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Bossing - wenn der Chef mobbt

Titel: Bossing - wenn der Chef mobbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmut Fuchs , Andreas Huber
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gegenüber jedem Menschen unabhängig von seinem sozialen Status, seiner hierarchischen Stellung, seiner öffentlichen Rolle, seiner nationalen, religiösen oder geschlechtlichen Zugehörigkeit,
die Berücksichtigung und den Ausgleich unterschiedlicher Interessen, Neigungen, Optionen und Ziele unter Beachtung gleicher, transparenter Bedingungen und Möglichkeiten zur Wahrnehmung der eigenen Interessen,
die wechselseitige Gültigkeit und Beachtung der für alle Seiten geltenden und lebensförderlichen Regeln im Umgangmiteinander wie auch im Verhältnis zwischen Menschen, Medien und Organisationen,
die soziale, persönliche, ökologische und ethische Verträglichkeit von Einstellungen, Entscheidungen und Verhalten, von Strukturen, Prozessen und Regeln, von Produkten und Dienstleistungen.

    Deswegen gilt die Fairness für

einen achtungsvollen Umgang mit Personen und ihrer Privatsphäre in Organisationen und Öffentlichkeit,
einen auf Respekt gegründeten Umgang mit Auftraggebern, Entscheidern, Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Partnern, der auch Fairness im Umgang mit Kritik und Veränderungen einschließt,
ein Umgang mit den sozialen, finanziellen und kulturellen Ressourcen aus Fairness gegenüber den nachfolgenden Generationen.
Fairness ist die Basis dafür, dass das Leben von Menschen und dass soziale Zusammenhänge verbessert werden können, so dass personale, soziale, kommunikative, spirituelle und ethische Schäden vermieden oder vermindert und im Schadensfall positiv bewältigt werden können.

    Wir treten daher ein gegen

jegliche Formen des Mobbing, des Psychoterrors, der üblen Nachrede, des üblen Gerüchts, der Verletzung der Privatsphäre, der Beleidigung, des Rufmords und gegen andere Formen personales und soziales Leben beschädigenden Verhaltens,
alle Versuche, die auf Vertrauen und wechselseitig geltenden, transparenten und achtungsvollen Regeln beruhenden Wettbewerb zunichte machen wollen,
die Unsitte, ohne die verbindliche Gewähr von geprüfter Qualität, Zuverlässigkeit und Leistung Produkte, Informationen oder Dienstleistungen anzubieten.

    Zu diesem Zweck

sorgen wir durch eigene Wertüberzeugungen, eigenesVerhalten, durch Regeln, Strukturen und Abläufe in unseren Einfluss- und Gestaltungsbereichen für Fairness,
engagieren wir uns öffentlich und privat für die Beachtung und Bewusstwerdung von Fairness und Fairplay und gegen unfaire, persönlichkeits- und gemeinschaftsverletzende Einstellungen, Zielsetzungen und Handlungen,
bieten wir insbesondere den durch unfaire Verhältnisse und Verhaltensweisen Betroffenen Beratung, Begleitung und Beistand an, damit sie wieder angstfrei und im wieder hergestellten Gefühl ihrer persönlichen Würde und Unversehrtheit leben, arbeiten und mit anderen in Beziehung treten können,
tragen wir durch Öffentlichkeitsarbeit, Forschung, Mitarbeit und Innovationen zur Entwicklung und zum Aufbau einer fairen Gesellschaft und Kultur bei.

    Wir verpflichten uns daher

zu beständiger Ausrichtung unseres Verhaltens, unserer Entscheidungen, unserer Funktionen, unserer Organisationen an der Fairness gegenüber anderen und uns selbst,
zu engagierter Zivilcourage, um allen unfairen Verhaltensweisen und Strukturen möglichst frühzeitig und offensiv entgegen zu treten,
zu beständiger Unterstützung des Anliegens, eine faire Gesellschaft zu gestalten und gegen unfaire Vorgänge vorzugehen,
zu beständiger Beihilfe jener, die sich darum kümmern, die von unfairen Vorgängen Betroffenen zu reaktivieren, zu regenerieren und zu rehabilitieren,
und rufen alle in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur und Medien tätige Verantwortlichen, Führungskräfte, Entscheider und Selbständige dazu auf, sich dieser Fairness-Charta anzuschließen.

    Kuratorium der »Fairness-Stiftung«
12. Mai 2001

VII. Epilog: »Mobbing sollte man eher Bossing nennen«
    Gespräch mit dem Unternehmensberater Dr. Norbert Copray von der Fairness-Stiftung über Bossing und (un-)faire Unternehmenskulturen

    Autoren: Warum differenzieren Sie zwischen Mobbing und Bossing – über den gewohnten Unterschied zwischen Opfer und Täter hinaus?
    Dr. Norbert Copray: Die Ziele sind zunächst gleich: Der Psycho-Terror, die Einschüchterung, schließlich die Vertreibung oder Vernichtung der Betroffenen. Das Wort »Mobbing« ist im angelsächsischen Sprachraum so gut wie unbekannt und hat nur in den deutschsprachigen und skandinavischen Ländern Furore gemacht. Stattdessen gibt es in den englischsprachigen Ländern

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