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Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker

Titel: Boneshaker - Priest, C: Boneshaker - Boneshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherie Priest
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Rüstung hinauf, und in ihren Augen stand dieselbe Frage.
    »Die Luft ist rein, glaub ich.« Wirklich überzeugt hatte Swakhammer nicht geklungen, aber auch die anderen hörten nicht das leiseste Schlurfen, Kratzen oder Stöhnen, und Stille war ein gutes Zeichen.
    Swakhammer ließ die Tür wieder zuklappen und sagte so leise, wie seine verstärkte Stimme es zuließ: »Wir sind bei der Apotheke in der Second Avenue, gleich unter den Lagerkellern vom alten Pete. Soweit ich weiß, gibt es keinen direkten Weg vom Maynard’s hierher. Lucy, wissen Sie, wie man von hier zum Gewölbe kommt?«
    »Das müsste einen Block geradeaus und dann einen Block nach rechts sein.«
    »Gut. Dann passen Sie mal auf, Miss Wilkes – unterwegs gibt es keine Einstiege, also bleiben Sie immer ganz dicht bei uns, und wenn was schiefgeht, dann rennen Sie wie der Teufel.«
    »Einstiege?«
    »Zugänge zum Untergrund. Gesicherte Orte. Sie wissen schon. Sobald wir draußen sind, müssen wir da auch bleiben, bis mir das Gewölbe erreicht haben. Das ist der nächste gesicherte Ort hier in der Ecke. Abgesehen vom Maynard’s, aber da können wir erst frühestens in zwei Tagen wieder hin.«
    »Verflucht noch mal«, schimpfte Lucy. »Und ich hatte den Laden gerade erst wieder in Ordnung gebracht nach dem letzten Mal.«
    »Da machen Sie sich mal keine Sorgen, Miss Lucy. Den bringen wir schon wieder in Schuss für Sie. Aber fürs Erste müssen wir mal den Kopf einziehen und uns einbunkern, bis wir rausgekriegt haben, wie die Fresser so schnell bis zu uns vordringen konnten.«
    »Nein.« Briar schüttelte den Kopf. »Ich kann mich nicht irgendwo verstecken. Ich muss meinen Sohn finden.«
    Lucy legte Briar ihre harte, klickende Hand auf den Arm. »Schätzchen, pass auf: Du meinst, dein Sohn sucht nach einem Weg, der ihn zum Boneshaker führt, und wenn das so ist, dann können wir ihm gar nicht näher kommen, als es das Gewölbe ohnehin schon ist. Wir gehen hin und hören uns um. Vielleicht treffen wir dort jemanden, der ihn gesehen hat. Aber wenn du lange genug in einem Stück bleiben willst, um ihn zu finden, dann musst du erst mal bei uns bleiben.«
    Briar fügte sich widerstrebend. Sie nickte Swakhammer zu, der daraufhin die Tür wieder anhob und hindurchkletterte.
    Einer nach dem anderen erklommen die Flüchtlinge den wackeligen Haufen aus Kisten und Stühlen, und einer nach dem anderen stiegen sie aus der schimmelig feuchten Unterwelt hinauf in den Keller der alten Apotheke.
    Swakhammers Laterne flackerte schon und war kurz vorm Ausgehen, als Frank und Willard gerade noch rechtzeitig zwei Kerzen aufstöberten. Sie brachen sie in der Mitte entzwei, um vier daraus zu machen, aber Lucy mahnte sie zur Vorsicht: »Die Kerzen schön hochhalten, Leute. Diese alten Kisten sind randvoll mit Munition und Sägemehl. Da braucht es nicht mehr als einen Funken auf eine trockene Stelle, also schön aufpassen. Sind alle da?«
    Hank sagte: »Ja, Ma’am.« Er kam als Letzter nach oben und machte die Falltür hinter sich zu.
    »Haben alle ihre Masken auf?«
    Schnallen wurden zurechtgeschoben, Riemen festgezogen und Gläser abgewischt. Briar rückte ihre Tasche zurecht, zog ihren Hut über die Maske und hängte sich die Spencer über die Schulter. In den Manteltaschen fand sie ihre Handschuhe und dankte dem Himmel dafür. Wenn sie schon nach draußen musste, dann mit möglichst wenig unbedeckter Haut. Während Swakhammer die Kellertreppe hinaufschlich und das Schloss überprüfte, zwängte sie ihre schmutzigen Finger in die Handschuhe.
    Einen Revolver schussbereit vor der Brust, drückte Swakhammer die Klinke nach unten. Die Tür schwang ein paar Zentimeter auf, und er schob seinen Kopf in den Spalt. Er sah nach links, nach rechts und kam zu dem Schluss, dass der Weg frei war.
    »Macht schnell, macht leise und haltet den Kopf unten. Die Fenster sind nicht allzu gut abgedeckt. Wenn draußen gerade ein Fresser vorbeikommt, könnte er uns sehen. Also passt auf.«
    Er trat ganz in den Laden hinaus und ein Stück ins Hinterzimmer, damit die anderen Platz hatten. »Kommt. Beeilt euch. Alle an mir vorbei, dann übernehme ich die Nachhut. Wir gehen durch die Seitentür raus. Seht ihr sie? Da am anderen Ende vom Tresen. Zieht schön den Kopf ein, und alle Kerzen ausmachen jetzt. Wir haben sie zwar gerade erst angezündet, aber da wusste ich noch nicht, dass die Fenster nicht zugenagelt sind, und wir dürfen kein Risiko eingehen. Sonst werden wir schneller entdeckt, als wir laufen

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