Breach of trust - Vertrautes Begehren
dann wäre ich dein erster Mann gewesen. Nie wäre ein anderer in das Vergnügen gekommen. Seit ich weiß, dass Brian und du … Du musst wissen, ich weiß, dass er früher immer scharf auf dich war, aber Jes und ich hatten ihm gedroht, dass er dich nicht mal anschauen soll, sonst würde er es bereuen ... Auf jeden Fall, seit ich weiß, dass ihr doch zusammen wart, ist er ein rotes Tuch für mich. Ich benehme mich dann nicht fair, oder rational, du siehst ja, was es aus mir macht. Versteh mich nicht falsch, er hatte den Hieb letztens verdient, nachdem ich weiß, dass er dich mit Ally betrogen hat, aber da eben bin ich doch zu weit gegangen. Und du willst das jetzt vielleicht nicht hören, aber ich glaube ihm, dass Ally ihn verführt und verarscht hat. Ja, es gehören zwei dazu, aber Ally ist sehr gewitzt und aufdringlich, wenn sie einen Weg finden will, dann findet sie ihn auch. Als du ihn erwischst hast, war es das erste Mal, dass sie miteinander schliefen, davor lief nichts, hat er mir erzählt, und ich denke, Ally hatte das genauso geplant. Sie ist ein Miststück und war es schon immer. Ich bin froh, dass du das endlich erkannt hast. Und … Du und Brian seit ihr direkt nach uns zusammen gekommen?«
Das überforderte mich jetzt doch etwas, und das Gesagte, musste sich erst mal setzen. Und was bitteschön hatte seine letzte Frage zu bedeuten? War das irgendwie relevant?
»Warum interessiert dich das?«
»Alles, was mit dir zu tun hat, interessiert mich! Aber okay, ich gebe zu, dass es auch damit zu tun hat, weil ich den Gedanken nicht ertragen kann, dass es einen anderen vor mir gab.«
Mein Lachen hallte durch das Lokal, was dachte er denn? Er ist doch damals ohne ein Sterbenswörtchen abgehauen. Hätte ich hier, wie eine alte Jungfer warten sollen, bis er sich erbarmt und zu mir zurück kommt?
»Ich finde das nicht witzig, Prue!«
»Ich schon. Was denkst du eigentlich? Hätte ich warten sollen, bis du endlich zurückkommst? Ich habe ja nicht mal damit gerechnet, dass du überhaupt zurückkommst. So sehr ich es mir auch immer gewünscht habe, gerechnet habe ich nie damit.« Ich wandte den Blick ab und fixierte das Weinglas auf dem Tisch. Dann fuhr ich fort: »Logan, das war damals eine sehr schwere Zeit für mich. Am Wochenende, an dem ich erfuhr, dass du weg bist und nicht wieder zurückkommst, bin ich auf eine Party gegangen und habe mich betrunken. Ich flirtete mit mehreren Typen und schließlich fand ich mich mit einem davon in einem Schlafzimmer wieder. Ich habe mir mein erstes Mal immer mit dir vorgestellt, so wie wir es geplant hatten. Doch mit diesem Kerl … es war ganz anders, er fiel praktisch über mich her. Er zerriss mein Höschen, zog sich nur Hose samt Boxershorts hinunter, streifte sich ein Kondom über und warf mich aufs Bett. Ohne eine Vorwarnung drang er in mich ein. Es tat kurz weh, aber bevor ich mich daran gewöhnen konnte, war es schon wieder vorbei, so nach gefühlten fünf Sekunden. Danach entsorgte er das Kondom und zog sich wieder an. Er sagte noch 'Es war gut, lass uns das wiederholen' bevor er verschwand und mich da auf dem Bett liegen ließ. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so schmutzig gefühlt. Aber auf etwas Festes konnte und wollte ich mich auch nicht einlassen, zu sehr hattest du mich verletzt. Es folgten der ein oder andere One Night Stand, bevor ich Jordan Ende der Highschool traf, mit dem ich … « Ich stockte und zupfte mit den Fingern nervös an meiner Unterlippe.
»Sprich bitte weiter, Babe, lass alles raus.« Unsicher sah ich ihn an, denn ich wollte ihm in die Augen sehen, wenn ich das aussprach. » Wir hatten eine … ich glaube Fickbeziehung trifft es am besten.« Logan verschluckte sich am Wein von dem er gerade einen Schluck getrunken hatte und hustete. Bevor wir weiter reden konnten, kam auch schon wieder Blondchen und servierte mein Tiramisu und die neue Flasche Wein. Ich klopfte Logan währenddessen auf den Rücken, bis der Husten abebbte und er wieder atmen konnte.
»Ist alles in Ordnung, Sir?« Hatte sie ihn jetzt ernsthaft Sir genannt? Logan brachte nur ein Nicken zustande und Blondchen verzog sich endlich.
»Du hattest was?«, schrie er. Er wirkte wütend.
»Komm mal wieder runter, du hast mich schon richtig verstanden. Ich weiß auch nicht, warum du jetzt so reagierst, schließlich hatte ich jedes Recht zu tun, was ich wollte. Mit Brian kam ich erst viel später zusammen. Ich hatte damals kein Interesse an einer festen Beziehung und er meinte
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