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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Panik blitzte in ihren Augen, als meine Finger ihre Achseln berührten.
    Ich kitzelte sie, so fest ich konnte.
    Sie drehte durch. Faustine war unheimlich kitzelig; alle hielten sich damit vorsichtshalber zurück, wenn sie es nicht auf eine deftige Tracht Prügel abgesehen hatten. Ich hatte mich verwandelt und war vorbereitet. Sie heulte hysterisch lachend auf, Tränen liefen über ihr Gesicht. Sie schlug um sich, damit ich aufhörte. Ein paar Mal erwischte sie mein Gesicht; da würde ich wohl morgen ein Veilchen oder mehr zur Schau tragen. Aber das stoppte mich nicht. Ich machte immer weiter und kitzelte sie, wo ich drankam.
    Sie stieg aus dem Bett, schob mich weg und schrie mich an, ich sollte aufhören. Ich war von ihrer tiefen Dämonenstimme überrascht, die ich noch nie gehört hatte. Sie war laut und beängstigend tief.
    Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte mich mit aufgerissenen Augen an. »Stopp, Cordelia!« Sie machte eine Pause, dann prustete sie los. »OH-MEIN-GOTT«, dröhnte sie. »Meine Stimme!«
    Ich drückte mich an die Wand und hoffte, sie würde nicht auf mich losgehen. Sie schien sich von ihrer Wut erholt zu haben und war ganz mit dem Klang ihrer Stimme beschäftigt. Ich schlüpfte an ihr vorbei und hockte mich auf ihr Bett, während sie mitten im Zimmer stand und ihre Stimme testete. Dann wurde ihr Gesicht wieder traurig und sie setzte sich.
    »Hey«, sagte ich. »Nimm es nicht so schwer. Verkriech dich nicht wieder in dein Schneckenhaus. Bleib bei mir.« Ich nahm ihre Hand und sie drückte viel fester zu, als ihr wahrscheinlich bewusst war, sodass Schmerzwellen durch meine Finger schossen. Ich hielt den Mund.
    »Ich bringe sie alle um«, verkündete sie schließlich.
    »Echt? Wen? Wir wissen noch nicht mal, wer dafür verantwortlich war.«
    »Die Vögel! Alle Formwandler. Ich bringe jeden von ihnen um.«
    »Faustine, ich verstehe, wie du dich fühlst. Und irgendwie wäre sie loszuwerden gar nicht so übel. Sie sind ziemlich widerlich. Aber das dürfen wir nicht tun.«
    Sie stand auf und ging auf die Tür zu.
    Ich war erleichtert, dass sie aus ihrem betäubten Zustand aufgewacht war, aber es war höchstwahrscheinlich nicht klug zu gehen, bevor es mit Dr. Marks abgeklärt worden war. »Warte mal, Faustine. Ich hole den Arzt, damit er dich untersucht, bevor wir gehen.«
    Sie hielt nicht an.
    »Bist du nicht hungrig? Ich kann ein paar Steaks bestellen«, versuchte ich, sie zu locken, in der Hoffnung sie würde sich umdrehen.
    Das tat sie, sehr zu meiner Erleichterung. König Sebastian würde mir nie vergeben, wenn ich sie hier einfach so hinausstürmen ließ.
    Sie legte den Kopf schief und starrte mich leer an. Oh-ooh. Hoffentlich verkroch sie sich nicht wieder in ihr Schneckenhaus.
    Dann schnaufte sie. »Steak? Ich bin hungrig, hungrig auf Formwandler. Viele saftige Formwandler.« Mit diesen Worten drehte sie sich wieder um, trat die Tür ein und stürmte an den überrumpelten Wachen vorbei.
    Verdammt.
    Ich raste hinter ihr her und gab mein Bestes, um mit ihr Schritt zu halten, während ich gleichzeitig verzweifelt versuchte, Ryker ans Telefon zu bekommen. Plötzlich stoppte sie, denn ihre Füße hoben vom Boden ab. Zeigte sich da eine neue Kraft? Fasziniert sah ich zu und fragte mich, was als Nächstes passieren würde.
    Sie schien es nicht zu kontrollieren. Sie wirkte genauso überrascht wie ich und starrte mich böse an, als wäre ich dafür verantwortlich. Als ich mit den Schultern zuckte, fing sie an, wild um sich zu schlagen, als ob es um ihr Leben ging. Ihre Arme verschwanden immer wieder, als würden sie von etwas absorbiert.
    Plötzlich dämmerte mir, dass es wahrscheinlich Ryker war, der versuchte mit ihr in Sicherheit zu wandern. Tja, er hatte einen ebenbürtigen Gegner gefunden. Sie war so voll Adrenalin gepumpt und so tief in ihrer Verwandlung, dass er überhaupt keine Chance hatte, sie zu überwältigen. Besser wäre es, wenn er ihren Vater holte.
    Als ob er das erkannt hatte oder weil er von Faustines mörderischen Schwingern verletzt worden war, ließ, wer auch immer Faustine hochgehoben hatte, sie auf den Boden fallen. Sie brüllte und sah noch wütender als vorher aus.
    Vier von Faustines Wachen hatten uns erreicht, alle waren in ihrer Dämonengestalt. Sie sahen einander verwirrt an und wussten offensichtlich nicht, was sie tun sollten.
    »Bleiben Sie zurück, Miss. Wir versuchen sie zu bändigen und in ihr Krankenbett zurückzubringen. Könnten Sie den Doktor

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