Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
funkelten. Trotzdem behielt er sie fürsorglich im Auge, während er hinter sich griff und ein Laken für sich aus dem Regal nahm.
Das Abtrocknen seines Körpers war schnell erledigt, aber sie genoss jede einzelne Sekunde der Vorführung. Der Mann war schön. Einfach herrlich. Und sein Hintern erst. Sie hatte seinem Hintern eigentlich kaum Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie sich eher auf den vorderen Bereich und einen bestimmten anderen Teil seiner Anatomie konzentriert hatte. Denn der Mann hatte einen schönen Schwanz.
Tja, es war schon etwas eigenartig, einen Penis schön zu finden, weil sie in Wirklichkeit eigentlich ziemlich hässlich waren. Außer bei Gabe. Er war schön und perfekt geformt. Sogar sein Penis. Sie hatte plötzlich ein paar ziemlich lebhafte Fantasievorstellungen davon, ihn in den Mund zu nehmen. Ihn zu schmecken. Ihn genauso verrückt zu machen, wie er sie.
»Woran zum Teufel denkst du denn jetzt gerade?«, murmelte Gabe.
Sie blinzelte verwirrt und merkte, dass er direkt vor ihr stand. Er war zwischen ihre Beine getreten und sah sie jetzt mit fragendem Blick an, während er ihr Gesicht musterte. Hitze stieg in ihre Wangen, was wahrlich dämlich war angesichts der Tatsache, dass sie in den vergangenen Stunden atemberaubenden Sex gehabt hatte und jetzt doch tatsächlich bei dem Gedanken daran, ihm einen zu blasen, errötete.
Sie war in der Tat ein hoffnungsloser Fall.
»Muss ich darauf wirklich eine Antwort geben?«, platzte es aus ihr heraus.
Er zog eine Augenbraue hoch und sah sie amüsiert an. »Ja, das musst du wirklich. Und erst recht, nachdem du vor Verlegenheit auch noch rot geworden bist.«
Sie seufzte und ließ die Stirn an seine Brust fallen. »Ich habe dich einer Musterung unterzogen.«
Er packte ihre Schultern und drückte sie nach hinten, sodass er ihr in die Augen schauen konnte. »Das ist alles? Du hast mich einer Musterung unterzogen, und das war dir peinlich?«
Sie zögerte und stieß dann wieder einen Seufzer aus. »Du hast einen wirklich prachtvollen Schwanz, okay? Ich habe ihn bewundert.«
Er unterdrückte ein Lachen. Na ja, fast. Er gab einen erstickten Laut von sich und sie stöhnte.
Ehe sie der Mut verlassen konnte, stieß sie den Rest hervor.
»Und ich habe mir vorgestellt …«
Sie konnte spüren, wie ihre Wangen noch heißer wurden.
Da trat Gabe dichter an sie heran und spreizte ihre Schenkel noch weiter, während er sich an sie drängte. Er hob ihr Kinn mit einem Finger und durchbohrte sie fast mit seinem Blick.
»Was hast du dir vorgestellt?«
»Dich in den Mund zu nehmen«, flüsterte sie. »Dich zu schmecken. Dich genauso in den Wahnsinn zu treiben, wie du es mit mir machst.«
Sein gesamter Körper spannte sich an. Begehren flammte in seinem Blick auf. Wie ein Inferno.
»Du bekommst noch die Gelegenheit dazu, Baby. Das kann ich dir garantieren.«
Wieder strömte eine wahre Bilderflut durch ihren Kopf. Sehr lebhafte Bilder von ihren Lippen, die um seinen riesigen Schwanz lagen. Bilder, wie sie jeden Zentimeter seiner Männlichkeit ableckte.
Er senkte den Mund auf ihre Lippen und drückte einen zärtlichen Kuss darauf.
»Wir müssen jetzt ein bisschen schlafen«, murmelte er. »Ich hatte nicht vor … ich hatte heute Abend nicht so weit gehen wollen. Du wirst morgen bei der Arbeit müde sein.«
Letzteres sagte er in einem fast bedauernden Tonfall. Er streichelte ihr Kinn und strich mit der Rückseite der Finger über ihre Wange. Dann gab er ihr noch einen Kuss. Einen von diesen liebevollen, zärtlichen Küssen, der in völligem Widerspruch zu der wilden, unkontrollierten Raserei stand, die er zuvor gezeigt hatte.
»Jetzt komm, Baby«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ich bringe dich ins Bett, damit du zumindest ein paar Stunden Schlaf bekommst.«
11
Mia öffnete die Augen und erblickte Gabe, der sich über sie gebeugt hatte und sie sanft an der Schulter schüttelte.
»He, es ist Zeit aufzustehen und zur Arbeit zu gehen«, sagte er.
Sie rieb sich die Augen, um den Schleier zu vertreiben, der noch ihren Blick trübte. »Wie spät ist es?«
»Sechs. Wenn du noch duschen willst, ehe du dich anziehst, besorgen wir uns auf dem Weg zur Arbeit ein Frühstück.« Ihre Sinne erwachten allmählich zum Leben, und sie stellte fest, dass Gabe bereits angezogen war. Dabei hatte sie nicht einmal gemerkt, dass er aufgestanden war. Sie roch den sauberen Duft seiner Seife und den verführerischen Hauch seines Aftershaves. Er trug eine Anzughose und ein Hemd mit
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