach wissen.
    „Wie viele Frauen hattest du denn in dieser doch sehr langen Zeit?“
    Payton sah mich verdattert an, ließ er sich rückwärts ins Graß fallen und lachte. Er lachte, bis ihm die Tränen kamen, dann zog er mich zu sich hinunter und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
    „Du Dummchen! Ich erzähle dir gerade, wie einsam und leer mein bisheriges Leben war, und du fragst mich so was! Was sollte ich denn mit einer Frau? Ich fühle doch nichts – abgesehen von dir, du bist wirklich die erste Frau, die mein Leben so auf den Kopf stellt!“
    „Gut, ich meine, das geht mich ja auch wirklich nichts an.“
    „Sei endlich still! Wenn ich könnte, würde ich dich mit Küssen zum Schweigen bringen, nur damit du aufhörst, so dumme Fragen zu stellen!“
    Was? Hatte er küssen gesagt? Sollte das bedeuten, dass er mich niemals würde küssen können?
    „Also, wie würde es sich denn für dich anfühlen, wenn wir uns küssen würden – nur so theoretisch?“
    Payton grinste verschmitzt.
    „Also rein theoretisch müsste ich vermutlich dabei sterben, denn allein eine Berührung von dir fühlt sich an wie glühendes Eisen, das sich in mein Fleisch bohrt. Aber sicher weiß man das natürlich erst, wenn man es probiert hat.“
    Er grinste wirklich bis über beide Ohren, obwohl er davon sprach, mal eben die allergrößten Höllenqualen ausprobieren zu wollen.
    „Nein, nein, nein, das kommt nicht infrage. Das tue ich dir nicht an!“, wehrte ich ab und rutschte etwas von ihm weg.
    „Sam, bitte, versteh doch: So lange habe ich nichts gefühlt, ich brauche dich, deine Nähe, deine Wärme, deine Berührung. Ich hungere nach mehr, ich will mehr, nein, ich muss einfach wissen, wie es ist, dir noch näher zu sein. Ich sterbe lieber, als es nicht zu wissen. Ich kann nicht atmen, wenn du mich berührst, aber ich will nicht mehr atmen, wenn es bedeutet, dass du es nicht tust! Ich weiß nicht, was wir tun können, aber ich kann dich nicht gehen lassen, ohne dass deine Liebe mich verbrennt. Ich hoffe sogar, dass der Schmerz die nächsten tausend Jahre anhalten wird. Dann weiß ich wenigstens, dass ich noch ein Mensch bin. Sam bitte, bleib heute bei mir, geh nicht weg, ich will dich fühlen!“
    „Oh Payton! Ich liebe dich!“
    Ich wollte mich in seine Arme werfen, ihn küssen und streicheln, aber ich hatte so große Angst. Da kam er zu mir, nahm meine Hand und legte sie auf sein Herz. Es schlug rasend schnell gegen meine Finger, und er versteifte sich, doch er hielt meine Hand dort fest. Seine eigene Hand legte er zitternd um meine Taille und zog mich noch näher zu sich heran.
    „Oh lieber Gott, bitte gib mir Kraft!“, murmelte er, dann berührten sich unsere Lippen. Kurz zuckte er zurück, doch er gab nicht nach. Auch ich zitterte. Seine Lippen waren weich und zärtlich. Ganz langsam öffnete ich meinem Mund, meine Zunge strich über seine Lippe. Er stöhnte schmerzvoll, doch dann erwiderte er den Kuss. Seine Hände streichelten meinen Hals und meinen Rücken, während ich mich kraftlos an ihn klammerte. Er zitterte, doch er gab mich nicht frei. Unser zuerst sehr vorsichtiger Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Dann schob er mich von sich, lächelte glücklich und trat dann gute drei Meter zurück.
    „Oh Gott, Sam, du bringst mich wirklich um!“
    Ich konnte nichts sagen. Meine Lippen waren von unserem Kuss beinahe geschwollen und das Blut rauschte mir in den Ohren. Ich grinste wie ein

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