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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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immer, dass er warten könne, bis ich dazu bereit wäre. Tja und irgendwann war ich das. Er hatte allerdings auch nie locker gelassen.«
    Logan bekam diesmal diese Falte zwischen den Augen, die mir mitteilte, dass er wütend war. Ich konnte seine Kiefer mahlen hören und seine Hände hatte er zu Fäusten geballt. Ich wollte ihn ein bisschen beruhigen, indem ich meine Hand auf sein Bein legte, doch er packte sie vorher.
    »Nicht. Fass mich jetzt bitte nicht an. Ich weiß, ich verhalte mich gerade wieder wie ein Arschloch, aber … aber damit habe ich jetzt echt nicht gerechnet. Wie konnte Jes das überhaupt zulassen? Da bin ich beinahe froh, dass du mit Brian zusammengekommen bist. Alles ist besser, als sinnlos rumzuficken!« Das hatte wieder mal gesessen, hätte er mir mit voller Kraft eine verpasst, wäre es nicht so schmerzhaft gewesen, wie seine verletzenden Worte.
    »Betitelst du mich etwa gerade als Schlampe?
    Gespannt wartete ich seine Antwort ab, die für meine nächste Reaktion ausschlaggebend war. Logan verzog keine Miene, an seiner Körpersprache erkannte ich, dass er immer noch vor Wut zu kochen schien.
    »Ich will es mal so ausdrücken … Wenn der Schuh passt!«
    Das reichte! Er konnte mich nicht so behandeln, mich so verletzen! Mein Magen krampfte sich unangenehm zusammen. Mir wurde übel. Ich glaubte, mich jeden Moment übergeben zu müssen. Doch ich wollte mich stark und selbstbewusst zeigen, also stand ich auf, nahm mein volles Weinglas und schüttete ihm den Inhalt ins Gesicht. Die dunkelrote Flüssigkeit bahnte sich ihren Weg hinunter und färbte seine Kleidung in demselben Rot ein.
    »Weißt du was? Fick dich Logan! So kannst du nicht mit mir reden!« Ich packte meine Tasche und stürmte aus dem Lokal.

Kapitel 10

    Mein Smartphone schon in der Hand, spürte ich auf einmal einen starken Griff um meinen Arm. Mein ganzer Körper spannte sich an, weil ich wusste, dass es Logan war, schon allein wegen des starken Weingeruchs. Er wirbelte mich zu sich herum und verstärkte seinen Griff um meinen Arm noch mehr. »Du haust jetzt nicht einfach ab.«
    »Und ob ich das tue, du Arschloch!«
    »Prue, es tut mir leid, bitte verzeih mir! Es macht mich einfach verrückt, mir das anzuhören. Wenn ich mir nur vorstelle, dass du mit einem anderen … Ich kann es ja nicht einmal aussprechen.« Logan verengte die Augen und schüttelte den Kopf, als wolle er die schlechten Gedanken damit vertreiben.
    »Nein, Logan. Nein, du kannst nicht immer so ausrasten und dann wieder zur Tagesordnung übergehen. Ich bin kein Jojo! Ich liebe dich, Logan, aber du trittst auf dieser Liebe herum. Ja, ich hatte ein Leben, bevor du wieder aufgekreuzt bist, und ich bin dreißig Jahre alt. Keine zwanzigjährige Jungfrau, mit der du vielleicht tun kannst, was du willst. Ich frage dich ja schließlich auch nicht, wo du ihn schon überall reingesteckt hast. Du musst mich mit meiner Vergangenheit lieben, wenn du das nicht kannst, dann verpiss dich und geh zu einer die keine hat. Jetzt lass mich los, ich will nach Hause, allein . Ich muss nachdenken.« Ich versuchte, mich aus seinem festen Griff zu lösen, um meinen Worten Taten folgen zu lassen, doch er wurde nur noch entschlossener, packte mich mit dem freien Arm an der Hüfte und zog mich dicht an sich. Passanten gingen an uns vorbei, manche beäugten uns misstrauisch, anderen schien es egal zu sein. Doch ein Mann blieb zu meiner Verwunderung neben uns stehen und fragte: »Alles in Ordnung, Miss? Belästigt Sie dieser Kerl etwa?« Ich schüttelte den Kopf. »Nein alles in Ordnung. Danke.« Logan betrachtete den Herrn mit finsterer Miene, dieser sah noch eine Weile zwischen uns hin und her, bevor er seine Hand zum Abschied hob und davon ging.
    »Nein! Ich lasse dich jetzt nicht allein gehen! Du kommst mit zu mir!«, sagte Logan dann in einem Ton, der mir ganz und gar nicht gefiel. Er klang streng. So langsam dachte ich, dass er verrückt geworden war. Ich war immer noch ein eigenständiger Mensch und konnte selbst über mich und mein Leben entscheiden. Ich ließ mir nicht von so einem möchtegern Alphawolf vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe. Mit der freien Hand, die ich zur Faust geballt hatte, hämmerte ich stark auf seine Brust ein, doch leider schien ihm das nicht das Geringste auszumachen. Seine Muskeln spannten sich unter meinen Schlägen an. Ich wagte den Blick in seine traumhaften Augen, die wieder ein paar Nuancen dunkler wirkten. Ein eindeutiges Zeichen, dass er erregt

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