Brenda Joyce
Persönliches.«
Cliff
blinzelte und sah ihn ungläubig an.
Dann, zu
Alexis Entsetzten, begann sein Vater zu lächeln. »Tatsächlich? Du musst dich
um etwas Persönliches kümmern?«
Warum
schrie sein Vater ihn nicht an, weil er so viel Zeit, Geld und Ressourcen mit
seinem Handeln vergeudet hatte? Wegen des Schadens, den er dem Ruf von Windsong
zufügte? Wegen des Zorns, den ihre Bankiers und Kunden zweifellos empfinden
würden? »Ich bin voller Zorn abgereist«, sagte er widerstrebend. »Ich muss
mit meiner Frau sprechen und die Dinge in Ordnung bringen, ehe ich den größten
Teil des kommenden Jahres wieder nicht da bin.«
Cliff
umfasste seine Schultern. »Ich bin so froh, das zu hören! Und ich denke, sie
wird sich freuen, dich zu sehen. Aber sie ist nicht in der Stadt, Alexi. Sie
ist nach Irland gefahren.«
Alexi
erschrak. Warum sollte Elysse nach Irland fahren? Sie hatte auf dem Land nichts
zu suchen. Zweifel und Misstrauen stiegen in ihm auf. »Bist du sicher?«
»Natürlich
bin ich sicher«, erwiderte Cliff leichthin. »Sie hat weder mit mir noch
mit Amanda gesprochen, aber sie hat es dem Personal gesagt. Und sie hat Ariella
gesagt, dass sie eine Weile Ruhe haben möchte.«
»Ist Thomas
Blair in der Stadt?« Er konnte sich diese Frage nicht verkneifen. Waren
sie miteinander durchgebrannt? Tröstete er sie gerade jetzt in diesem Moment?
Cliffs
Miene verfinsterte sich. »Ich weiß es nicht. Alexi, du musst Elysse vertrauen.
Nachdem ich mit ihr gesprochen habe, tue ich es jedenfalls.«
»Wirklich?«
Er fühlte, wie der Zorn in ihm aufstieg, und wehrte sich dagegen. »Ich mag sie
vielleicht während der vergangenen sechs Jahre vernachlässigt haben, aber genug
ist genug. Ich bin entschlossen, das wiedergutzumachen. Das bedeutet, dass ihre
Freundschaft mit Blair zu Ende ist. Anders würde ich es nicht wollen.« Er
sah Cliffs kleine Kutsche am Ende des Kais stehen. »Darf ich deinen Wagen benutzen?
Es wird nicht lange dauern.«
»Ja, du
kannst ihn haben. Aber wohin willst du fahren? Zu Blairs Büro bei der
Bank?« Cliff umfasste seine Schulter. »Nimm dir einen Moment Zeit und denk
nach. Mach nicht alles noch schlimmer. Alexi, du solltest ruhig und vernünftig
mit ihr sprechen, ehe du irgendetwas Unüberlegtes unternimmst.«
Alexi
achtete nicht auf die Worte seines Vaters, er war bereits unterwegs zur
Kutsche. War sie mit Blair zusammen? Es erstaunte ihn, als er merkte, wie
verletzt er sich bei dieser Vorstellung fühlte – und wie eifersüchtig. Ich
liebe dich. Hatte sie diese Worte ernst gemeint? Sie hatte sich verändert,
das erkannte er jetzt. Vielleicht war sie wirklich nach Askeaton gefahren, um
zu sich selbst zu finden. Als er vom Hafen wegfuhr, fielen ihm noch mehr ihrer
Gespräche ein und auch der Brief, den sie ihm geschrieben hatte.
Ich
liebe keinen anderen – wir haben uns geliebt – es war wunderbar.
Ich will
nicht Blair. Ich will dich.
Ich will
mit dir verheiratet sein. Ich möchte, dass wir von vorn anfangen ...
Dass du
Segel setzt, kann nichts an der Tatsache ändern, dass wir verheiratet sind. Ich
werde in London bleiben und mich um deine Angelegenheiten kümmern, bis du
zurückkommst ...
Die Frau,
die so ernsthaft gesprochen hatte, war reif, bedachtsam und vernünftig. Eine
Frau mit Erfahrungen und Stärke, eine Frau mit einem eisernen Willen. War es
möglich, dass sie ihn liebte? Dann konnte sie nicht einfach so zu Blair
zurückgegangen sein, nicht wenn er sie richtig einschätzte.
Sie wartete
auf ihn. Und er musste nichts weiter tun, als sie zu finden.
Natürlich
wusste Blair möglicherweise, wo sie war. Und dieser eine unvernünftige Teil in
ihm wollte sicher sein, dass Blair sich in der Stadt aufhielt.
Blairs
Büros befanden sich in der Nähe der Bond Street. Alexi wurde in das Büro des
Bankiers gebeten, und er war erleichtert festzustellen,
dass Blair sich dort tatsächlich aufhielt. In dem Moment, da sie einander in
die Augen sahen, begriff er, dass Blair nicht länger sein Rivale war. Alles in
ihm sagte ihm, dass diese Affäre zu Ende war.
Blair
deutete auf einen Stuhl und lehnte sich an den Rand seines Schreibtisches. »Sie
sind also zurückgekommen. Wo ist Ihr Schiff und wo Ihre Fracht?«
Alexi
setzte sich nicht. »Liegt in der Themse vor Anker. Ich werde in einer Woche
erneut in See stechen. Ich bin bierhergekommen, um mit meiner Frau zu
sprechen. Wo ist sie?«
Blair stand
auf. »Ich weiß es nicht. Aber ich bin verdammt froh, dass Sie zur Vernunft
gekommen
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