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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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die Informationen über ihn besonders interessiert gelesen. Er hatte schon als Jugendlicher angefangen zu arbeiten. Mit Anfang zwanzig war er bereits Besitzer einer kleinen Baufirma im Osten Texas’ und von da an war es ständig bergauf gegangen. Er verkörperte die typische amerikanische Erfolgsgeschichte. Harte Arbeit. Entschlossenheit. Erfolg.
    Über Stéphane Bargeron wusste sie längst nicht so viel, einfach weil es sich um ein Familienunternehmen handelte, an dem viele Bargerons beteiligt waren. Er war für die Kontaktpflege zuständig, während sein Vater und seine Brüder eher die Knochenarbeit erledigten. Sein Job war der Feinschliff, während sie die Kopfarbeit leisteten.
    Alle drei würden Gabe nach dem Abendessen auf einen Drink in die Suite begleiten. Sie wusste nicht recht, welche Rolle sie bei dem Ganzen haben sollte, aber vier wirklich gut aussehende Männer anzuschauen, würde ihr ja wohl nicht schwerfallen, oder?
    Sie wusste, was sie wissen musste, und deshalb würde sie ihren Laptop nicht hervorholen, um alles noch einmal durchzugehen.
    Nicht, wenn sie stattdessen ein schönes, kleines Nickerchen machen konnte.

29
    Gabe beobachtete, wie Mia die Männer während des Abendessens verzauberte. Sie lächelte, plauderte und diskutierte und zog dabei jeden einzelnen in ihren Bann.
    Die Frage war nur, ob er selbst auch unter ihrem Bann stand?
    Lisas Frage hallte immer wieder durch seinen Kopf.
    Bist du in sie verliebt?
    Er konnte den Zorn oder die Hilflosigkeit, die er bei so einer Frage empfand, nicht einmal erklären. Er hatte den ganzen Tag vor sich hingebrütet und war abwechselnd wütend und frustriert über seine Unfähigkeit gewesen, größeren Abstand zwischen sich und Mia zu bringen.
    Es versetzte ihn in Rage, dass er Lisas wütende Frage nicht sofort hatte von sich weisen können.
    Eigentlich hatte er die Vereinbarung sofort beenden, einfach gehen und ihr zusätzlich kündigen wollen. Aber er war dazu nicht in der Lage gewesen und dadurch fühlte er sich noch hilfloser. Er brauchte sie. Gott stehe ihm bei – er brauchte sie.
    Sein Blick glitt über die potenziellen Investoren – Männer, die später mit in die Suite kommen würden. Sie waren ganz offensichtlich scharf auf Mia – welcher gesunde, heterosexuelle Mann wäre das nicht? Gabe hätte deswegen am liebsten mit den Zähnen geknirscht, doch er unterdrückte die Anwandlung und packte die Gelegenheit, die sich ihm dadurch bot, beim Schopfe.
    Es war seine Chance, sich zu beweisen, dass seine Besessenheit von Mia nicht unumstößlich war. Dass er sie nicht liebte. Dass er sie nicht brauchte.
    Die Rahmenbedingungen dafür lieferte der Vertrag, obwohl er bis zum jetzigen Zeitpunkt nie wirklich daran gedacht hatte, sie einem anderen Mann zu überlassen. Allein die Vorstellung ließ Wut und heftige Eifersucht in ihm aufsteigen. Wie auch jetzt. Andererseits hatte sie schon einmal über ihre Neugier diesbezüglich gesprochen. Er wusste, dass sie es nicht strikt ablehnte. Und es war definitiv etwas, was er schon mal gemacht hatte.
    Er konnte es tun.
    Er würde es tun.
    Er konnte nur inständig hoffen, dass er es überlebte und nicht sich selbst – oder sie – damit zerstörte.
    Gabes Stimmung hatte sich gewandelt. Er war jetzt nicht mehr in sich versunken und wütend, sondern … Sie wusste nicht recht, in was für einer Stimmung er überhaupt war. Es bereitete ihr Sorge, denn jetzt starrte er sie immer wieder an, während er sie vorher kaum beachtet hatte. Diesen Blick kannte sie nicht, es schien fast so, als sehe er sie plötzlich in einem ganz anderen Licht. Als hätten seine Erwartungen eine dramatische Wende erfahren, ohne dass sie allerdings wusste, um welche Erwartungen es überhaupt ging.
    Während sie vorher froh über das Schweigen zwischen ihnen gewesen war, weil sie die Hintergründe seiner Launenhaftigkeit nicht hatte ergründen wollen, bereitete es ihr jetzt Unbehagen. Sie wollte ein Zeichen von ihm, wollte von ihm beruhigt werden, obwohl sie nicht recht wusste, warum.
    Während der Fahrt zum Hotel verstärkte sich die Anspannung immer mehr, sodass sie bald meinte, daran zu ersticken. Sie wollte ihn fragen, wollte in ihn dringen, aber etwas an seinem unverwandten Blick ließ sie die Antwort fürchten. In der Suite schloss Gabe sofort die Tür und richtete seinen funkelnden Blick auf sie. Er strotzte förmlich vor Dominanz, wo er ihr gegenüber vorher doch so viel Geduld und Zärtlichkeit gezeigt hatte.
    »Zieh dich aus.«
    Sein

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