Brainwalking
denn mit ihnen lassen sich Aufgaben bereits im Vorfeld zu Hause genau planen.
Für die Bewegung können zum Beispiel Bälle, Seile oder Tücher den Rucksackinhalt bilden.
Hölzerne Buchstaben und Zahlen zum Tasten, laminierte Karten mit Buchstaben, Zahlen oder Wörtern, Bildkarten oder Ähnliches eignen sich für die Denkaufgaben. Außerdem sind Zettel und Stifte (am besten in der Anzahl der Teilnehmer) wichtiges Begleitmaterial, das vielfältig einzusetzen ist. Gelegentlich können Sie vor dem Start schon zu Hause Aufgabenzettel für Kleingruppen vorbereiten, die unterwegs bearbeitet werden sollen.
Selten während der Tour, aber durchaus häufiger zur Vorbereitung, werden Pins oder Klebeband benötigt. Damit lassen sich unterwegs spezielle Wegweiser, Symbole usw. befestigen, die zum Lösen bestimmter Aufgaben erforderlich sind.Schaubilder und Grafiken oder anatomische Karten veranschaulichen den Teilnehmenden die Erläuterungen zum Sinn und Zweck des Trainings. Was passiert im Gehirn? Wie werden die Wahrnehmungen verarbeitet? ... Diese und andere Fragen lassen sich mit vorbereiteten Darstellungen gut erklären. Noch besser ist eine kleine Tafel, auf der Sie derartige Zusammenhänge bei Bedarf schnell selbst skizzieren. Eine einfache und preiswerte Lösung ist ein weißes DIN-A4- oder DIN-A3-Blatt, das laminiert wird und dann mit Boardmarkern zu beschriften ist.
Eine Rolle mit Müllbeuteln kommt zum Einsatz, wenn die Teilnehmer auf Entdeckungstour gehen und Naturmaterialien einsammeln möchten. Im Übrigen können die Müllbeutel auch ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend genutzt werden, um eventuell anfallende Abfälle nicht in der Natur liegen zu lassen. Anstelle von Müllbeuteln eignen sich oft auch Plastikdosen, in denen Sie vorbereitete Materialien mitnehmen oder Gefundenes nach Hause tragen können.
Es gibt Übungsleiter, die sogar ein Musikgerät im Rucksack haben, um Bewegungspausen damit zu untermalen. Das sollte jedoch gut überlegt werden, denn es passt nicht immer in die Umgebung, kann im Einzelfall sogar Tiere verscheuchen. Vor allen Dingen nimmt solcher Technikeinsatz ein Stück des „Natur-pur-Erlebnisses“.
Je nach Strecke und ihren Besonderheiten kann ein Pflanzen- oder Vogelbestimmungsbuch interessant sein. So lässt sich gleich vor Ort klären, ob ein Kraut am Wegesrand giftig oder essbar ist, ob der beobachtete Vogel ein Bussard oder doch eine andere Spezies war.
Im Einzelfall ist, abhängig von der Tageszeit, eine Taschenlampe sinnvolles Requisit. Gerade in den Wintermonaten kann sie gute Dienste leisten, wenn es etwa bei Regenwetter überraschend schnell dunkel wird.
Wer häufig auf derselben Strecke brainwalkt, tut gut daran, gelegentlich eine Digitalkamera mitzunehmen. Mit Fotos von einzelnen Gegenständen am Wegesrand oder Detailausschnitten solcher Gegenstände lassen sich interessante Denkaufgaben gestalten. Zwar erfüllt ein herkömmlicher Fotoapparat im Prinzip denselben Zweck, aber digital lassen sich die Bilder gleich in Aufgabenblätter einarbeiten. Das vereinfacht das Verfahren erheblich.
Bei Kursen ist es üblich, den Teilnehmern Unterlagen mitzugeben, die sie zu Hause durcharbeiten können. Dabei kann es sich um Hintergrundinformationen ebenso handeln wie um Aufgabenzettel, die bis zum nächsten Mal von denjenigen zu lösen sind, die sich auch außerhalb der Trainingseinheiten mit dem Thema beschäftigen möchten.
Derartige Unterlagen kann der Gruppenleiter am Ende eines Treffens ausgeben. Dann bietet es sich an, diese am Start- und Zielpunkt zu deponieren, damit niemand die Papiere unterwegs tragen muss.
Checkliste
(nur zur Auswahl, es wird niemals alles benötigt!)
Rucksack oder Gürteltasche
Geladenes Mobiltelefon
Pflasterbox oder Erste-Hilfe-Kit
Traubenzucker
Papiertaschentücher
Karte des Geländes
Bewegungsmaterialien: Bälle, Seile, Tücher ...
Holzzahlen oder -buchstaben
Wortkarten
Bildkarten
Zettel + Stifte
Pins + Klebeband
Kleine Tafel + Boardmarker
Schaubilder + anatomische Karten
Müllbeutel
Plastikdosen
Bestimmungsbücher
Taschenlampe
Digitalkamera
4.5 Der Zeitrahmen
Es gibt nirgends offizielle Festlegungen, wie lange eine Brainwalking-Einheit dauern darf und soll. Die Praxis zeigt jedoch, dass meistens 60-90 Minuten angesetzt werden. Das erscheint sinnvoll vor dem Hintergrund, dass Brainwalking fit machen soll für die Bewältigung des Alltags oder für spezielle Anforderungen. Es geht nicht darum, sich bei dieser Aktivität völlig zu verausgaben. Im
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