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Brandzeichen

Brandzeichen

Titel: Brandzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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besser wieder zurück«, flüsterte sie.
    Juliet fragte nicht, warum, sondern machte auf dem Absatz kehrt. Gerade als Diane nach ihrem Handy griff, um die Sicherheitsleute ihres Museums anzurufen, sah sie, wie sich ein Mann hinter ihrem Auto aufrichtete. Er hatte einen Baseballschläger in der Hand und kam jetzt auf sie zu. Diane wollte sich gerade umdrehen und wegrennen, als hinter ihm ein zweiter Mann auftauchte. Juliet stieß einen Schrei aus und sank zu Boden.

[home]
    17
    D iane wollte sich eigentlich im Restaurant in Sicherheit bringen und hätte dies wohl auch geschafft, aber sie konnte Juliet unmöglich hier zurücklassen. Blitzschnell tippte sie die Nummer der Sicherheitsabteilung in ihr Handy ein, während die Männer immer näher kamen. Verzweifelt versuchte sie, einen Weg zu finden, wie sie sich verteidigen könnte. Wie bei Blake Stanton, dem jungen Autoräuber mit der Pistole, musste sie sich auch hier ganz darauf verlassen, dass sie die richtigen Worte finden würde. Allerdings bezweifelte sie, dass es ihr bei diesen Männern genauso leicht gelingen würde.
    »Bleiben Sie sofort stehen. Kommen Sie nicht näher!«, schrie sie sie an. Plötzlich hörte sie in ihrem Handy die Stimme eines Sicherheitsmanns. Sie hielt es an den Mund und schrie hinein: »Sofort zum vorderen Parkplatz! Notfall!«
    Die Männer hoben jetzt ihre Baseballschläger an, aber bevor sie sie erreicht hatten, beleuchteten die Scheinwerfer eines Autos, das gerade auf den Parkplatz einbog, die Szene. Die beiden Männer blieben einen Augenblick stehen. Dann holte einer von ihnen mit dem Schläger aus … Sie duckte sich, als plötzlich eine Sirene ertönte und Blaulicht aufblitzte. Es war ein Streifenwagen der örtlichen Polizei!
Gott sei Dank,
dachte sie, als die Männer quer über den Parkplatz davonrannten und das Polizeiauto die Verfolgung aufnahm. In diesem Augenblick stürmten drei ihrer Sicherheitsleute mit gezogenen Pistolen aus dem Gebäude.
    »Wir müssen Dr. Price hineinhelfen«, sagte Diane, als sie sie erreichten. Sie und ein Sicherheitsmann halfen Juliet, wieder auf die Beine zu kommen.
    »Es tut mir leid«, flüsterte sie.
    »Alles in Ordnung«, beruhigte sie Diane.
    Während sie das sagte, beobachtete sie, wie der Streifenwagen einem der Flüchtigen den Weg abschnitt, so dass dieser die Seitentür des Wagens rammte. Währenddessen verschwand der andere Mann im benachbarten Wäldchen.
    Unterstützt von einem Sicherheitsmann, führte Diane Juliet zurück ins Museumsgebäude.
    »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind«, sagte Diane zu ihren drei Wachleuten, als sie sicher im Museum angelangt waren.
    »Keine Ursache, Dr. Fallon. Worum ging es eigentlich?«
    »Ich weiß es selbst nicht. Könnten Sie Dr. Price in mein Büro bringen, damit sie sich dort auf mein Sofa legen kann? Und bringen Sie ihr etwas Wasser, oder was immer sie möchte, aus meinem Kühlschrank.«
    Der Wachmann nickte und führte Juliet quer durch das Foyer und durch die Doppeltür in den Büroflügel hinüber. Die beiden anderen Sicherheitsleute blieben bei Diane.
    »Gehen Sie bitte wieder nach draußen, und achten Sie darauf, dass die Gäste und die Angestellten des Restaurants sicher ihre Autos erreichen. Erledigen Sie das aber ganz diskret. Passen Sie einfach nur auf. Und rufen Sie jemanden, der die Terrassenseite des Restaurants im Auge behält.«
    »Geht in Ordnung, Ma’am.« Die beiden gingen zurück auf den Parkplatz, wobei der eine über sein Funkgerät Dianes Anweisungen weitergab.
    Diane hatte das Gefühl, dass die beiden Männer mit den Baseballschlägern es auf sie abgesehen hatten, obgleich sie sich keinen Grund dafür vorstellen konnte. Allerdings war sie auch in der Vergangenheit immer wieder das Ziel von Angriffen auf das Museum gewesen. Besser sie als die Besucher, musste sie denken. Wer würde seine Kinder schon in ein Museum schicken, in dem sie Gefahr liefen, von Baseballschläger schwingenden Gangmitgliedern überfallen zu werden?
    Diane beobachtete vom Eingang aus die Vorgänge am Streifenwagen. Zuerst wollte sie zu ihnen hinübergehen, um herauszufinden, wer dieser Kerl war, aber sie wollte sich dann doch nicht einmischen. Sie fragte sich plötzlich, wieso diese Polizisten so spät am Abend überhaupt hier aufgetaucht waren. Hatte sie jemand gerufen? Gab es noch andere Probleme, von denen sie nichts wusste?
    Weswegen auch immer, die Polizisten waren da, und sie war froh darüber. Einen Schlag hätte sie mit Sicherheit abbekommen,

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