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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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zurück, denn sie war wild entschlossen, Ruhe zu bewahren. Doch sie zitterte am ganzen Körper. Sie wollte auf keinen Fall, dass Jace und Ash ihre Aufregung bemerkten und den Grund dafür in etwas suchten, das Gabe ihr angetan hatte.
    »Ash, es geht mir gut«, erklärte Mia mit bebender Stimme. »Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dafür sorgen könntest, dass sie sich nicht gegenseitig umbringen.«
    Ash machte ein finsteres Gesicht. »Ich werde Jace nicht aufhalten, wenn er Gabe windelweich prügeln will. Der Drecksack hat es verdient für das, in das wir hineingeplatzt sind. Meine Güte, Mia, weinst du etwa? Hat er dir wehgetan? Hat er sich dir aufgezwungen? Geht’s dir gut? Musst du ins Krankenhaus?«
    Hastig wischte Mia sich die Tränen aus den Augen. Die Richtung, in die Ashs Fragen zielten, entsetzte sie. Waren er und Jace wirklich der Meinung, dass nicht einvernehmlich war, was sie gesehen hatten? Ja sicher, es hatte möglicherweise so gewirkt, aber die beiden kannten Gabes Vorlieben doch sicher gut genug, um zu wissen, dass er diesen Neigungen regelmäßig nachging. Vielleicht lag es auch nur daran, dass sie die kleine Schwester war und sie nur gesehen hatten, dass sie gefesselt und nackt auf einem Sitzkissen hockte und versohlt wurde. Sie zuckte zusammen, als sie sich vorstellte, was für einen Anblick sie geboten haben musste. Sie konnte verstehen, warum Jace vollkommen ausgerastet war. Wer wäre das nicht, wenn er irgendwo hereinplatzte und sah, was sie gesehen hatten? Dennoch musste sie es ihnen verständlich machen.
    Entschlossen, ins Wohnzimmer zurückzugehen, stand sie auf, als Jace mit loderndem Blick ins Schlafzimmer gestürmt kam. Er ging sofort zu ihr und schloss sie in seine Arme.
    »Geht’s dir gut?«, fragte er.
    Seine Stimme klang gepresst, ein deutliches Zeichen dafür, dass er zutiefst erschüttert und sehr wütend war. Das Ganze geriet immer mehr außer Kontrolle, und sie wusste nicht, wie sie das verhindern sollte, wie sie ihnen alles begreiflich machen konnte. Die Emotionen kochten über. Keiner der beiden Seiten war mit Vernunft beizukommen.
    »Jace, es geht mir gut«, sagte sie und zwang sich gelassen zu klingen, um die Situation nicht noch weiter zu verschlimmern. »Was hast du mit Gabe gemacht?«
    »Nichts, was er nicht verdient hätte«, erwiderte Jace finster. »Los, komm. Ich bring dich von hier weg.«
    Er nahm ihre Hand und zog sie zur Schlafzimmertür. Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Und das war auch in Ordnung, denn sie wollte zu Gabe.
    Als sie das Wohnzimmer betrat, sah Mia Gabe mit in den Händen vergrabenem Kopf auf dem Sofa hocken. Sofort war sie voller Sorge und wollte zu ihm, aber Jace riss sie zurück.
    »Wir gehen, Mia«, knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Sie runzelte die Stirn und entzog ihm ihre Hand. »Ich gehe nirgendwo hin.«
    Da schaute Gabe auf, sein Blick war vollkommen kalt und leer, als stecke er in einem Eisblock. Er starrte sie an.
    Sie eilte zu ihm und kniete sich vor ihn. Sie streckte die Hand vor und berührte vorsichtig seinen Arm, doch er zuckte zusammen und stieß ihre Hand weg.
    »Bist du okay?«, fragte sie leise. Die Angst schnürte ihr fast die Kehle zu, sodass sie kaum noch Luft bekam.
    »Mir geht’s gut«, erklärte er mit förmlich-steifer Stimme.
    »Rede mit ihnen«, flüsterte sie. »Erklär es. Ich werde jetzt nicht gehen, Gabe. Wir müssen es ihnen begreiflich machen. Du darfst nicht zulassen, dass sie denken, was sie denken. Bring das in Ordnung. Wir wollten es ihm doch ohnehin erzählen. Sorg dafür, dass er versteht.«
    Sie flehte ihn an, denn was hätte sie sonst tun sollen? Die Furcht ließ Verzweiflung in ihr aufsteigen. Sie konnte nicht mehr klar denken. Für Gabe würde sie sogar ihren Stolz aufgeben. Für ihn würde sie alles tun.
    Gabe erhob sich steif und brachte Abstand zwischen sich und Mia. Verwirrt von seiner Stimmung und seinem Verhalten sprang sie auf. Angst schnürte ihr die Kehle zu. Ihr gefiel nicht, wie er sie ansah. Die Resignation in seinem Blick. Die Hinnahme. Was hatte er hingenommen? Was Jace zu ihm gesagt hatte? Was hatte Gabe zu Jace gesagt?
    Und als Gabe dann sprach, gefror ihr Blut zu Eis. Sie erstarrte und konnte ihn nur verblüfft mit großen Augen anstarren.
    »Du solltest jetzt gehen«, meinte er kurz angebunden. »So ist es besser. Du hattest angefangen, dich emotional zu sehr zu verstricken. Ich will dich nicht verletzen. Es wird nur schwerer, je länger wir warten. Ein

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