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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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könnte das Zusammentreffen dieser beiden Erinnerungsspuren Folgen gehabt haben.«
    »Wieso das denn?«
    »Weißt du, wo ihre Großmutter lebt?«, fragte Diane.
    »Nein. Ist das wichtig?«
    »Neben ihren angstbesetzten Erinnerungen hatte sie doch auch gute Erinnerungen an ihre Großmutter und daran, wie sie mit ihr am Strand Muscheln gesammelt hat. Sie kann aber keine Muscheln an einem Strand in Arizona gesammelt haben, da es dort ja überhaupt keinen gibt«, sagte Diane.
    »Du glaubst also, dass alle diese Erinnerungen zeitlich zusammengehören«, sagte Laura.
    Sie stand auf und holte aus einem kleinen Eisschrank zwei Dr. Pepper-Dosen und gab eine davon Diane. »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich muss etwas trinken.« Sie schaute auf ihre Uhr.
    »Hast du bald einen Termin?«, fragte Diane.
    »In etwa fünfzehn Minuten. Mach weiter«, sagte Laura.
    Diane öffnete die Dose und nahm einen Schluck. Das Getränk war eiskalt. »Zumindest werden die Erinnerungen durch Angst zusammengehalten.« Diane nahm noch einen Schluck.
    »Schau, Laura«, fuhr sie dann fort. »Ich stelle hier keine unumstößlichen Behauptungen auf. Man sollte dem Ganzen nur einmal nachgehen. Ich stimme mit dir darin überein, dass man Juliet nichts davon erzählen sollte. Bisher sind das ja nur einige Ideen von mir, die sich erst noch erhärten müssen.«
    »Also, ich muss zugeben, dass du mich ganz schön überrascht hast«, sagte Laura.
    »Ich könnte mich aber immer noch irren und tue das wahrscheinlich sogar. Bei den anderen Fällen, die ich gerade bearbeite, habe ich auch noch kaum Fortschritte erzielt«, sagte Diane.
    »Und warum bearbeitest du sie überhaupt? Ich dachte, dein Job sei das Untersuchen von Knochen und das Sammeln von Tatortspuren. Gibt es in Rosewood etwa einen Mangel an Kriminalpolizisten? Andererseits würde mich das auch kaum überraschen, wenn ich an Adlers Angriffe gegen unsere Polizei denke.«
    »Ich begann, mich für die Lösung dieser Verbrechen zu interessieren, als Patrice Stanton meinen Wagen beschmierte«, sagte Diane.
    »Diese Frau ist ganz offensichtlich nicht ganz richtig im Kopf. Glaubt sie wirklich, dass du ihren Sohn getötet hast? Ich weiß, dass sie das behauptet, aber ich dachte, sie wolle dich nur anschwärzen, weil du diesen kleinen Autoräuber aus dem Verkehr gezogen hast.«
    »Nein, sie glaubt wirklich, dass ich ihn umgebracht habe. Das einzig Gute ist, dass sie jetzt ihre Schmähanrufe eingestellt hat, weil sie denkt, ich hätte auch McNair getötet und sie sei nun als Nächste dran.«
    Laura warf den Kopf zurück und lachte aus vollem Hals.
     
    Draußen war es noch kälter geworden. Diane war froh, wieder in ihrem warmen Büro zu sein. Sie wollte gerade Garnett anrufen, als Andie an die Tür klopfte und den Kopf hereinstreckte.
    »Sie haben ein paar Besucher von der dunklen Seite«, sagte Andie.
    »Schicken Sie diese fremden Wesen herein«, sagte Diane.
    David, Jin und Neva betraten ihr Büro, holten sich jeder einen Stuhl und setzten sich. Jin drehte seinen Stuhl herum, nahm ihn zwischen die Beine und lehnte seine Arme auf die Rückenlehne.
    »Ist dies hier eine Art Protestdemonstration?«, fragte Diane. »Habe ich euch zu hart arbeiten lassen?«
    »Wir sind gekommen, um uns den Schädel anzuschauen«, sagte David.
    »Okay.« Diane nahm den Kristallschädel von ihrem Schreibtisch und reichte ihn David.
    »Wow«, rief er aus. »Nicht schlecht.« Er drehte den Schädel in seiner Hand und streichelte dessen Oberfläche. »Ist er alt?«
    »Das kann man nicht sagen«, antwortete Diane. »Bergkristall ist immer alt, deshalb lässt sich hier keine Altersbestimmung vornehmen. Auch die Bearbeitungsspuren lassen sich nicht analysieren. Sie könnten vor einem Jahrtausend entstanden sein, oder erst gestern, wenn jemand Kopien antiker Werkzeuge benutzt hat. Das ist Teil des Geheimnisses dieser Kristallschädel.«
    »So etwas Schönes«, sagte David, bevor er den Schädel an Neva weiterreichte.
    »Er würde besonders schön aussehen, wenn er von unten beleuchtet würde«, sagte sie. »Das wäre dann wirklich geheimnisvoll.«
    »Das stimmt«, sagte Diane. »Wolltet ihr euch nur den Schädel ansehen, oder habt ihr noch etwas anderes auf dem Herzen?«
    Neva gab Jin den Schädel, der ihn von allen Seiten betrachtete. Dann hielt er ihn gegen das Licht und schaute lange hinein.
    »Wir stecken fest, Boss«, sagte er schließlich. »Wir dachten, dass uns vielleicht die Aura dieses Schädels beflügeln

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