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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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Maat, streckte einen blassen Arm nach einem Hebel aus und zog daran.
    Von draußen ertönte ein lautes Klacken, was drinnen für große Erleichterung sorgte. »War es das? Sind wir frei?«, fragte Guise unsicher, als wüsste irgendjemand mehr als er.
    Die Antwort kam vom Schiff, das sich in der Bresche, die es in die Turmmauer geschlagen hatte, langsam verschob – es sackte ab und legte sich auf die linke Seite.
    Zeke hatte das Gefühl, als würde die Clementine sich weniger von dem Gebäude lösen , als vielmehr abstürzen. Als das Luftschiff dann in den freien Fall überzugehen schien, rebellierte sein Magen endgültig – doch dann fing es sich wieder und richtete sich auf, und die Kabine hörte endlich auf zu schaukeln.
    Zeke war nahe daran, sich zu übergeben.
    Er konnte das Erbrochene spüren, das er bei der Ermordung des Chinesen wieder heruntergeschluckt hatte. Sengend kroch es ihm die Kehle hinauf und drängte nach draußen.
    »Ich muss gleich …«
    »Kotz in deine Maske, und du darfst das so lange riechen, bis wir dich runtergelassen haben, Junge«, warnte ihn der Kapitän. »Nimm deine Maske ab, und du bist tot.«
    In Zekes Kehle gurgelte es, und er musste aufstoßen. Es schmeckte nach Galle und nach dem, was er zuletzt gegessen hatte, wobei er sich nicht einmal erinnerte, was das gewesen war. »Werde ich nicht«, sagte er, weil das Reden seinem Mund etwas anderes zu tun gab, als zu speien. »Ich werde mich nicht übergeben«, fügte er bekräftigend hinzu – an sich selbst gerichtet und in der Hoffnung, damit den Männern zu imponieren oder zumindest zu erreichen, dass sie ihn wieder ignorierten.
    Links von Zeke fauchte ein Triebwerk los, und das Schiff schoss im Kreis herum, bis es sich endlich stabilisierte und aufstieg.
    »Sauberer Start« , höhnte der Kapitän.
    »Sie mich auch«, sagte Parker.
    »Wir sind oben!«, verkündete Guise. »Schiffslage stabil.«
    »Dann nichts wie raus hier«, befahl Brinks.
    »Scheiße«, sagte einer der Indianerbrüder.
    Es war das erste englische Wort, das Zeke aus ihrem Mund hörte, und es klang gar nicht gut. Er wollte sich die Frage verkneifen, aber er schaffte es nicht.
    »Was ist denn?«
    »Herr im Himmel«, fluchte Brink mit einem Blick aus dem Fenster ganz rechts. »Crog und sein Kumpel haben uns gefunden. Teufel noch mal, ich hab gehofft, sie würden ein bisschen länger brauchen. Alle Mann anschnallen. Reißt euch zusammen, oder wir sind alle tot.«

Sechzehn

    Swakhammer leuchtete mit seiner Laterne einen wackeligen Haufen halb im Boden versunkener Kisten an. Einen Weg darum herum gab es anscheinend nicht.
    »Ich zuerst« , sagte er. »Wir sollten jetzt weit genug vom Maynard’s weg sein. Diese Viecher geben nicht auf. Sie werden so lange versuchen, sich durch den Boden zu graben, bis ihnen die Hände abfallen, und je mehr Lärm sie dabei machen, desto mehr ihrer Kumpane locken sie an.«
    »Und damit von uns weg?«, murmelte Briar.
    »Das hoffen wir zumindest. Ich sehe mich mal kurz oben um.«
    Er setzte einen Riesenfuß auf die unterste Kiste, die mit einem glucksenden Geräusch ein paar Zentimeter im Schlamm versank, bevor sie auf festen Untergrund traf und Swakhammer auch den anderen Fuß daraufsetzen konnte. Langsam kletterte er den wackeligen Stapel hinauf, da riss unter Swakhammers Gewicht die Armierung einer der Kisten, das Metallband löste sich und peitschte mit einem Knall wie von einem Schuss gegen das Holz.
    Alle zuckten zusammen, erstarrten, lauschten.
    »Hörst du irgendwas?«, fragte Lucy schließlich.
    »Nein, aber ich seh mich besser mal um.«
    »Wonach denn? Nach noch mehr Fressern?« Briar hob ihren Stiefel aus dem Schlamm, um ihn gleich wieder abzusetzen. Es war zwecklos. Hier gab es keinen festen Boden unter den Füßen – wie Leim saugte sich die feuchte Erde an den Sohlen fest und saugte schmatzend daran.
    »Genau.« Swakhammer stemmte sich mit der Schulter gegen die Falltür über ihm und drückte die Knie durch. »Der Osttunnel war bis oben hin voll mit ihnen. Wir sind praktisch unter ihnen durchgekrochen, aber ich weiß nicht, ob wir am hinteren Ende der Meute schon vorbei sind. Alle mal leise jetzt.« Die Kisten ächzten, der Schlamm gurgelte scheußlich und der ganze Stapel drohte umzufallen. Aber die Konstruktion hielt, und Swakhammer achtete sehr darauf, die Tür möglichst lautlos anzuheben.
    »Und?«, fragte Hank ein wenig zu laut.
    Lucy brachte ihn mit einem »Pst!« zum Schweigen, dann schaute sie zu dem Mann in der

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