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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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übernachtest wieder bei mir«, sagte er, während sie auf den Eingang zusteuerten.
    Es war keine Bitte, in seiner Stimme lag aber auch nicht die sonst übliche Arroganz. Er brachte es sehr sachlich vor, als gäbe es keine anderen vorstellbaren Möglichkeiten. Doch dann schaute er sie an, und sie sah so etwas wie Unsicherheit in seinen Augen aufblitzen – aber der Moment war so kurz, dass sie sich nicht sicher war, es wirklich gesehen zu haben.
    Trotzdem unterwarf sie sich nickend seiner Weisung.
    »Natürlich bleibe ich«, erklärte sie leise.
    Sie fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben, und als sie ausgestiegen, zog er sie noch einmal rückwärts an sich, während er mit seinem Körper die Türen blockierte.
    »Warte im Bett auf mich«, sagte er mit heiserer Stimme. »Es wird nicht sehr spät werden.«
    Sie reckte sich und strich mit dem Mund über seine Lippen. »Ich werde warten.«
    Sofort leuchteten seine Augen vor Genugtuung auf. Er stupste sie nach vorn und trat wieder in den Fahrstuhl, sodass sich die Türen hinter ihm schließen konnten.

22
    Gabe, Ash und Jace trafen sich auch heute im Rick’s , einem beliebten Herrenclub, in dem sie Stammgäste waren. Jace und Ash waren bereits da, als Gabe die VIP-Suite betrat, wo zwei Kellnerinnen heftig mit Jace und Ash flirteten. Sofort richteten sich ihre Blicke auf Gabe und ihre Augen leuchteten interessiert auf.
    Er wies sie mit seinem Blick ab, bestellte sich kurz angebunden etwas zu trinken und die beiden eilten davon.
    »Schlechten Tag gehabt?«, fragte Ash, als Gabe sich hinsetzte.
    Er hätte am liebsten gelacht. Schlechter Tag beschrieb noch nicht einmal annähernd, was er heute durchgemacht hatte. Diesem Tag gebührte es, in die Annalen aufgenommen zu werden. Gabe kam gar nicht auf die Idee, seinen Freunden etwas vorzuenthalten. Jace und Ash waren die einzigen Menschen, denen er je persönliche Dinge anvertraut hatte.
    Er verzog das Gesicht. »Mein Dad kam heute in die Firma und wollte mit mir zu Mittag essen.«
    »Shit«, brummte Jace. »Tut mir leid, Mann. Ich weiß, wie übel das ist. Trotzdem … wie geht’s deiner Mutter?«
    »Ich war am Wochenende mit ihr essen. Ich musste sie förmlich in die Stadt zerren, sie hat sich in diesem riesigen Haus verkrochen und leckt ihre Wunden. Ich habe sogar schon mal überlegt, sie zum Verkauf des Hauses und zum Umzug in eine Wohnung in die Stadt zu überreden. Aber das wird jetzt wahrscheinlich doch nicht mehr nötig sein.«
    Ash zog eine Augenbraue hoch. »Warum nicht?«
    Gabe holte tief Luft. »Mein Dad ist zu der Erkenntnis gelangt, dass er Mist gebaut hat und meine Mutter zurückhaben will. Darum wollte er sich heute auch mit mir treffen.«
    »Gütiger Himmel«, meinte Ash.
    Jace runzelte die Stirn. »Was soll das denn jetzt? Er hat es mit jedem geldgeilen Flittchen Manhattans getrieben. Was denkt er sich denn dabei?«
    »Laut seiner eigenen Aussage hat er es angeblich mit keiner einzigen von ihnen getrieben und es hat auch keine ihm etwas bedeutet.«
    Ash verdrehte die Augen. »Wow. Das ist ja wohl die lahmste Ausrede, die ich je gehört habe.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Meine Güte, du hattest ja echt einen beschissenen Tag«, brummte Jace. »Erst dein Dad und dann auch noch Lisa.«
    »Genau. Meine Mutter hat meine Telefondrähte schon durch das ständige Lästern über die Frauen, mit denen mein Vater gesehen worden ist, zum Glühen gebracht. Jetzt wird das Kabel vermutlich durchschmoren, wenn sie sich über Dads neustes Hirngespinst aufregt.«
    »Willst du, dass die beiden wieder zusammenkommen?«, fragte Ash neugierig.
    »Ich wollte nie, dass die beiden sich trennen«, erwiderte Gabe finster. »Ich habe keine Ahnung, was damals in meinen Vater gefahren ist. Es hört sich total schwachsinnig an, wenn er versucht, es zu erklären. Ich glaube, nicht einmal er selbst weiß, was da eigentlich passiert ist. Also … Ja, ich will, dass die beiden wieder zusammenkommen, aber ich will auch, dass sie glücklich sind. Wenn er so ne Nummer also noch einmal bringen sollte, wäre es mir lieber, wenn sie es jetzt ein für alle Mal beenden. Ich will nicht, dass meine Mutter das noch einmal durchmacht.«
    »Ja, ich verstehe, was du meinst«, sagte Jace.
    »Wo wir gerade von Versöhnung sprechen«, meinte Ash beiläufig. »Was hatte eigentlich Lisa in deinem Büro zu suchen?«
    Gabes Gesichtszüge wurden hart und er knirschte mit den Zähnen. Lisa war wirklich das Letzte, worüber er sich unterhalten wollte, andererseits

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