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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 06 - Fallen der Liebe
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du das nur bezweifeln?«, fragte er, kam auf sie zu und nahm
sie in die Arme. Dabei lag in seinen Augen ein unglaublich zärtlicher und
warmer Ausdruck.
    Francesca wurde bei dem Anblick ganz schwach, denn sie las darin
wahre Liebe. »Oh, Calder«, hauchte sie.
    »Nein«, sagte er mit fester Stimme, beugte sich vor und gab ihr
zuerst einen Kuss auf eine Brust und dann auf die Nasenspitze. »Ich werde dich
jetzt nach Hause bringen, und zwar mehr oder weniger unbeschadet.«
    Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln. Ihr war so wunderbar
warm ums Herz, und sie empfand eine so unglaubliche Freude tief in ihrem
Inneren. »Du bist wirklich ein Ehrenmann. Immerhin lag ich nackt in deinem
Bett, und du hast nicht das getan, was wohl die meisten anderen Männer getan hätten.«
    »Du hättest gar nicht erst nackt in meinem Bett landen dürfen,
Francesca«, versetzte er düster. Er ließ sie los, schien jedoch nicht von ihr
lassen zu können, denn er berührte ihre Brust, ihre Taille, ihre Hüfte. Dann
begann er ihre Kleidung aufzuheben.
    Sie beobachtete ihn dabei. Inzwischen hätte sie wirklich darüber
hinweg sein sollen, sich vom Verhalten dieses Mannes überraschen zu lassen. Er
tat niemals das, was man von ihm erwartete. Sie musste unwillkürlich lächeln,
denn er hatte behauptet, sie hielte ihn auf Trab, dabei war das Gegenteil der
Fall. Sie strahlte, freudig erregt über das, was sie beide miteinander geteilt
hatten. Außerdem fand er sie schön.
    Und da Schönheit nun einmal im Auge des Betrachters lag,
beabsichtigte sie seine Ansicht zu akzeptieren.
    »Es ist wirklich sehr verführerisch, wenn du so albern grinst,
aber du könntest doch allmählich aufhören, so verdammt selbstzufrieden
auszusehen.« Er trat hinter sie, hielt ihr das geöffnete Korsett vor die Brust
und sie schob die Arme durch die schmalen Träger. Dann schloss er rasch die
Haken in ihrem Rücken. »Ich werde im Nebenzimmer warten«, erklärte er
nüchtern.
    »Warum?«, fragte sie neckisch und warf ihm einen Blick über die
Schulter zu.
    »Weil Sie soeben die Erfahrung gemacht haben,
wie verführerisch Sie sind, Miss Cahill«, erwiderte er und küsste sie rasch
auf den Mund. »Und das ist in der Tat gefährlich.« Francesca schlüpfte in ihre
seidene Unterhose, wohl wissend, dass sein Blick nicht von ihr wich. »Es macht
mir nichts aus, wenn du hier bleibst, während ich mich ankleide.«
    »Führe mich nicht in Versuchung«, sagte er warnend und verließ das
Zimmer.
    Sie lachte fröhlich in sich hinein.
    Fünf Minuten später folgte sie ihm in den großen, grünen Salon, wo
er am Fenster stand und auf den Garten und die beleuchteten Tennisplätze
hinausblickte. Sie hatte zwar ihr Haar wieder aufgesteckt, sah aber dennoch
verheerend aus. Jeder, der sie so erblickte, würde argwöhnen, dass sie an
diesem Abend nichts Gutes im Schilde geführt hatte.
    Nun, da Francesca den grimmig und beunruhigt wirkenden Calder Hart
musterte, fiel ihr wieder ein, dass er laut Alfred das gesamte Personal
fortgeschickt hatte. Was war nur los? Was hatte ihn dazu veranlasst, sich so
eigenartig zu benehmen? »Calder?«
    Er drehte sich um und sein Gesicht nahm einen weicheren Ausdruck
an. »Ich werde dich in einer Mietdroschke nach Hause bringen. Ich fürchte,
Raoul kann dich heute Abend nicht fahren.«
    »Weil du das Personal weggeschickt hast?«, erkundigte sich
Francesca.
    Er reagierte verärgert. »Alfred bewegt sich auf sehr dünnem Eis.«
    »Gib ihm nicht die Schuld!«, rief sie. »Er macht sich Sorgen um
dich, und ich sehe doch selbst, dass irgendetwas nicht stimmt.«
    Er starrte sie an.
    »Was ist denn los? Etwas stimmt doch nicht, aber was?«, fragte
sie, und panische Angst ergriff sie, da sie die Antwort zu kennen glaubte.
    »Das hier«,
erwiderte er knapp und packte sie am Arm. »Aber was meinst du denn?«, rief sie,
während er sie zur Tür zog.
    »Das hätte
niemals geschehen dürfen.«
    »Aber wir sind doch verlobt. Das ist wohl kaum der Weltuntergang«,
protestierte sie.
    »Sei
still«, sagte er plötzlich.
    Dann vernahm auch Francesca die Stimmen draußen auf dem Gang. Sie
blickte Hart ängstlich an.
    Er schien ungehalten und flüsterte: »Das sind
Rathe und Grace. Sie müssen gerade aus dem Krankenhaus zurück sein.«
    Das Krankenhaus. Bilder von Leigh Anne und Bragg schossen
Francesca durch den Kopf. In der vergangenen Stunde hatte sie sie ganz
vergessen, und es war eine solche Erleichterung gewesen.
    »Lass uns einen Moment warten, bis sie sich in ihre

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