Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
vollkommen in Flammen, aber es war ein herrliches Brennen. Voller Lust. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Sie stand ganz kurz vor dem Höhepunkt und hätte nie gedacht, dass sie nur durch Schläge Erfüllung finden könnte. Oder sie als lustvolle Erfahrung empfinden würde.
»Halt still und wage es ja nicht zu kommen«, warnte Gabe sie. »Es stehen noch zwei Schläge aus, und wenn du jetzt zum Höhepunkt kommst, werde ich ganz bestimmt dafür sorgen, dass du die nächste Tracht Prügel längst nicht so genießt.«
Sie holte tief Luft, schloss die Augen und spannte alle Muskeln, um die Explosion hinauszuschieben, der sie zu verschlingen drohte.
»Neunzehn«, sagte sie so atemlos, dass es nur ein Flüstern war.
»Lauter«, forderte er.
»Zwanzig!«
Oh Gott, es war vorbei. Sie sackte auf dem Bett zusammen. Jede Faser ihres Körpers bebte vor Anspannung, weil sie den Atem angehalten und den Orgasmus so mühsam unterdrückt hatte. Ihr Schoß stand in Flammen. Sie hatte das Gefühl, als hätte er sie dort geschlagen, als hätte sie jeden einzelnen Schlag auf ihrem Kitzler gespürt. Ihre angespannte Scham pochte, und sie wusste, sie würde wie eine Rakete abgehen, würde er nur einmal auf diese Stelle pusten.
Und das machte sie wütend. Ihre Unfähigkeit, sich zu beherrschen. Dass er sie dazu gebracht hatte, etwas zu lieben, das sie eigentlich abscheulich finden sollte.
Er ließ sie einen Moment liegen, bis ihre Atemzüge ruhiger wurden und der Moment der Erlösung in weitere Ferne rückte. Dann hob er sie sanft hoch und drehte sie auf den Rücken. Er folgte ihrer Position, zerrte über ihr ragend an seinem Reißverschluss und an seiner Kleidung.
Sein Mund fand ihre Brüste, zupfte mit den Lippen daran und saugte an den Knospen, während er mit seiner Kleidung kämpfte. Nachdem er sich das Hemd heruntergerissen hatte, dachte sie, er würde ihre Beine spreizen und es ihr hart besorgen, doch stattdessen stieg er aus dem Bett, griff nach ihren Beinen und zog sie bis an die Bettkante.
Er spreizte ihre Schenkel, brachte seinen Schwanz an ihrer Öffnung in Position und sah sie mit durchdringendem Blick von oben herab an. »Hast du die Tracht Prügel genossen, Mia?«
»Fick dich doch ins Knie!«, fuhr sie ihn grob an. Sie ärgerte sich immer noch über ihre Reaktion. Er brachte sie aus dem Gleichgewicht. Er brachte sie dazu, sich infrage zu stellen, und das gefiel ihr nicht.
Ihr respektloser Tonfall und die Wortwahl ließen ihn mit den Zähnen knirschen. »Nein, Mia, Schatz. Ich ficke dich.«
Mit einem einzigen, kräftigen Stoß drang er in sie ein. Sie keuchte und drückte den Rücken durch, während sich ihre Hände zu Fäusten ballten und sich in die Laken bohrten.
»Danke, dass du mich versohlt hast«, sagte er ihr vor.
»Fahr zur Hölle.«
Er zog sich aus ihr zurück, bis nur noch seine Schwanzspitze an ihrer Öffnung lag und sie provozierend dehnte.
»Falsche Antwort«, schnurrte er. »Sag Danke, und zwar lieb und nett.«
»Mach es einfach. Bring es zu Ende«, sagte sie mit wachsender Verzweiflung. Sie wollte nicht diese schwache, bettelnde Person sein, aber im Zusammenhang mit ihm stand sie gefährlich nah davor, auch den letzten Rest von Stolz zu verlieren.
Er küsste sie. Doch es war ein strafender Kuss, der sie nur daran erinnern sollte, dass sie überhaupt nichts zu sagen hatte. Und trotzdem wurde ihr Verlangen nach ihm immer größer, verzehrte sie, trieb sie in den Wahnsinn.
»Du vergisst, wer hier das Sagen hat, Mia, Liebling«, murmelte er, während er an ihrer Kieferpartie knabberte. »Ich besitze dich. Und das bedeutet, dass es keine Rolle spielt, was du willst. Nur, was ich will.«
Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, und sie schob die Lippen vor. »So ein Quatsch, Gabe.«
Er zog sich langsam zurück und ließ seinen Schwanz durch das geschwollene Fleisch ihres Schoßes gleiten. »Ich habe aber einen Vertrag, der genau das aussagt«, erklärte er ihr mit seidenweicher Stimme. Er drang wieder tief ein und raubte ihr den Atem mit der Kraft und der Geschwindigkeit, mit der er sie wieder in Besitz nahm.
»Ich könnte den Vertrag jederzeit zerreißen«, erwiderte sie verärgert. Sie war versucht, es gleich jetzt zu tun, um ihn genauso wütend zu machen, wie sie es war. Aber das war es nicht, was sie wollte, und das wussten sie beide.
Er verharrte mit angespanntem Körper über ihr und auch seine Lippen, die auf dem Weg zu ihrem Busen gewesen waren, blieben an ihrem Hals liegen.
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