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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Gesicht sah, in dem so viel Schmerz stand und die Erkenntnis, wie grausam die Welt sein konnte. »Was tut dir denn leid, mein Schatz? Du hast doch überhaupt nichts falsch gemacht.«
    »Er hat gesagt, du wirst mich nicht lieben.« Cassie zitterte so sehr, dass ihre Zähne aufeinanderschlugen. »Er hat gesagt, ich sei ein Tier. Ich müsste eingesperrt werden. Außerdem würdest du kein Tier haben wollen. Er meinte, du magst keine Welpen oder Kätzchen, und dass du mich nicht willst.«
    Mit ihren kleinen Händen umklammerte ihre Tochter so verzweifelt Elizabeths Hals, dass sie glaubte, den Verstand zu verlieren. Cassie schluchzte und weinte so hysterisch, dass ihr sicherlich gleich schlecht werden würde.
    »Genug.« Elizabeth schüttelte sie einmal fest. »Cassidy Paige Colder. Es reicht jetzt.«
    Sie benutzte den Tonfall, den Cassie immer als den Es-gibt-keine-Schokolade-Ton bezeichnete. Er klang entschieden, tadelnd und verfehlte nie seine Wirkung.
    Cassies Augen weiteten sich, doch noch immer flossen Tränen über das Gesicht des kleinen Mädchens und tiefe Schluchzer entrangen sich ihrer Brust, aber sie schrie nicht mehr und steigerte sich auch nicht weiter in einen hysterischen Anfall hinein.
    »Cassidy. Warum weinst du?« Sie unterdrückte das Bedürfnis, ihr Baby in den Arm zu nehmen und es zärtlich zu wiegen, doch sie erkannte das Entsetzen in den Augen des Kindes und wusste, dass sie Cassie mit sanften Worten jetzt nicht erreichen würde.
    Cassie blinzelte. »Ich bin ein Tier, Mama.« Der Schmerz in ihrer Stimme war schwer zu ertragen.
    »Ist Taber Williams ein Tier, Cassidy Paige? Oder Callan Lyons? Sind sie Tiere?«
    Cassie verstummte abrupt. »Ist das Baby, das Callans Frau bekommen hat, ein Tier, Cassie?«, fragte sie ihre Tochter entschieden. »Siehst du sie so? Diese Männer und Frauen, die so tapfer um ihr Leben gekämpft haben und so wunderschön sind. Sind das alles Tiere?«
    Überrascht sah Cassie sie an. »Nein, Mama.« Sie schüttelte heftig den Kopf.
    »Habe ich jemals behauptet, dass sie Tiere sind, Cassie?«, fragte sie. »Habe ich sie nicht immer gemeinsam mit dir bewundert? Wie kommst du darauf, ich könnte glauben, du wärst ein Tier? Junge Dame, es fehlt nicht viel, und es gibt einen Monat keine Schokolade mehr.«
    Cassie blieb der Mund offen stehen, und ihre Augen weiteten sich, während ihre Mutter sie ärgerlich ansah.
    »Vielleicht sogar zwei Monate«, fügte Elizabeth hinzu. »Denn wenn du eine Sache wissen solltest, Cassie, dann, wie sehr ich dich liebe.« Elizabeth versagte die Stimme, ihre Augen füllten sich mit Tränen, und ein Kloß bildete sich in ihrer Kehle, während sie auf das kleine, verwundbare Wesen hinabblickte. Herr im Himmel, sie hätte Dane am liebsten persönlich dafür getötet, was er Cassie angetan hatte.
    »Er hat gesagt, ich sei ein Tier.« Cassie schüttelte langsam den Kopf, doch die Tränen versiegten allmählich.
    »Nein, Cassie.« Sie nahm das Gesicht des Mädchens in beide Hände und sah ihm in die Augen, während in ihrer Seele die Wut brannte. »Du bist mein Baby. Und wer immer auch dein leiblicher Vater ist, wo immer er sich auch aufhält, so kann ich ihm nur dafür danken, dass er mir ein so wunderbares, kluges und liebevolles Mädchen wie dich geschenkt hat. Hast du mich verstanden, Cassie? Hörst du, was ich dir sage?«
    Cassie blinzelte ihre Mutter an. Eine Sekunde später umarmte sie sie mit aller Kraft und drückte ihr einen dicken Kuss auf die Wange.
    »Ich liebe dich, Mama«, flüsterte sie ihr ins Ohr. »Ich liebe dich.«
    »Und ich liebe dich, Cassie.« Nun konnte sie ihr Baby wieder in den Armen wiegen, es festhalten und trösten.
    Elizabeth schloss die Augen und rang ihre eigene Wut, ihr Schluchzen nieder, während sie ihre Tochter fest an die Brust drückte. Sie presste die Lippen auf Cassies Kopf und betete zu Gott, dass sie einen Weg finden würden, irgendeinen Weg, um ihr Baby zu beschützen.
    Es war egal, dass die Tolers in der Tür standen und dass Dash sie mit hungrigen Augen beobachtete. In diesem Moment zählte nur Cassie – dass sie beschützt wurde und in Sicherheit war. Und Elizabeth wusste, dass Dash für all das sorgen konnte. Sie hob den Blick zu ihm und kämpfte gegen die Tränen an, weil Cassie es nicht ertragen könnte, wenn ihre Mutter jetzt Schwäche zeigte. Doch Elizabeth wusste auch, dass nicht mehr viel dazu fehlte. Sie zitterte innerlich, und ihr war schwindlig. Lieber Gott, was sollte sie nur tun?
    Mike und seine

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