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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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hob die Hand vor die Augen, um sie gegen den Rauch abzuschirmen. »Alles sieht so anders aus.«
     
    »Ich war öfter hier als du. Ich weiß, wo es langgeht.« Doch plötzlich stob der Feenmann auf und schoss davon. »Menschen sind die reinsten Schnecken«, hörte Mats ihn vor sich hinschimpfen, bevor er aus seinem Blickfeld verschwand. Er konnte ja verstehen, dass Tic ungeduldig war, den alten Konrad zu finden. Allerdings vergaß er dabei, dass der Geist inzwischen auch für ihn und Lucy zu einem Freund geworden war. Apropos Lucy. Wo steckte sie überhaupt?
    Mats sah sich nach ihr um. Sie stand immer noch bei den Büchern, von denen sie eines inzwischen in den Händen hielt. Kopfschüttelnd wandte ersieh nach rechts, in die Richtung, in die auch Tic geflogen war. Vor ihm tauchte ein halbwegs intakter Durchgang auf. Früher hatte es an dieser Stelle eine Flügeltür gegeben, die jedoch immer offen stand, weswegen er ihr nie große Beachtung geschenkt hatte. Jetzt blieb er stehen und betrachtete einen der Flügel, der vor ihm auf dem Boden lag.
    Unter dem Ruß glaubte Mats geheimnisvolle Symbole und Ornamente zu erahnen. Langsam dämmerte ihm, dass mit diesem Ort mehr als nur ein Buchladen zerstört worden war. Er musste sehr viel besonderer gewesen sein, als er bisher geahnt hatte. Warum sonst hätte Hel auch eines der Siegel hier verstecken sollen?
    Es knackte über Mats und er schaute nach oben. Hauchfeine Risse fraßen sich in Sekundenschnelle durch das Mauerwerk über ihm, das noch einen Rest des eingestürzten Daches stützte. Rasch wollte er sich aus der Gefahrenzone bringen, doch Staub war ihm in die Augen gerieselt, sodass er nicht mehr richtig sah, wo er hinmusste. Er taumelte halb blind voran, als etwas gegen ihn krachte und ihn mit sich zu Boden riss. Steine bohrten sich in seine Seite, während knapp einen Meter neben ihm eine Lawine aus Schutt und Dachziegeln niederging.
    »Man kann dich auch keine Sekunde lang aus den Augen lassen, Mats Greifenhall«, schimpfte Lucy, rollte von ihm runter und half ihm auf die Füße.
    »Danke«, sagte er und rieb sich den Staub aus den Augen.
    Tic kam angejagt. »Seid ihr in Ordnung?«
    »Lucy hat mir gerade das Leben gerettet.«
    »Warum überrascht mich das nicht, Menschenjunge?«Tic flatterte zu ihm und verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. »Du magst zwar der Bezwinger der Dämonen sein, aber das macht dich nicht unverwundbar. Pass gefälligst besser auf dich auf!« Der Feenmann funkelte Mats an. »Ich habe keine Lust, heute noch einen Freund in diesen Trümmern zu verlieren, klar?«
    »Du hast ihn noch nicht gefunden?«, fragte Lucy.
    Tic schüttelte den Kopf.
     
    Kurz darauf betraten die drei den Teil des Bücherladens, wo früher die Kasse gestanden hatte. Der Tresen war pulverisiert. Ebenso die vielen Vitrinen, in denen der alte Konrad die wertvollsten Bücher seiner Sammlung aufbewahrt hatte. Zweifelsohne musste hier das Zentrum der Explosion gewesen sein.
    Mats bückte sich um. Hier und da glitzerten Glasscherben in den Trümmern. Doch plötzlich erstarrte er. Unter einem Schuttberg schaute ein muskulöser, mit weißem Wolfspelz bedeckter Arm hervor.
    »Julius!« Er ließ sich auf die Knie fallen und tastete nach dem Puls des Werwolfs. Nichts. Nicht einmal der Hauch eines Pulsierens. »Nein! Nein! NEIN!« Mats rammte die Faust in die Trümmer. Das war nicht fair! Nicht fair! Julius hatte ihnen erst vor Kurzem das Leben gerettet und jetzt war er tot.
    Lucy ging neben Mats in die Hocke, nahm seine Hand und betrachtete sie stirnrunzelnd. »Kein Blut«, murmelte sie.
    Er wandte ihr das Gesicht zu. »Warum?«, fragte er. »Warum?«
    Lucy berührte seine Wange und schüttelte traurig den Kopf. Sie hatte keine Antwort, weil es keine gab.
    »Er muss im Auftrag der Bruderschaft hier gewesen sein, um zusammen mit dem alten Konrad über das magische Siegel zu wachen«, vermutete Tic, der seine Kreise über Mats und Lucys Köpfen zog. »Verdammt, ein solches Ende hat selbst der Flohteppich nicht verdient!«
    Ein Stöhnen erschreckte die drei.
    Mats sprang auf und wirbelte herum. Im ersten Moment konnte er niemanden sehen, dann bemerkte er einen Schemen, der sich ihnen durch eine Rauchwolke näherte. Er riss die Augen auf. »Konrad? Bist du das?«
    Tic zischte los. »Hey, alter Freund, bin ich froh, dich zu sehen!«
    »Da stimmt was nicht«, sagte Lucy.
    Mats kniff die Augen zusammen. Deralte Konrad warzwar ein Geist, trotzdem hatte er noch nie so blass und

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