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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Instruktionen abzuholen. Wir glauben, dass er oder sie sich dann bis zur Schließung des Museums vielleicht auf einer Toilette oder in einem Lagerraum versteckte. Auf unseren Videobändern sind nämlich keine Personen zu erkennen, die in den Vorder- oder Hintereingang dieses Flügels hineingeschlüpft oder gar eingebrochen wären.«
    Diane stand auf. »Informieren Sie mich, wenn Sie noch etwas herausbekommen.«
    »Ja, Ma’am«, sagte Chanell.
    Diane verließ die Sicherheitsabteilung und eilte in ihr Kriminallabor.
    »Du brauchst nicht meinen Babysitter zu spielen«, sagte sie zu Frank.
    »Hast du meine Begleitung bereits satt?«, fragte er.
    »Ich möchte dich nicht von deinem Termin abhalten«, sagte sie.
    »Das Treffen hat bereits stattgefunden – ganz früh am Morgen. Ich habe jetzt den ganzen Tag Zeit, um auf dich aufzupassen.«
    Sie fuhren mit dem Aufzug in den zweiten Stock hinauf und gingen in den Westflügel hinüber. Darth Vader stand immer noch auf der Wacht.
    »Ich sollte ihn vor den Haupteingang stellen«, sagte Diane, als sie über das Absperrseil stieg und auf den Eingang ihres Kriminallabors zueilte.
    »Meinst du nicht, du solltest etwas kürzertreten?«, sagte Frank.
    »Warum das denn?«, fragte Diane.
    »Vielleicht weil du gerade aus dem Krankenhaus kommst und eine Gehirnerschütterung hast?«
    »Ich bin völlig in Ordnung«, sagte sie, während sie ihren Sicherheitscode eintippte und das Labor betrat.
    David schaute von seinem Computer auf, als er sie bemerkte.
    »Als ich dich das letzte Mal sah, hast du viel schlechter ausgesehen«, sagte er. »Ich habe gerade das Krankenhaus angerufen, und die haben mir gesagt, dass du entlassen worden bist. Ich dachte mir schon, dass du hier auftauchen würdest.«
    Im Radio lief gerade ganz leise der alte Blues
The House of the Rising Sun
.
    Diane setzte sich an den runden Tisch. David und Jin setzten sich neben sie, Neva war am Telefonieren. Frank ließ sich auf einem Stuhl in der Nähe nieder.
    »Archie Donahue raucht Dorals«, sagte Diane. »Die Dorals, die du in der Zeltstadt aufgesammelt hast, waren wahrscheinlich seine. Es gibt keine Verbindung seiner Dorals mit denen, die du auf diesem Hügel gefunden hast.«
    »Aber …«, sagte David.
    »Aber nichts … das ist alles«, sagte Diane.
    »Nein, das ist leider nicht alles«, sagte Neva, die sich jetzt zu ihnen gesellte. »Ich habe gerade mit jemandem im Präsidium gesprochen. Archie Donahue hat heute Morgen kurz nach Dienstantritt das Polizeigebäude verlassen. Niemand weiß, wohin er gegangen ist.«
    »Dann ist es sowieso eine Angelegenheit der Polizei geworden«, sagte Diane fast erleichtert. »Neva, rufen Sie bitte Garnett an, erzählen sie ihm von den Dorals, und überlassen Sie ihm den Rest.«
    Neva ging ans Telefon und ließ sich mit Garnett verbinden. Es war ein kurzes Gespräch. Diane hörte sie sagen, dass sie nicht wisse, was das Ganze zu bedeuten habe, und dass es nur eine einfache Information sei. Niemand von ihnen wollte, dass der Mörder ein Polizist war, und selbst wenn es so war, so wünschten sie in diesem Fall doch ganz tief in ihrer Seele, dass er nicht gefasst werden würde.
    Neva setzte sich wieder zu den anderen an den Tisch. »Garnett hat sich nach Ihnen erkundigt. Er meinte, er käme heute noch einmal vorbei.«
    Diane bemerkte jetzt, dass Jin ein zusammengerolltes Stück Papier in der Hand hielt.
    »Okay, Jin«, sagte sie, »was haben Sie über unsere verschlüsselte Botschaft herausgefunden?«

[home]
    48
    J in schaute auf das Papier in seiner Hand und wurde rot. Neva und David begannen zu lachen.
    »Du hast nichts herausgefunden, stimmt’s?«, sagte Neva.
    »Das hier ist kein Kryptogramm«, sagte Jin. »Das kann keines sein. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn ergibt.«
    »Darf ich es einmal sehen?«, fragte Frank.
    Jin reichte ihm das Papier, Frank rollte es auf und studierte die Buchstaben.
    »Ist dies der Schlüsseltext, den du in der Puppe gefunden hast?«, fragte Frank.
    »Ja«, bestätigte Diane.
    »Habt ihr irgendwelche anderen Entschlüsselungsmethoden versucht? Wenn es kein einfaches Kryptogramm ist, ist es vielleicht ein anderer Geheimcode.«
    »Glaubst du, dass du ihn entschlüsseln kannst?«, fragte Diane.
    »Das weiß ich erst, wenn ich es einmal ausprobiert habe«, sagte Frank.
    Jin schaute noch deprimierter drein als an dem Tag, als man ihm die Zigarettenstummel gestohlen hatte.
    »Jin«, sagte Neva, »du kannst nicht alles wissen. Mach kein so belemmertes

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