Brainwalking
unterschiedlichen Aufgaben mit dem gesammelten Material:
Die Anzahl der Fundstücke schätzen. (Nur mit den Augen, nicht berühren.)
Alle Fundstücke zählen. (Nur mit den Augen, nicht berühren.)
Alle Fundstückarten zählen. Dabei wird Gleichartiges zusammengefasst, also alle Steine, alle Blätter, alle Schneckenhäuser sind jeweils nur ein Artikel. (Nur mit den Augen, nicht berühren.)
Gleichartiges gruppieren. Dabei müssen sich so viele Gruppen ergeben, wie bei der Übung vorher Artikel gezählt wurden.
Gemeinsam eine möglichst verrückte Geschichte erfinden, in der alle Gegenstände vorkommen. Jeder TN trägt ein Stück zur Geschichte bei, doch es muss nicht immer das eigene Fundstück sein, das dabei verarbeitet wird. Die Reihenfolge der Gegenstände folgt keiner speziellen Vorgabe. Sie ergibt sich spontan.
Die GL packt für die spätere Kontrolle von jeder Fundstückart ein Beispiel in einen Beutel und nimmt diesen mit. Die übrigen Gegenstände werden im Fundbüro zurückgelassen.
Die letzte Übung mit den Gegenständen erfolgt erst nach einer Ablenkungspause, in der ein weiteres Stück Weg zurückgelegt wurde. Außerdem sollte unterwegs mindestens eine andere Aufgabe gelöst worden sein. Erst dann versucht die Gruppe gemeinsam, sich an die Geschichte zu erinnern und dabei möglichst alle Gegenstände wieder aus dem Gedächtnis hervorzuholen. Zur Kontrolle packt die GL dabei jedes Naturfundstück aus, das genannt wird. Ist am Ende noch etwas im Beutel oder haben die TN alles erwähnt?
Material: Beutel für die Fundstücke.
Schritt halten
Die Übung findet am Platz statt. Es geht um die Merkspanne.
Die TN bilden Paare. A geht eine kurze Schrittfolge, zum Beispiel zwei vor, eins links, zwei rechts, eins rückwärts. B sieht zu und geht sofort anschließend die Folge nach. Anschließend wird gewechselt. Jedes Paar macht etwa fünf Durchgänge.
Material: Keines.
Ich schieb dich
Das Spiel findet am Platz statt. Es geht um die kinästhetische Wahrnehmung (Körpergefühl, Eigenbewegung des Körpers im Hinblick auf Zeit, Raum- und Spannungsverhältnisse).
Die TN bilden Paare. Jedes Team zieht um den eigenen Standort eine Kreislinie mit Kreide oder zeichnet sie mit einem Stock auf den Boden. Die Partner stehen sich gegenüber und legen die Hände gegeneinander. Zunächst spüren sie konzentriert, wie sich sanfter oder stärkerer Druck anfühlt. Später verstärken sie langsam den Druck und versuchen, sich gegenseitig aus dem Ring zu schieben.
Material: Keines.
Handmassage
Diese Entspannungsmöglichkeit kann nach einer Brainwalking-Einheit – zum Beispiel bei einer Sonderveranstaltung – als krönender Abschluss in der Sporthalle angeboten werden. Schließlich sind, zumindest beim Nordic Walking, bei jedem Schritt die Hände im Dauereinsatz an den Stöcken.
Die TN bilden Paare, die sich gegenseitig die Hände massieren. Beide Partner sitzen. Zunächst wählt jeder ein Öl oder eine Handcreme aus. Die Reihenfolge der Hände ist beliebig. Die jeweilige Hand liegt locker und entspannt auf dem Oberschenkel oder auf einem Tisch. Zuerst wird der Handrücken sanft massiert, beginnend an der Innenseite, von da nach außen, an den Sehnen entlang, die dort sichtbar verlaufen. Es folgt die Handfläche, die mit beiden Händen ausgestrichen und leicht geknetet wird. Am Ende kommen die Finger an die Reihe, die einzeln ausgestrichen werden. Sind beide Hände so bearbeitet, wird gewechselt.
Material: Öl oder Handcreme, Handtücher, Wasserschüssel.
Variation: Ähnlich erholsam, aber aufwendiger, ist nach der Beanspruchung ein Fußbad oder eine Fußmassage.
3.2.7 Barfuß unterwegs
Barfußpfade und -parks liegen im Trend. Nicht nur in touristisch erschlossenen Gegenden, sondern auch in Schulen, Kindergärten oder Pflegeheimen entstehen diese Einrichtungen. Sie sind ideal für einen Brainwalk, insbesondere dann, wenn sogar am Start und Ziel Schließfächer für Schuhe und Wasserstellen zum Füßewaschen angeboten werden. Doch bei sommerlichen Temperaturen in Sandalen, bei mitgebrachten Rucksäcken zum Schuhtransport und einer natürlichen Wasserstelle oder einem Kneippbecken am Ende der Strecke lässt sich eine Tour ohne Schusters Rappen auch anderswo organisieren. Wichtig ist eine Strecke mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit, frei von Scherben und anderem Müll.
Mit den Füßen sehen
Die Übung findet in der langsamen Fortbewegung statt. Es geht um die taktile Wahrnehmung.
Die TN gehen schweigend über
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