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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Regal voller Teddybären hinter dem Tresen. Offensichtlich wollte er einen aussuchen. Würde er tatsächlich einen Teddybär für ein Kind kaufen, das er verraten wollte?
    Sie holte tief Luft. Oh Gott, sie würde ihm so gern vertrauen. Sie wollte daran glauben, dass er ihr helfen konnte, doch in den vergangenen zwei Jahren war sie zu oft eines Besseren belehrt worden und hatte lernen müssen, dass sie niemandem vertrauen durfte außer sich selbst.
    Sie zog Cassie von der anderen Sitzbank, und ihr Herz zog sich zusammen, als sie spürte, wie dünn ihre Tochter war. Dann warf Elizabeth einen Blick hinaus auf den Parkplatz, und eine Welle der Angst überrollte sie. Sie konnten dort draußen sterben. Was zum Teufel sollte sie nur tun?
    »Ich nehme sie.« Elizabeth fuhr herum, die Augen erschrocken aufgerissen, die Arme schützend um ihre Tochter gelegt.
    Dash musterte sie. Zum ersten Mal hatte sein Blick nichts Forderndes, und seine Augen funkelten auch nicht vor Wut. Vielmehr sah er sie voller Verständnis an, als er nach Cassie griff und sie Elizabeth behutsam abnahm.
    »Tun Sie ihr nichts.« Der Satz kam Elizabeth unwillkürlich über die Lippen. Im Moment hatte sie keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen. Doch diese Erkenntnis bohrte sich wie ein Dolch in ihr Herz. »Bitte tun Sie ihr nichts.«
    Sanft drückte er Cassie gegen seine breite Brust, während er mit wildem Blick auf sie hinabsah. Doch es lag auch viel Mitgefühl darin.
    »Lassen Sie sich von dem Mann hinter dem Tresen die Sachen geben, Elizabeth. Ich habe Cassie einen Stoffbären gekauft, um sie über den Verlust der Puppe hinwegzutrösten. Und ein paar Chips, falls sie Hunger bekommt, bevor wir unser Ziel erreichen. Wir müssen jetzt aufbrechen.« Seine Stimme klang nicht sanft, sondern kühl, tief und voll. Wie ein Geigenbogen strich sie sanft über Elizabeths zum Zerreißen gespannte Nerven und – beruhigte sie überraschenderweise.
    Voller Angst, er könnte einfach mit Cassie verschwinden und sie dem Monster ausliefern, das ihnen auf den Fersen war, ging Elizabeth schnell zum Tresen. Ihr Körper war bis in die letzte Faser angespannt und jederzeit bereit, auf Leben und Tod um Cassie zu kämpfen.
    »Vertrauen Sie ihm, Mädchen.« Der Mann reicht ihr die Tüte mit den Einkäufen und sah sie aus freundlichen braunen Augen an. »Er ist ein guter Mensch.«
    Verblüfft zuckte Elizabeth zusammen. Woher wollte er das wissen? Woher wusste er überhaupt irgendetwas? Doch mehr sagte er nicht. Sie nahm die Tüte und lief rasch zurück zu dem Mann, der im Begriff war, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Für ihres und das ihres Kindes.
    Als sie hinaus in die wirbelnden Schneeflocken traten, schienen sie plötzlich in eine andere, in sich abgeschlossene Welt von eisiger Schönheit einzutauchen. Sie waren schon fast eingeschneit. Der Schnee lag mindestens fünfzehn Zentimeter hoch.
    »Bei diesem Schneesturm können wir unmöglich fahren.« Elizabeth zitterte, während Dash schnell die hintere Beifahrertür öffnete. Behutsam setzte er die schlafende Cassie auf den Rücksitz und legte eine Decke über sie. Dann schloss er die vordere Tür auf.
    »Einsteigen.« Seine Anweisung klang alles andere als höflich. »Ich gehe davon aus, dass diese Kerle, die hinter Ihnen her sind, nicht völlig dämlich sind. Sie sind sicherlich auf die Idee gekommen, dass sie Sie bei diesem Wetter leicht mit einem Geländewagen einholen könnten. Uns bleibt gerade noch genug Zeit, hier zu verschwinden und unseren Vorsprung zu halten.«
    Sofort glitt sie auf den Beifahrersitz und sah sich verwirrt in dem Wagen um. Es war das am besten ausgestattete Auto, das sie jemals gesehen hatte. Natürlich kannte sie Militärfahrzeuge, aber nicht von innen. Sie bezweifelte, dass sie es schaffen würde, über die breite Mittelkonsole zwischen den beiden vorderen Sitzen hinüberzugreifen, falls sie vorhatte, Dash zu schlagen. Dann warf sie einen Blick nach hinten auf ihre schlafende Tochter. Cassie saß angeschnallt auf der Rückbank, ihr Kopf ruhte auf einem Kissen.
    »Schnallen Sie sich an.« Er glitt hinters Steuer und startete den Motor.
    »Ihnen ist aber schon klar, dass wir es mit einem ausgewachsenen Schneesturm zu tun haben?« Trotzdem tat sie, wie ihr geheißen, und schloss sorgfältig den Gurt.
    Er starrte einen Moment durch die Windschutzscheibe, dann zuckte er die Schultern. »Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«
    Dann setzte er zurück und rollte vom Parkplatz. Er wirkte

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