Bonita Avenue (German Edition)

wissen, was es mit dem Schiff auf sich hat. Nach dem Spiel entschließt sich Janis im letzten Moment, noch zurück in ihr Studentenzimmer in Deventer zu fahren, Tineke bietet ihr an, sie zum Bahnhof zu bringen, und sobald er den Audi am breiten Wohnzimmerfenster vorbeifahren sieht, geht er die Treppe hinauf und schaltet im Arbeitszimmer den Laptop ein. Es ist zu spät, um noch im Hafen von Sainte Maxime anzurufen, darum schaut er sich die Homepage des Bootsbauers an, und was er sieht, beruhigt ihn keineswegs. Ahnung von Schiffen hat er nicht, aber das ist auch nicht notwendig, selbst ein Schweizer Käsehändler würde auf den ersten Blick sehen, dass es hier um Schiffe der Luxusklasse geht. Palmer Johnson hat eine Website, die sündhaft teure Exklusivität ausstrahlt. Mit immer schneller schlagendem Herzen betrachtet er die Boote, die Interieurs, die Sonderausstattungen. Die sports yacht , die er in der Broschüre gesehen hat, ist relativ klein, knapp zwanzig Meter lang, und wenn er sich nicht irrt, wurden davon nur drei gebaut, die letzte im Jahr 1997. Seine Augen fressen den Bildschirm beinahe auf, doch nirgendwo findet er einen Preis, offensichtlich hält Palmer Johnson sich für zu vornehm, um irgendwelche Summen zu nennen. Er öffnet die Suchmaschine Ilse und gibt als Stichwörter die Typennummer und price ein. Er landet auf der Website einer Firma in North Miami Beach, die keine Yachten verkauft, sondern vermietet. In der Nebensaison kann man für 110   000   Dollar mit der PJ 115 Sports Yacht an den Küsten Floridas entlangfahren, in der Hauptsaison muss man dafür 130   000   Dollar berappen. Pro Woche.

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Ihr Kind ist Ihr schönster Besitz. Dennoch ist ein gelungenes Porträtfoto keine einfache Sache. Seit 2002 ist «Aaron Bever Schulfotografie» zur Zufriedenheit vieler in Brüssel und Umgebung tätig.
     
Ein gut organisierter Ablauf macht den Fototag zu einem festlichen Ereignis. Aaron Bever versetzt sich in die Welt der Kinder und schafft eine kinderfreundliche Atmosphäre, sodass Ihre Kinder auf den Fotos immer natürlich wirken. Für Gruppenfotos findet er stets einen passenden Ort.
     
Schulfotos von heute sind wertvolle Erinnerungen für später!
     
    Auf der Website wimmelte es von Kindern auf Schulbänken, Kindern mit Spielzeug in den Händen, Kindern in Tretautos aus Metall, die mich an meine eigene Grundschulzeit erinnerten. Der Kinderfreund selbst war nirgends zu sehen. Wohl aber gab es eine andere Website, auf der er sich als Restaurator alter Schwarzweißfotos empfahl. («Aaron Bever arbeitet mit den neuesten Geräten und Techniken auf dem Gebiet der Bildrestauration. Der Unterschied steckt im Detail!») Das Beispielfoto war, wie ich erkannte, das halb verrottete Hochzeitsporträt seiner Großeltern, ein welliges Stück Papier mit Wasserrändern, das immer in seinem Bücherregal gestanden hatte und bei der geringsten Luftbewegung wie ein Herbstblatt zu Boden gesegelt war. Daneben das bearbeitete, makellose Exemplar. Ich betrachtete eine Weile den schlecht sitzenden Kriegsrock seiner Großmutter. Der Haaransatz des jungen Mannes, der sein Großvater gewesen war, wich bereits zurück, doch selbst im Pflegeheim in Venlo war er nicht so kahl gewesen wie sein Enkel.
    Mein eigener Kopf war vom Vortag ganz benommen. Nach der Arbeit waren wir mit rund dreißig Leuten in drei Chrysler-Vans gestiegen, die uns von der Coldwater zum Gold Digger brachten, Rustys Lieblings-Hotelbar in Downtown L. A. Er hatte die Spendierhosen an, weil er meinte, der Kauf der Barracks müsse gefeiert werden. Etwas früher am Tag war er mit Debra von der Personalabteilung und mir schon in der South Hope Street gewesen, bei einem berühmten Innenarchitekten mit Büros auf allen Kontinenten. Das sei, fand Rusty, die richtige Adresse, die Jungs (wie sich herausstellte, handelte es sich um zwei Frauen und einen Mann) hätten Amazon.com und die Deutsche Bank als Kunden gehabt und das komplette Restyling vom Sheraton gemacht. Bessere gebe es nicht, er wisse genau, sie würden sich die Finger nach dem Auftrag lecken, sobald sie die Barracks auch nur sähen; wenn wir schon pleitegehen, dann grandios, Joy. Lieber aber sähe er sich in einem Jahr unter den 100 Best Companies To Work For, schon klar, oder? Diese Fortune -Listewar eine Obsession aus seiner Zeit bei Goldman Sachs, und obwohl ich ihn vorsichtig auf eine Enttäuschung vorbereitet hatte – ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein derartiges Architekturbüro für