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Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition)

Titel: Bonfire-Chroniken - Integration: Bonfire Academy Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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abscheuliches Verbrechen begangen zu haben.« Sie warf ihre Arme hoch und zuckte mit den Schultern. »Mehr gibt es nicht zu sagen.« Sie nickte den Russos zu und setzte sich mit bösem Starren zu Octavia wieder hin.
    »Danke sehr«, sagte Asmen und erhob sich wieder. »Octavia?«
    Sie nickte, stand auf und wandte sich an das trauernde Paar. »Mr. und Mrs. Russo, mein herzlichstes Beileid. Ich kann nicht einmal einen Anfang finden, um meine Traurigkeit über den Tod ihres Sohnes zum Ausdruck zu bringen.«
    Sie drehte sich um und sah die Mitglieder des Schülerrats an. »Es ist die Pflicht der Academy, ihre Schüler während ihrer Ausbildung zu schützen. In diesem Fall hat die Schule in vielerlei Hinsicht versagt. Mr. und Mrs. Russo haben einen Sohn verloren und die Dämonenkönigin von Dallas hat ihre Tochter verloren, eine Tochter, die Faustines Mitbewohnerin und eine sehr enge Freundin war.«
    Sally sprang auf. »Einspruch! Marthas Tod ist hier nicht von Bedeutung!«
    Asmen stand auf und machte eine Geste zu Sally, sich zu setzen. »Octavia, bitte sagen Sie uns, worauf Sie damit hinauswollen.«
    Sie nickte. »Unglücklicherweise, kann es für Marthas Mord keine Gerechtigkeit geben, schlicht deshalb, weil noch kein Schuldiger gefasst worden ist. Marthas Mord aber ist von äußerster Bedeutung hier, denn er führt zu diesem unglücklichen Ereignis und wirft ein Licht auf Faustines seelische Verfassung zur Zeit des Angriffs.«
    »Okay, aber bleiben Sie bei der Sache. Fahren Sie fort«, entschied Asmen und setzte sich wieder.
    Octavia startete mit einem ausführlichen, gefühlvollen Bericht darüber, was Faustine vom Fuß der Piste beobachtet hatte. Sally sprang mehrmals auf und erhob Einspruch, aber Asmen gewährte Octavia für ihr Eröffnungsplädoyer ein bisschen Spielraum.
    Der Schülerrat war von Octavias Erzählung gefesselt. »Selbstverständlich«, sagte Octavia und tätschelte Faustines Kopf, »ist Faustine
am Boden zerstört
.« Sie machte eine Pause und gab den Ratsmitgliedern die Gelegenheit, Faustines tränenüberströmtes Gesicht zu betrachten. »Wie Sie wissen, ist Faustine ein Mensch-Dämon-Hybrid, der erste Mensch, den wir jemals an der Schule hatten. Soweit ich weiß, haben Sie Jagger bereits befragt und seine Version von den anhaltenden Angriffen auf Faustine und ihre Freunde durch bestimmte Mitglieder der Formwandlergemeinschaft hier gehört. Diese anhaltenden Attacken haben ihre Zeit hier getrübt. Trotzdem ist Faustine den Formwandlern gegenüber neutral geblieben, tatsächlich meistert sie ihre Integrationssitzungen hervorragend. Dennoch sind ihre Initiationssitzungen noch nicht abgeschlossen und sie hat weder alle ihre Kräfte erkannt noch sie zu kontrollieren gelernt. Ist Faustine, fast noch ein Kind, für die Überwachung ihrer eigenen Ausbildung verantwortlich? Nein! Die Schule ist für alle Aspekte ihrer Ausbildung zuständig. Und bisher hat sie dabei kläglich versagt. Ich fordere Sie auf, ganz besonders zu bedenken, dass dieses klägliche Versagen zum Tod eines ihrer Schüler geführt hat. Ich halte Frau Schmelder und Professor Bern dafür verantwortlich, ihre Ausbildung nicht ausreichend ihren Problemen angepasst zu haben. Dies hätte bereits in ihrem ersten Jahr an der Schule passieren müssen. Dennoch, hier stehen wir nun, fast am Ende des zweiten Jahrs, und haben nur wenige Fortschritte gemacht.«
    Ich zuckte zusammen. Das war ein Schlag in mein Gesicht. Ich war für die Gestaltung ihrer Sitzungen verantwortlich.
    Octavia klopfte mit ihren langen, silbern lackierten Nägeln auf die Tischplatte. »Als Faustine den brutalen, gewalttätigen Mord an ihrer besten Freundin durch einen Formwandler mitansehen musste, hat sie unvorhersehbar reagiert. Sie hat sich verwandelt und hat diese Gestalt für einen längeren Zeitraum als jemals zuvor beibehalten. Sie war vollständig von ihrer Dämonengestalt überwältigt, außerstande, ihre Reaktionen zu kontroll– «
    Sally sprang auf. »Einspruch! Das ist totaler Unsinn! Es ist unmöglich, das festzustellen.«
    Asmen schlug mit dem Richterhammer auf den Tisch. »Stattgegeben. Bitte formulieren Sie das anders, Octavia.«
    »Nach dem Mord an Martha hat Faustine ihre Dämonengestalt angenommen und wurde zur Krankenstation unter der Aufsicht von Dr. Marks gebracht. Sie war noch in seiner Behandlung, als sie von dort entkommen ist und sich der Zwischenfall ereignet hat. Ich sehe die Verantwortung dafür bei der Schule. Sie werden Aussagen dazu hören,

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