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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 03 - Stunde der Versuchung
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Ermittlung,
bei der Sie oder Ihre Frau mir möglicherweise behilflich sein könnten.«
    Lincoln starrte ihn zornig an.
»Von einer solchen Ermittlung weiß ich nichts«, sagte er.
    »Ich auch nicht«, flüsterte
Lydia, die mittlerweile kreidebleich war.
    Bragg sagte: »Mr Stuart,
versuchen Sie derzeit ein Haus am Harold Square Nummer 236 in Philadelphia zu
verkaufen?« Lincoln blinzelte. »Was spielt denn das für eine Rolle?«
    »Bitte beantworten Sie die
Frage.«
    »Ja, ich
verkaufe das genannte Haus.«
    »Sind Sie
der Besitzer?«
    »Ja. Habe
ich das nicht gerade gesagt?«
    »Wie lange haben Sie dort
gewohnt, Mr Stuart?« Bragg ignorierte Lincolns aufgebrachten Ton.
    »Zwei
Jahre. Worum geht es hier eigentlich?«
    »Stand jemals eine Frau namens
Lizzie O'Brien in Ihren Diensten?«
    »Nein«,
knurrte er.
    Bragg wartete einen Herzschlag
lang und fragte dann leise: »Sind Sie sich da auch ganz sicher?«
    »Allerdings. Wir haben drei
Dienstboten. Unseren Kutscher, Tom, unsere Köchin, Giselle, und unser
Hausmädchen. Aber ihr Name ist nicht Lizzie, sondern Jane.« Er verschränkte die
Arme vor der Brust.
    Bragg
sah Lydia an. »Mrs Stuart? Befand sich wirklich niemals – auch nicht
zeitweise – eine Frau namens Lizzie O'Brien in Ihren Diensten?«
    Lydia schüttelte den Kopf. »Ich
muss mich hinsetzen«, sagte sie und sank auf das goldfarbene Sofa. Sie schien
einer Ohnmacht nahe zu sein. »Haben wir uns etwas zuschulden kommen lassen?«,
flüsterte sie.
    »Aber
nein«, erwiderte Bragg und lächelte beruhigend. Francesca trat zu Lydia, setzte
sich neben sie und nahm ihre Hand. Die beiden Frauen tauschten einen Blick, und
Francesca bemerkte, dass Lydia ganz starr war vor Furcht. »Haben Sie sich
jemals von einer Lizzie O'Brien Kleider anfertigen lassen? Sie war wohl Näherin
von Beruf«, sagte Bragg.
    »Ich glaube nicht.« Lydia
schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.«
    »Kommt
Ihnen der Name denn bekannt vor?«
    »Nein«,
murmelte Lydia.
    Francesca
drückte ihre Hand.
    »Ich möchte
jetzt endlich wissen, worum es hier eigentlich geht!« Lincoln schrie die Worte
beinahe heraus. »Wir verpassen eines der besten Abendessen, an denen ich
jemals das Vergnügen hatte teilnehmen zu dürfen.«
    »Zwei junge Frauen wurden auf
brutale Weise ermordet, Mr Stuart. Sie haben doch gewiss in den Zeitungen von
den Kreuzmorden gelesen, nicht wahr?«
    Lincoln starrte ihn an und trat
unruhig von einem Fuß auf den anderen. »Aber was hat das mit mir zu tun?«
    »Wir befürchten, dass Lizzie
O'Brien das nächste Opfer sein könnte – falls sie überhaupt noch lebt.«
    »Ich
verstehe immer noch nicht, was das mit mir zu tun haben soll.« Mittlerweile war
Lincoln ebenso bleich wie seine Frau.
    Bragg lächelte grimmig. »Miss
O'Brien hat einer Freundin die Adresse am Harold Square Nummer 236 als ihre Anschrift
genannt«, sagte er.
    Lincoln schien fassungslos zu
sein. Er blickte Lydia an, die ebenfalls verblüfft wirkte. »Das ist schlichtweg
unmöglich«, sagte er dann an Bragg gewandt.
    »Ist es
das?«, erkundigte sich Bragg mit einem Lächeln, das sich nur auf seinen Mund
beschränkte. »Nun, ich habe nur noch eine Frage an Sie, und ich bitte um eine
ehrliche Antwort.«
    Francesca
blickte ihn ebenso erwartungsvoll an wie die Stuarts. »Wer von Ihnen hat an
Mary O'Shaunessys Beerdigung teilgenommen, und aus welchem Grund?«
    »Wie bitte? Wir kennen gar
keine Mary O'Shaunessy«, erwiderte Lincoln mit fester Stimme.
    Lydia sagte
gar nichts.
    »Wo waren
Sie am Montag, Mr Stuart?«
    »Am
Montag? Was soll denn das?« Sein Gesicht war inzwischen rot angelaufen. »Am
Montag war ich in meinem Laden, und zwar von neun Uhr in der Frühe bis fünf
Uhr abends, da schließen wir nämlich.«
    »Und Sie sind nicht zum
Mittagessen ausgegangen?«, fragte Bragg.
    Lincoln
wollte schon verneinend den Kopf schütteln, sagte dann aber seufzend: »Doch,
natürlich bin ich das. Man kann ja schon gar nicht mehr klar denken, wenn man
wie ein Verbrecher behandelt wird! Ich bin wie jeden Tag um zwölf Uhr zum Essen
gegangen. Es gibt da ein gutes und preisgünstiges Restaurant nur ein paar
Straßen weit entfernt.«
    Bragg sagte: »Also wird der
Kellner wohl bestätigen können, dass Sie am Montag zur Mittagszeit dort waren?«
    Lincoln starrte ihn an. »Ja.
Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte.«
    »Mrs Stuart?«, wandte sich
Bragg mit fragender Stimme an Lincolns Frau.
    Lydia holte tief Luft. »Ich war
zu Hause, da ich an einer Migräne litt.«
    »Sind

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