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Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Bragg 04 - Dunkles Verlangen

Titel: Bragg 04 - Dunkles Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie!«
    Der Earl fuhr herum. »Was?«
    »Meinst du, ich habe nicht gesehen, wie du sie anschaust!«, schrie Amelia. »Du bist scharf auf die klapprige kleine Blondine!«
    Er biss die Zähne zusammen und sah sie wütend an. »Unsinn!«
    Sie spürte, dass sie zu weit ging, aber das war ihr egal. Sie stand unter einer immensen Anspannung. »Natürlich bist du scharf auf sie«, zischte sie. »Auch gestern Abend hast du nur sie im Kopf gehabt. Deshalb hast du mich abgewiesen.«
    »Nein.«
    »Nein?« Sie fasste ihn am Arm und führte seine Hand an ihre Brust. »Dann beweise es mir.«
    »Amelia«, sagte er mit einem warnenden Blick.
    »Beweise es mir.«
    Er zog sie an den Armen ganz nahe zu sich heran. Sie ließ es geschehen, obwohl ihr der Atem stockte. »Du willst also, dass ich es dir beweise?«, sagte er aggressiv und drückte ihren Busen gegen seine stahlharte Brust. Dann rammte er ihr seinen harten Oberschenkel zwischen die Beine, und sie fing an zu keuchen. »Willst du damit sagen, dass ich kleinen Schuldmädchen hinterhersteige?«
    Sie sah die Wut in seinen Augen. »Ich weiß, was ich gesehen habe.«
    »Du hast gar nichts gesehen«, stieß er hervor. Dann fasste er sie hinten im Nacken bei ihrem sorgfältig frisierten Haar und riss ihren Kopf nach hinten. Sie schrie auf. Ihre Frisur löste sich auf, und ihr Haar fiel nach allen Seiten. Er presste seinen Mund brutal gegen ihre Lippen. Amelia öffnete den Mund, und er stieß seine Zunge tief in sie hinein.
    Sie legte die Hände auf seinen muskulösen Hintern, zog ihn näher. Seine Männlichkeit zeigte sich nicht so hart wie sonst. Amelia war plötzlich frustriert. Er hob ihre Brüste aus dem Mieder und nahm eine Brustwarze zwischen die Zähne. Ein stechender Schmerz, der zugleich ihre Begierde entfachte.
    Sie schob die Hand von hinten zwischen seine Beine und streichelte ihn. Obwohl er keinen Ton von sich gab, spürte sie, wie er reagierte: stahlhart rieb er sich an ihrem Schenkel. Wieder und wieder drängte sie sich gegen ihn. Dann betastete sie vorne seine Hose und streichelte ihn. Er biss ihr in die Brust, und sie keuchte vor Lust und Schmerz.
    Sie öffnete seine Hose und ließ sich auf die Knie nieder, umklammerte seine Hüften und liebkoste ihn mit ihren feuchten Lippen. Auch jetzt gab er keinen Ton von sich. Du sollst verdammt sein, Nick Bragg, dachte sie. Sie kannte ihn lange genug, um deutlich zu spüren, dass die ohnehin schon geringe Macht, die sie bislang über ihn besessen hatte, im Schwinden war.
    Nick stieß tief in ihren Mund. Er verachtete Amelia und war sich dieser Verachtung mit jeder Faser seines Körpers bewusst. Er verachtete alle Frauen, er verachtete Patricia, die tot war. Möglich, dass er sie umgebracht hätte, wenn sie nur länger gelebt hätte. Es gab nur eine Frau, die er nicht verachtete: Jane.
    Jane. Wenn er Janes Haar zwischen seinen Fingern gespürt hätte, wäre er sofort gekommen. Die Vorstellung war unanständig, völlig unanständig sogar, aber sie war so klar und so mächtig: Jane, die ihn mit dem Mund befriedigte. Allein die Vorstellung ließ seinen ganzen Körper vor Lust erschaudern. Dann ließ Nick sich auf die Knie nieder und drängte Amelia, sich auf den Rücken zu legen. Er weigerte sich, sie anzusehen, raffte nur ihre Röcke nach oben und drang sofort in sie ein. Sie war feucht und heiß. Er sah Jane, wie er sie am Abend zuvor auf dem Bett gesehen hatte – mit entblößten Brüsten, den Kopf in den Nacken geworfen: bedingungslose Hingabe. Er sah das dunkle Flackern in ihren Augen. Die Verlockung … Der Earl machte es kurz.
    Dann rollte er sich auf die Seite – neben sich die immer noch lustvoll stöhnende Amelia. Und dann wurde ihm plötzlich klar, dass er nicht nur seine Mätresse verachtete – er verachtete sich selbst.
     

Kapitel 13
     
    »Was ist hier denn los? Unerträglich dieser Lärm«, rief Amelia.
    Jane würdigte sie keines Blickes. »Vorsicht, John«, sagte sie zu einem jungen Mann, der im gelben Salon oben auf einer wackeligen Leiter stand und gerade die schweren Brokatvorhänge abnahm.
    Zu spät.
    Die Vorhänge kamen herunter, fielen ihm teilweise auf den Kopf, und er verlor das Gleichgewicht. Thomas konnte die Leiter gerade noch festhalten und einen Unfall verhindern. »Alles in Ordnung?«, rief Jane besorgt.
    »Ja, Mylady«, sagte John und grinste verlegen. Er war nur ein oder zwei Jahre älter als Jane.
    »Was ist hier eigentlich los?«, fragte Amelia, die in der Tür stand.
    Jane seufzte und sah

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