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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Zusatzfragen. So nennt man das doch, oder?«
    »Vielleicht«, antwortete Laura trübsinnig, »aber unter Umständen werden wir dann beide wegen Belästigung eines Stars rausgeworfen! Du warst da drin ziemlich … äh … direkt.«
    Monica biss sich auf die Lippe, möglicherweise aus Reue. »Ich weiß. Doch ich musste es tun.«
    »Ich komme mir so dumm vor, weil ich nicht gemerkt habe …«
    Monica unterdrückte ein Kichern. »Weil du nicht gemerkt hast, ob du Sex mit einem der attraktivsten Männer auf diesem Planeten hattest?«
    Laura stöhnte, frustriert über sich selbst.
    Monica tätschelte sie tröstend. »Und jetzt gehen wir und trinken uns ein bisschen Mut an – wir werden ihn brauchen!«
    »Ich dachte, du hättest gesagt …«
    »Willst du wissen, ob du noch Jungfrau bist, oder nicht?«
    Laura nickte und folgte ihrer Freundin gehorsam die Straße hinunter zum Pub.
    Die Tatsache, dass Monica ihm bereits ein großes Glas Schwarzbier bestellt hatte, als er eintrat, schien ihm zu gefallen – genug jedenfalls, dass er sich in ihre Nähe wagte, um es sich zu holen. Laura hielt sich in einem der anderen kleinen Räume versteckt und lauschte an der Holzvertäfelung. Sie hatten beschlossen, dass es einfacher war, wenn Monica ihm allein gegenübertrat.
    »Sie haben mich da drin ganz schön ins Schwitzen gebracht«, meinte er. Laura hörte, wie das Glas nach mehreren langen Sekunden wieder auf dem Tisch landete. Sie sah vor sich, wie sein Adamsapfel sich bewegte, während er schluckte. Dann fiel ihr wieder ein, dass das ein sekundäres Geschlechtsmerkmal war, und verbot sich jeden Gedanken daran.
    »Ich finde nur, dass Sie sich unverantwortlich verhalten«, erwiderte Monica.
    Laura zuckte zusammen. Da war es schon wieder. Wie konnte Monica so unhöflich sein? Sie konnte nicht beurteilen, ob Mon ihretwegen wirklich wütend war oder ob sie eine Reaktion provozieren wollte.
    »Warum denn, Herrgott noch mal?«
    Sein Ärger war nur verständlich, fand Laura.
    »Weil man immer ein Kondom benutzen sollte«, sagte Monica. »Nicht nur, wenn man darum gebeten wird.«
    Ihre Beharrlichkeit ist bewundernswert, dachte Laura, auch wenn sie selbst vor lauter Scham schon nicht mehr wusste, wohin. Sie wagte jedoch nicht, die Beine zu kreuzen oder sich vornüberzubeugen; die Leute warfen ihr ohnehin schon komische Blicke zu.
    »Da kann ich nur zustimmen«, meinte Dermot und klang recht freundlich. »Ich tue das immer.«
    Es entstand ein Schweigen. Laura konnte beinahe hören, wie Monicas Augen schmal wurden.
    »Und wann war das letzte Mal?«
    Laura wischte sich den Schweiß ab, den diese Frage bei ihr auslöste, und schob sich die Handknöchel in den Mund. Es war ihr jetzt egal, was die Leute um sie herum über ihr Verhalten dachten.
    »Was? Das letzte Mal, dass ich ein Kondom benutzt habe? Oder das letzte Mal, dass ich Sex hatte?«
    Laura stieß ein leises Stöhnen aus.
    »Beides. Die Antwort ist wahrscheinlich dieselbe.«
    Monica ist ein Terrier, wenn es darum geht, an Informationen zu kommen, dachte Laura, und sie wünschte, sie würde an eine etwas weniger hartnäckige Rasse erinnern. Aber hätte ein Cockerspaniel irgendetwas erreicht? Laura war sich vage bewusst, dass die Kombination aus Verlegenheit, Entsetzen, Gewissensbissen und einer ganzen Reihe anderer Gefühle, die zu komplex waren, um sie zu benennen, ihre Gedanken entgleisen ließen.
    »Wie ich schon sagte, es ist vier Monate her«, erklärte Dermot und fügte dann hinzu: »Ah, ich glaube, jetzt weiß ich, worum es hier eigentlich geht.«
    Laura, die plötzlich furchtbare Angst hatte, gleich einigen Kommentaren über sich lauschen zu müssen, schob sich an mehreren Leuten vorbei zu den beiden hinüber. Sie konnte sich nicht länger auf Monica verlassen – sie musste Dermot selbst gegenübertreten.
    »Ich bin’s«, sagte sie von der Tür des Nebenzimmers aus und versuchte, so natürlich wie möglich auszusehen und nicht so, als hätte sie sich die ganze Zeit über nebenan versteckt gehalten.
    »Aha!«, meinte Dermot – grausam gelassen, wie Laura fand.
    Sie drängte einige unschuldige Gäste beiseite, um näher zu Dermot und Monica zu kommen. »Ich muss wissen, ob wir letzte Nacht Sex hatten oder nicht«, stieß sie atemlos hervor, dankbar dafür, dass Monica auf einem Katerbier bestanden und sie zumindest etwas Whiskey konsumiert hatte.
    Dermots Lächeln war verheerend. »Und Sie konnten mich nicht einfach fragen?«
    Laura schluckte und schüttelte den Kopf. »Ich

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