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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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später immer noch kümmern. Und nun: Husch! Husch!«
    Mats hielt sich für geduldig, rücksichtsvoll und nachsichtig,trotzdem war »Husch! Husch!« das Letzte, was man nach einer Nacht wie der vergangenen hören wollte. »Ich mach's,
    wenn ich mit dieser Arbeit fertig bin, okay?«
    Die rechte Braue seiner Mutter wanderte ein Stück nach oben, während das Augenlid darunter heftig zu zucken begann.
    Sie hasste es, wenn man ihr widersprach, und normalerweise hätte sie das bei einem Hotelangestellten niemals geduldet. Doch da Mats ihr Sohn war, schien sie auf eine Zurechtweisung verzichten zu wollen. Vielleicht, weil ihr Verhältnis in der letzten Zeit ohnehin
    etwas angespannt war. »Also schön, aber keine Sekunde später!«
    Sie warf die Hände in die Luft, als wollte sie sagen: Womit habe ich das nur verdient? Anschließend rauschte sie wie eine eingeschnappte
    Diva davon.
    Mats war ganz sicher nicht auf einen Streit aus gewesen.
    Aber es fiel ihm im Augenblick verdammt schwer, sich mit schmutziger Wäsche und Zeitungen herumzuschlagen, wo er doch wusste, dass die vier Apokalyptischen Reiter auf der Matte standen und nur darauf warteten, dass ein Wahnsinniger ihnen die Tür öffnete. Gähnend blickte er sich nach einer Stelle um, an der er die Zeitungen Zwischenlagern konnte.
    Plötzlich war da ein Rascheln hinter ihm. Sofort schleuderte Mats die Zeitungen von sich und wirbelte mit hochgerissenen Fäusten herum. Vor ihm stand ein kleines Mädchen, das gerade aus einem der Zimmer gekommen sein musste, und starrte ihn an.
    »Oh, entschuldige.« Mats ließ die Fäuste sinken. »Ich dachte, du wärst ein Ork oder Tunnelkriecher.«
    »Wie bitte? Aus welcher Gummizelle hat man dich denn entlassen?« Das Mädchen machte einen Bogen um ihn und lief zum Aufzug.
    Mats blickte auf die Zeitungen, die sich über den Korridor verteilten und den Eindruck erweckten, als wäre eine tollwütige Druckerpresse hier vorbeigekommen. Warum immer ich?, dachte er und wollte sich gerade daranmachen, das Chaos zu beseitigen, als sein Blick wie magisch von der Überschrift der Titelseite angezogen wurde.
    »O, shit!«, murmelte er und schnappte sich eine Zeitung, um die ersten Zeilen des Artikels zu überfliegen. Im nächsten Moment hechtete er bereits die Treppe hinauf, die in den obersten Stock des Greifenhall führte. Von unterwegs schickte er eine SMS an Lucy, die besagte, dass sie sich sofort auf seinem Zimmer treffen mussten.
    Mats erreichte die zwölfte Etage zeitgleich mit dem Aufzug, aus dem Lucy herausgestolpert kam. »Was ist passiert?«, wollte sie wissen.
    »Tic muss das auch hören«, keuchte Mats.
    Die beiden fanden den Feenmann in der Küche, wo er sich genüsslich die Finger abschleckte. Mit dem Bauch, über den sich sein Anzug wie ein grüner Ballon spannte, lehnte er an einer leeren Schüssel Schokoladenpudding, die Belohnung für Tics Hilfe bei der Suche nach dem Goldenen Schlüssel. Was der Feary nicht ahnte: Mats hatte den Koch gebeten, den Pudding mit Süßstoff anzurühren, weil Zucker eine fatale Wirkung auf den Geisteszustand von Feengeschöpfen hatte. Mit anderen Worten: Sie drehten komplett durch.
    »Hey, Leute«, begrüßte Tic sie ausgelassen. »Was macht ihr denn schon hier? Ist eure Schicht etwa vorbei?«
    »Das hier ist wichtiger.« Mats pflanzte sich auf einen der Hocker am Küchentresen und las die Titelstory der Morgenzeitung vor.
    In Berlin geht das Grauen um
    Augenzeugen berichten davon, in der vergangenen Nacht eine unheimliche Wolke beobachtet zu haben, die für mehrere Stunden eines der größten Hochhäuser von Berlin verschluckt hatte. Was sich daraufhin im Inneren des Gebäudes abspielte, klingt wie das Drehbuch eines Horrorfilms ...
    »Du denkst doch nicht etwa, dass das der Nebel war, den wir von Vlads Garten aus beobachtet haben?«, fragte Lucy.
    »Pst, es geht noch weiter!«
     
    Die Bewohner des Hochhauses wurden von Todesfeen, lebenden Skeletten, Vampiren und anderen schrecklichen Monstern angegriffen, die von der Wolke ausgespuckt wurden. Einige der älteren Bewohner gerieten derart in Panik, dass sie aus den Fenstern gesprungen sind. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
    Ein Experte vermutet inzwischen, dass das eigentümliche Nebelphänomen durch ein Leck in einer Gasleitung hervorgerufen wurde. Das ausgetretene Gas soll zudem für die kollektiven Halluzinationen verantwortlich sein, von denen die Hausbewohner befallen wurden.
    »Wie wir alle wissen, ist die Existenz solcher Kreaturen

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