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Brandung des Herzens

Titel: Brandung des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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seiner Stimme nicht. Hätte er nicht die unverhüllte Liebe in Willows Augen gesehen, als sie Caleb anblickte, wäre er dem anderen Mann an die Kehle gegangen. Aber die Liebe zwischen den beiden existierte ohne jeden Zweifel. Es machte Reno vielleicht wütend, daß Willow nicht mehr unschuldig war, dennoch konnte er nichts mehr daran ändern. Noch wollte er ihr Glück zerstören, weil er wußte, daß sie in den vergangenen Jahren nur wenig davon erfahren hatte.
    Caleb wartete neben dem Bett aus Eibenzweigen, das er bereitet hatte, und lauschte einen langen Augenblick. Er hörte keinerlei Geräusche hinter ihnen. Reno war ein Mann, der sein
    Wort hielt - er würde die Entscheidung nicht erzwingen, bevor Willow eingeschlafen war.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Willow, als sie Jacke und Stiefel auszog und unter die Decken glitt. »Matt ist nicht sonderlich erfreut, aber er hat es akzeptiert.«
    »Das glaube ich nicht, meine Kleine«, erwiderte Caleb und streckte sich unter der Decke aus.
    Doch als Willow sprechen wollte, nahm er ihren Mund in einer besitzergreifenden Geste, die ebenso sanft wie vollkommen war. Als er schließlich den Kopf hob, geschah es nur, um wieder und wieder seine Lippen auf ihre zu pressen, als wären sie eine köstliche Quelle und er ein Mann, der lange, viel zu lange, ohne Wasser gewesen war.
    »Caleb«, flüsterte Willow zitternd. »Was ist denn? Was hast du?«
    Seine einzige Antwort war ein weiterer leidenschaftlicher Kuß, dann noch einer und noch einer, bis Willow ihre Frage vergessen hatte. Sie konnte nur fühlen, wie Hunger und Beherrschung in Calebs Innerem miteinander kämpften. Er hielt Willow leicht in seinen Armen, beschützte sie eher mit seinem Körper, als daß er irgend etwas von ihr gefordert hätte. Mit jedem Kuß war ihm bewußt, er sollte aufhören. Er wollte nicht, daß Reno Willow am nächsten Morgen ansah und wußte, sie und Caleb hatten sich in der Nacht geliebt. Er wollte Willow nicht beschämen.
    Dennoch begehrte er sie heftiger als jemals zuvor.
    Schließlich hob Caleb den Kopf, nur eine Idee, so daß er sprechen konnte, ohne den Kontakt mit Willows Lippen zu verlieren. »Wir sollten schlafen.«
    »Früher oder später, ja.«
    »Willow«, flüsterte er und ließ seine Hand an ihrem Körper herabgleiten, weil er sie zu sehr begehrte, um sein Verlangen vor sich selbst leugnen zu können. »Willst du mich?«
    »Ja«, hauchte sie dicht an seinem Mund. »Ich will dich immer, Caleb. Ich liebe dich.«
    Ihre Worte endeten in einem gedämpften, kehligen Laut der Lust, als Caleb erneut Besitz von ihren Lippen ergriff. Trotz des unbändigen Drangs, den sie in seinem Körper fühlen konnte, war der Kuß zärtlich, langsam, eine süße Erfüllung, Verheißung einer noch vollkommeneren Vereinigung. Seine Hände bewegten sich fiebrig über ihren Körper, entfernten Kleider, brachten die intensivere Wärme seiner Handflächen, die ihre nackte Haut liebkosten. Mit seinem eigenen Körper geschah dasselbe, seine Kleider wurden von Willows Händen hastig heruntergezerrt, und ihre Haut fühlte sich ebenso heiß und glatt an wie seine.
    Vertraute und doch jedesmal wieder neue Gefühle pulsierten durch Willow hindurch - die erregende Glut von Calebs Küssen, die köstlichen Liebkosungen in ihrem Schoß, sein Mund, der sie verzehrte. Als er sie anflehte, ihm ihre flüssige Leidenschaft zu schenken, gab Willow ihm, was er begehrte, badete sie beide in dem Feuer, das er mit jeder Berührung, jeder intimen Liebkosung seiner Zunge und seiner Fingerspitzen in ihr erweckte. Dann kam der Punkt, an dem die Lust zu intensiv wurde, um sie noch länger zu ertragen, und Willow gab sich der Ekstase hin. Caleb legte sanft eine Hand auf ihren Mund und erstickte ihre wilden Schreie der Erfüllung.
    Schließlich hob er seine Handfläche von ihren Lippen, küßte Willow sanft, machte jedoch keine Bewegung, um seinen Körper mit ihrem zu vereinigen.
    »Caleb«, flüsterte sie. »Willst du mich nicht?«
    »Ich...«
    Sein Atem stockte, als Willow seinen Schaft fand und ihn so zärtlich gefangenhielt, wie sie selbst gehalten worden war.
    »Du überraschst mich immer wieder«, flüsterte sie, während sie behutsam mit den Fingernägeln an ihm herabglitt. »So glatt. So hart.«
    »Und du so weich.« Seine Fingerspitzen streichelten ihr üppiges, feuchtes Fleisch, liebten sie. »Ich will dich, Willow. Mehr und immer mehr mit jedem Mal. Ich will dich.«
    Vor Lust erschauernd blickte Willow in das vom Mondschein

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