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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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dass dieser Zwischenfall sich niemals hätte ereignen können, wenn man für Faustines ausreichende und angemessene medizinische Betreuung gesorgt hätte. Aber unabhängig von Faustines Geisteszustand ist von äußerster Wichtigkeit, dass
sie zuerst angegriffen worden ist!
« Octavia kreischte regelrecht. »Faustine ist nur den Flur entlang gegangen, als sie von einem Panther angegriffen wurde. Sie hat in Selbstverteidigung gehandelt. Jeder von Ihnen hätte dasselbe getan.« Dann blickte sie den Rat direkt mit ihren rotglänzenden Augen an und fuhr fort: »Darum plädieren wir darauf, Faustine für nicht schuldig der Körperverletzung mit Todesfolge zu befinden.« Octavia setzte sich.
    Asmen erhob sich wieder. »Danke, Octavia. Sally, sind Sie bereit, Ihren ersten Zeugen aufzurufen?«
    Sally rief einige von Naris Freunden in den Zeugenstand, die alle aussagten, dass sie Faustines Angriff auf Nari gesehen hatten. Die Details waren schrecklich, aber Naris Eltern behielten ihren maskenhaft ausdrucklosen Gesichtsausdruck bei.
    »Gibt es weitere Zeugen, Sally?«, fragte Asmen, nachdem der vierte Junge den Zeugenstand verlassen hatte.
    »Nein, Asmen. Ich sehe keinen Anlass, die Russos noch weiterem unnötigem Schmerz auszusetzen. Die Jungen haben sehr klar ausgesagt, was passiert ist.«
    »Nun gut. Unterbrechen wir die Verhandlung kurz und fahren nach dem Mittagessen fort, um Octavias Seite zu hören.«
    Nach der Mittagspause versammelte sich der Rat wieder im Hörsaal für Recht.
    Asmen rief den Saal zur Ordnung, dann fragte er: »Octavia, sind Sie bereit, Ihren ersten Zeugen aufzurufen?«
    »Ja, ich rufe Dr. Marks in den Zeugenstand.«
    Wir warteten darauf, dass Dr. Marks seinen Platz im Zeugenstand eingenommen hatte und vereidigt worden war. Er fummelte an seiner Krawatte, während er sich auf Octavias Fragen vorbereitete.
    Octavia lächelte und trat zum Zeugenstand. »Dr. Marks, war Faustine in ihrer Behandlung während des Angriffs?«
    Er nickte und warf Naris Eltern einen entschuldigenden Blick zu. »Das war sie.«
    »Sollte sie stationär in der Krankenstation sein oder durfte sie sich frei in der Schule bewegen?«
    »Sie war stationär aufgenommen. Ihr Vater hatte private Wachen angeheuert, um sie zu bewachen.«
    »Hmm. Waren sie dazu angeheuert, um sie in der Krankenstation zu halten oder um sie vor Angriffen zu schützen?«
    »Ähm.« Dr. Marks kratzte sich im Nacken und sah zu Faustines Dad. »Das müssen Sie ihn fragen.«
    Octavia wandte sich an Asmen. »Um Zeit zu sparen, darf ich König Sebastian um Aufklärung bitten?«
    Sally war wieder auf den Füßen. »Also wirklich! Das ist höchst regelwidrig. Wenn König Sebastian als Zeuge aussagen soll, verlange ich, dass er als solcher eingeschworen wird, und bestehe auf meinem Recht zum Kreuzverhör.«
    Asmen nickte. »Das ist fair. Aber diese eine Frage lassen wir ihn im Voraus beantworten, damit wir mit Dr. Marks fortfahren können. Sally, Sie werden später die Gelegenheit zum Kreuzverhör haben.«
    »Aber– «
    »Bitte setzen Sie sich, Sally. Euer Hoheit«, sagte Asmen und sah König Sebastian an. »In welcher Funktion waren die Wachen angestellt?«
    »Sie wurden zum Schutz meiner Tochter angestellt. Sie ist bereits in der Schule angegriffen worden und ich hatte die Befürchtung, dass der Angriff auf Martha eigentlich meiner Tochter gegolten hatte.«
    »Also«, fuhr Asmen fort, »dienten sie nicht dazu, sie in ihrem Zimmer zu halten?«
    »Nein.«
    »Octavia, Sie können fortfahren, Dr. Marks zu befragen«, sagte Asmen.
    »Welche Maßnahmen haben Sie getroffen, dass sie ihr Zimmer nicht verlässt?«
    »Sie stand unter Beruhigungsmitteln.« Dr. Marks klang schwach und geschlagen.
    »Wie viel Erfahrung haben Sie damit, einen Dämon von dieser Größe ruhigzustellen?«
    »Keine.«
    »Haben Sie sie als gefährlich eingeschätzt?«
    »Nein, eigentlich nicht. Sie wirkte hauptsächlich verstört und zutiefst deprimiert.«
    »Warum haben Sie sie dann überhaupt ruhiggestellt?«
    »Ihre Vitalwerte waren völlig außer Kontrolle. Ich habe nur versucht sie zu stabilisieren.«
    »Warum hatten Sie das Gefühl, sie stationär behandeln zu müssen?«
    »Das ist Standard bei allen Schülern, die Anzeichen von Kummer zeigen. Wir können ihre Reaktionen auf Stresssituationen nicht vorhersehen, also behalten wir sie stationär da, bis sie sich wieder normalisiert haben.«
    »Und die Standardbehandlung sieht den Einsatz von Beruhigungsmitteln vor?«
    »Das hängt von der Art des

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