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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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einig.« Er schob ihr Kinn hoch. Sie
erstarrte, als er leise sagte: »Ich möchte mit dir schlafen, Elysse. Ich
wünschte, es wäre nicht so, aber es ist so. Und dir geht es offensichtlich
genauso. Also lade mich zu dir ein.«
    Sein Blick
fühlte sich heiß auf ihrer Haut an. Einen Moment lang stellte sie sich vor, in
seinen Armen zu liegen, während er sich über sie beugte und sie küsste. Sie
stemmte sich gegen seine Brust, aber er bewegte sich nicht.
    »Du musst
mich verachten«, flüsterte sie. Die Sehnsucht nach ihm schnürte ihr
beinahe die Kehle zu, und es fiel ihr schwer zu sprechen. »Sonst würdest du
mich nicht so behandeln.«
    »Ich
glaube, das tue ich«, stimmte er zu. »Aber wenn wir nach oben gehen, dann
würde ich dich nicht hassen, ganz und gar nicht. Jedenfalls nicht heute
Nacht.«
    Brachte er
ihr so wenig Respekt entgegen? Seine Worte schmerzten sie so sehr! Wieder
stemmte sie sich gegen seine Brust, und er packte ihre Hände und hielt sie
fest. Sie lehnte an ihm, mit ihrem ganzen Körper, der zu glühen schien. Sie
wünschte, seine Nähe hätte nicht so eine Wirkung auf sie, aber es war
vergebens.
    »Ist das
ein Spiel, Süße?«, fragte er leise. »Denn wenn du glaubst, mein Begehren
noch mehr anzufachen, indem du dich mir verweigerst, so gelingt dir das.«
    Sie
schüttelte den Kopf und spürte, wie ihr die Tränen kamen, trotz des brennenden
Verlangens. »Ich spiele keine Spiele mehr, Alexi«, sagte sie. »Wir werden
uns nie versöhnen, wenn du mich wirklich verachtest.«
    »Ich
erwarte keine Versöhnung.« Er zwang sie dazu, ihm in die Augen zu sehen.
»Die Ehe interessiert mich nicht. Ich will mit dir nach oben gehen. Jetzt. Hast
du über meine Bedingungen nachgedacht? Ich habe heute den braven Ehemann
gespielt – nun ist es an dir, die brave Ehefrau zu spielen.«
    »Nein, ich
habe über deine Bedingungen nicht nachgedacht«, rief sie voller Panik.
    »Oh, du
kleine Lügnerin. Du hast den ganzen Abend daran gedacht, mit mir im Bett zu
liegen.« Er lachte.
    Er hatte
recht. Diese verdammten Bedingungen hatten sie verfolgt, seit er sie ihr
genannt hatte. Während des Abends hatte jeder einzelne seiner Blicke ihre
Erregung gesteigert. »Ich verstehe nicht, warum du auf einer ehelichen
Gemeinschaft bestehst«, sagte sie. »Wir mögen einander nicht einmal. Das hast
du gerade selbst gesagt. Du hast andere Geliebte.«
    »Himmel, du
benimmst dich wie ein aufgeregtes Schulmädchen. Nur nicht, wenn du mit anderen
Männern flirtest – dann bist du so raffiniert wie eine Kurtisane.« Er
umfasste wieder ihr Kinn und betrachtete ihre Lippen.
    Ihr Herz
schlug unerträglich schnell. »Bitte, lass mich gehen. Ich bin keine
Kurtisane.«
    Er ließ sie
nicht los. »Ich habe mehrmals gesagt, es ist mir egal, mit wem du schläfst.
Selbst Clarewood ist der Meinung, es ist dein Recht, anderswo Trost zu
suchen.«
    Sie begann
zu zittern. »Meine Güte, Clarewood ist dieser Meinung? Was habt ihr sonst noch
über mich geredet?«
    »Das ist
alles, was wir über dich gesagt haben.« Er sah sie an und fügte hinzu:
»Dein Name liegt nicht allen Männern auf der Zunge.«
    Sie
schwieg, starrte ihn nur wütend an.
    Endlich
ließ er sie los, doch als sie sich abwandte, folgte er ihr schnell. Er hatte
sie eingeholt und die Tür des Salons geschlossen, ehe sie in die Halle fliehen
konnte.
    Wie gelähmt
von ihrer wachsenden Erregung blieb Elysse stehen. Was stimmte nur nicht mit
ihr?
    Sie kniff
die Augen zusammen. Sie wusste, was nicht stimmte. Sie war sechsundzwanzig
Jahre alt, und sie hatte nie mehr getan, als nur zu küssen. Und Alexi war immer
noch der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte.
    Sie spürte
seinen festen Körper ganz nah an ihrem, und um ein Haar hätte sie laut
aufgeschrien. Er durfte niemals wissen, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen
fühlte! Sie rang um Fassung, aber es gelang ihr nicht. Sie drehte sich nicht um,
sah ihn nicht an. »Ich möchte so tun, als wäre unsere Ehe glücklich«,
sagte sie mit belegter Stimme. »Nur das will ich.« Verdammt, dachte sie,
lehnte sich an die Tür und presste die Wange dagegen.
    »Ich glaube
dir nicht«, flüsterte er und küsste ihren Nacken. Sie erschauerte.
    »Ich denke,
du bist reif dafür, von mir verführt zu werden«, sagte er heiser und klang
sehr zufrieden dabei.
    Sie wollte
nicht, dass er ihre Gefühle erriet. Er sollte weder merken, dass sie sich
gedemütigt gefühlt hatte, noch, wie verletzt sie war. Und erst recht sollte er
nicht wissen, wie sehr sie

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